why_not hat geschrieben: 25.12.2025, 22:04
Das wird die nächsten Jahre sehr interessant werden wie sich der Breitband Markt entwickelt wenn es wirklich kaum noch Leute geben sollte die die teuren Anschlüsse buchen.
Da gäbe es die Option entweder werden die Bandbreiten upgrades sehr günstig.
Basispaket mit 250mbit/s für 70€ und dann z.B. 2,99€ für 500 mbit/s, 1gbit/s für 5€ und 2,5gbit/s für 10€ mehr im Monat.
Oder es wird die kleinen Optionen gar nicht mehr geben und der Einstiegstarif ist bereits 1gbit/s für 70€ im Monat.
Ja das mit wird es und es wird genau so kommen.
Die Preisregionen, die du allerdings hier ausführst, halte ich für utopisch, denn...
reneromann hat geschrieben: 25.12.2025, 22:23
Dauerhaft wird der Spaß mit "30 € für Internet + Telefon" nicht zu halten sein...
Alleine die Grundkosten wie bspw. für den Strom, aber auch für die Mitarbeiter, die den Laden am Laufen halten sowie für die Technik steigen Jahr für Jahr an - da darf man sich der Utopie von gleichbleibenden Preisen nicht hingeben.
Und davon abgesehen: Wenn man mal 15 Jahre zurück geht, dann waren es damals schon ~30 € bei KD für den Internet + Telefonanschluss + 15 € Grundgebühr für den TV-Kabelanschluss (alternativ halt ~35 € für den DSLer bei der Telekom + 15 € für TV) -- ergo knapp 50 €. Wie man jetzt auf den Dreh kommt, dass man das heute und vor allem in der Zukunft für 30 € bekommen müsste, verstehe ich bei Weitem nicht.
... manche Leute kapieren überhaupt nicht, warum der Festnetzanschluss heutzutage überhaupt noch existiert. Längst nicht mehr zum telefonieren. Diese Generation ist praktisch schon weggestorben. Er dient vor allem der Kostendämpfung für diverse Mobilgeräte in den Haushalten. In Zeiten von mobilen Datenflats (die z. T. und vor allem künftig auch über mehre Multicards genutzt werden können) um 30 €, entfällt der Grund für den Festnetzanschluss für viele. Hardcorezocker und Leute, die beruflich darauf angewiesen sind, sind natürlich außen vor... Aber den meisten beruflichen Nutzern reicht eine VDSL 50-Leitung dicke. Für die smart Home-Fraktion reicht sogar ADSL2+.
Die Kostenstrukturen der deutschen Festnetzbetrieber sind deren Problem. Und sie werden sich anpassen müssen. Die Selbstkannibalisierung beginnt mit deren eigenen Mobilfunkangeboten. Und die werden künftig eben stationär eingesetzt werden, wenn die Betreiber meinen, sie müssten im Festnetz überziehen.
robert_s hat geschrieben: 25.12.2025, 23:05
Vor allem, weil unsere Euros ganz offensichtlich deutlich weniger wert sind als z.B. die in Frankreich. Dort kaufen einem 23,99€ einen 8/1Gbit/s Internetanschluss, hier muss man sich schon beim Billiganbieter umsehen, um überhaupt noch einen 100Mbit/s Anschluss für so wenig Geld zu bekommen. Selbst wenn man die ca. 10% höheren Nettolöhne hierzulande ansetzt, kommt man mit ca. 26,39€ auch kaum weiter.
Vielleicht liegt es ja auch gar nicht daran, dass Internet so teuer sein muss, sondern einfach daran, dass die hiesigen Anbieter so unverschämt teuer sind.
Sie sind unverschämt teuer. Und sie haben ein Kostenproblem. Das lässt sich aber ohne weiteres beheben. Als erstes beim Marketing und der Akquise. Dann beim Personal.
Soren2 hat geschrieben: 26.12.2025, 13:35
Was würdeste denn für sagen wir 250/50 Mbit/s angemessen finden? Aktuell erste zehn Monate 19,99€, dann 44,99€ (zahlen eh nur die, die keine Ahnung vom Ich-kündige-(nicht)Spielchen haben). Vielleicht 70€ von Anfang an?
~ 35 €, maximal 40 €. Alles andere halte ich für utopisch.
Als Ausgangsbasis für meinen 30 €-Claim sind 100/40 im DSL Bereich. Bei Drillisch (die haben hochoptimierte Strukturen) startet das derzeit bei 26 €. Das ist ein guter Preis für den deutschen Markt. Vodafone hat das ja auch kapiert und die neuen Eazy-Tarife überraschend rausgedrückt.