Vodafone stellt Kundenservice über X ein

[Kurt W]

Das Problem bei VF ist doch auch, dass die sich seit Jahren auf ihren 1 Gbit ausruhen. Was haben sie sich damals feiern lassen, als sie die ersten waren, die das Anbieten konnten. Und seither ist doch wirklich nicht mehr viel passiert. Bis heute ist beim Upload bei 50 Mbit/s Schluss.

Bei der Telekom gab es ja mal vor Jahren die Devise, wo Kabel liegt, wird keine Glasfaser verlegt, das wurde ja mittlerweile auch über den Haufen geworfen. Was bedeutet, dass immer mehr Glasfaser auch in Gebieten verlegt wird, wo schon jahrelang schnelles Kabel liegt und somit die Leute nun endlich die Möglichkeit haben zu wechseln. VDSL war ja nie eine richtige Alternative.

Und wenn ich sehe, wie viel Störmöglichkeiten bei Kabel auftreten können, werden meiner Meinung viele wechseln, auch wenn man dafür wesentlich mehr hinlegen muss. Da darf sich VF noch warm anziehen, wenn ihnen die Kunden scharenweise davon laufen werden, wenn dann Glasfaser verfügbar ist.

Gruß Kurt

[robert_s]

Vodafone wird sich noch umschauen, wen ihr "Bandbreitenmonopol" (Bandbreiten von < 250 MBit/s) in größeren Rahmen aufgrund des Fortschreiten des Glasfaserausbaus bröckelt.

Wobei ich den Eindruck habe, dass den Glasfaserbauern schon etwas die Puste ausgegangen ist. 3 größere Unternehmen wollen in Berlin ausbauen, aber 2 davon scheinen real von den gesteckten Zielen so viel zu erreichen wie 1&1 beim 5G-Ausbau, und die Telekom hat auch inzwischen ihr Berlin-Blog, wo regelmäßig neue Ausbaugebiete vermeldet wurden, eingestellt - weil es auch keine neuen mehr gibt...

[lq89250]

Auch wenn man 90€ für einen Glasfaser Gigabit-Tarif bezahlt so kann der Service dort dennoch unterirdisch sein...

Liegt wahrscheinlich daran, dass das Zeug im Boden verbuddelt ist...

[reneromann]

Das Problem bei VF ist doch auch, dass die sich seit Jahren auf ihren 1 Gbit ausruhen. Was haben sie sich damals feiern lassen, als sie die ersten waren, die das Anbieten konnten. Und seither ist doch wirklich nicht mehr viel passiert. Bis heute ist beim Upload bei 50 Mbit/s Schluss.

Das Problem ist, dass die Kosten für solche Erweiterungen so exorbitant sind, dass man das niemandem der Aktionäre vernünftig verkaufen kann...
Bei einer Upstream-Ausweitung braucht man halt mehr Frequenzbandbreite - was dann am Ende aber einer Umkonfiguration, wenn nicht sogar einem Austausch, aller Verstärker nach sich zieht - und das ist halt richtig teuer.
Zumal der DOCSIS3.1-Upload noch nicht mal bei den heutigen 65 MHz immer sauber läuft - da wird es mit 204 MHz nicht besser...

VF hätte ja auch FTTB ausbauen können, wie sie es mal in Testgebieten mit Micronodes im Keller gemacht haben -- aber das kostet halt auch richtig Geld und bringt -auf dem Papier- erst einmal keine wirkliche Beschleunigung, da die Beschleunigung nur durch mehr Frequenzzuteilung möglich wäre...
Micronodes und FTTB bringen im Kabelnetz nur Entlastung für die Segmente, aber kein Mehr an Bandbreite.

Bei der Telekom gab es ja mal vor Jahren die Devise, wo Kabel liegt, wird keine Glasfaser verlegt, das wurde ja mittlerweile auch über den Haufen geworfen. Was bedeutet, dass immer mehr Glasfaser auch in Gebieten verlegt wird, wo schon jahrelang schnelles Kabel liegt und somit die Leute nun endlich die Möglichkeit haben zu wechseln. VDSL war ja nie eine richtige Alternative.

Wobei die Telekom VDSL immer als Zwischenschritt zu FTTH verkauft hat - und dies jetzt auch konsequent so durchzieht...

[robert_s]

Wobei die Telekom VDSL immer als Zwischenschritt zu FTTH verkauft hat - und dies jetzt auch konsequent so durchzieht...

Ganz und gar nicht. Die Telekom hat vor ca. 15 Jahren mal probeweise ein paar VDSL-MFG zu FTTH aufgerüstet - das dann aber gelassen und sich entschlossen, ein komplett neues Netz für FTTH aufzubauen.

[Kurt W]

Egal wie man es nun sieht, man kann nicht einen grottenschlechten Support bieten und dann auch nichts für einen weiteren Ausbau machen. Die Leuts wollen halt mehr Upload. Da ist ja DSL mit seinen 40 Mbit/s schon nah dran.

Wenn die so weitermachen, ergeht es denen mit ihrem Kabel, wie DSL. Das war auch an seine Grenzen angekommen, da half auch Supervectoring nur kurzfristig.

Ich persönlich denke sowieso, dass die Zeit der Koaxleitungen schon bald vorbei sein wird. Eben genauso wie DSL. Die anfällige Kabeltechnik hat sich mittlerweile überlebt.

Gruß Kurt

[robert_s]

Ich persönlich denke sowieso, dass die Zeit der Koaxleitungen schon bald vorbei sein wird. Eben genauso wie DSL. Die anfällige Kabeltechnik hat sich überlebt.

Die Technik ist nicht anfällig, das Medium ist es. Und so lange es kein besseres gibt, braucht man die Technik auch noch. Bei mir in Berlin stagniert der Glasfaserausbau bei 0,x%, und keiner von den Glasfaserbauern schickt sich hier an, daran etwas zu ändern. Die treten sich lieber bei den Wohnungsbaugesellschaften auf die Füße als EFH-Siedlungen auszubauen.

[Kurt W]

Ob es nun an der Technik oder dem Medium liegt, spielt da für mich keine Rolle.

Ich war seit 2016 bei Kabel und hatte so ziemlich alle Störungen, die so auftreten können. Den Klassiker, Rückwegstörung, LTE Einstrahlungen, schlechte Signalpegel und was weiß noch alles. Rückwegstörer über ein viertel Jahr. Und dann auch an verschiedenen Standorten.

Für mich war das "Medium" Kabel schon immer keine "ausgereifte" und alltagstaugliche Technik, solange es keine Möglichkeit gibt, einen "Rückwegstörer" mittels Messungen zeitnah zu finden. Also käme für mich, wenn ich eine Firma hätte, Kabel nie in Betracht. Viel zu unzuverlässig.

Gruß Kurt

[reneromann]

Wobei die Telekom VDSL immer als Zwischenschritt zu FTTH verkauft hat - und dies jetzt auch konsequent so durchzieht...

Ganz und gar nicht. Die Telekom hat vor ca. 15 Jahren mal probeweise ein paar VDSL-MFG zu FTTH aufgerüstet - das dann aber gelassen und sich entschlossen, ein komplett neues Netz für FTTH aufzubauen.

Das man das "alte" VDSL-Netz nicht für FTTH nutzen konnte, war auch von Anfang an klar -- ähnlich wie die OPAL-Netze aus den 1990ern ja auch nicht wirklich DSL-tauglich waren...

[reneromann]

Für mich war das "Medium" Kabel schon immer keine "ausgereifte" und alltagstaugliche Technik, solange es keine Möglichkeit gibt, einen "Rückwegstörer" mittels Messungen zeitnah zu finden. Also käme für mich, wenn ich eine Firma hätte, Kabel nie in Betracht. Viel zu unzuverlässig.

Die Möglichkeit gäbe es, wenn man die Segmente ausreichend klein gestalten würde - Stichwort: FTTB...