Einschnitte bei ARD und ZDF geplant

Hier wird über alle möglichen Medienthemen diskutiert, hauptsächlich Fernsehthemen, die nicht allein (oder gar nicht) Vodafone betreffen.
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Sheriff6
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant

Beitrag von Sheriff6 »

Ganz einfach und simpel gehört sich diese Rundfunkgebühr komplett abgeschafft das keiner mehr dafür was bezahlen muß für den 70% was nur an Schund gesendet wird.
Verdient euer Geld selbst wie jeder andere freie Sender auf dem Markt und Werbeeinnahmen habt ihr ebenfalls mehr als genug, früher vor 15 und mehr Jahren wurden fast keine Werbungen gesendet und heute fast wie jeder freie Sender und dann immer noch mehr Gebühren für den Mist, nein danke ! :streber:
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Blue7
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant

Beitrag von Blue7 »

man spart halt immer am selben Ende. Statt Content sollte man einfach die vielen Doppelstrukturen sei es Personal oder Sender mal einsparen. Sehr es genauso wie Heiner. Man braucht nicht mehre Chart oder Schlagerradios mit fast der selben Musikrotation. Angefangen vom Radioangebot vom SR. Könnte man gut mit dem vom SWR bündeln.
Allgemein macht es für mich kein Unterschied wenn 5 Sender gemeinsam das selbe Radioprogramm senden, aber der Sender jeweils einen anderen Namen haben. Ja inhaltlich gleich, aber das Drumherum wird weiter von unterschiedlichem Personal betrieben, gesteuert und bestückt.
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berlin69er
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant

Beitrag von berlin69er »

Ich denke, die sparen deshalb am Content, damit es mehr Beschwerden gibt und die Zuschauer dann Druck auf die vermeintlich schuldige Politik machen.
Im Grunde ist doch der Ansatz schon falsch, dass die Intendanten selbst über das Sparpotential bestimmen dürfen, denn damit ist der Manipulation Tür und Tor geöffnet.
Es braucht eigentlich eine Wirtschaftsprüfung von außerhalb, die genau die Schwachpunkte aufzeigt, an die sie die Intendanten dann zu halten haben.

Und das Thema, ob die ARD wirklich auf dem Spielemarkt mitmischen muss, bringt dieser Beitrag wirklich treffend auf den Punkt:
https://youtu.be/cl61PVXQunA

Für sowas braucht es, meiner Meinung eine Kontrollinstanz, die da klare Grenzen zieht wenn jemand solche Auswüchse als Idee vorbringt.
Kabelnetz: Vodafone Kabel Deutschland Berlin-Charlottenburg (ungenutzt)
TV: Sony KD-55A1 OLED
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V0DAF0N3
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant

Beitrag von V0DAF0N3 »

Wie es aussieht, wartet der BR mit der Einstellung des linearen Programms PULS nicht bis 2027. Bereits Ende dieses Jahres soll es soweit sein. Der BR nutzt wohl den Umzug in das neue Sendezentrum in Freimann für den baldigen Sendeschluss. Moderation gibts im Programm eh längst keine mehr.

https://www.radioszene.de/206738/aus-fu ... radio.html
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GLS
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant

Beitrag von GLS »

Traurig. Als würde es viel Geld kosten, die Festplatte weiterlaufen zu lassen. :roll:
Übersicht & Ausbaustand der Vodafone-Kabelnetze in Deutschland
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V0DAF0N3
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant

Beitrag von V0DAF0N3 »

GLS hat geschrieben: 04.10.2025, 10:16 Als würde es viel Geld kosten, die Festplatte weiterlaufen zu lassen. :roll:
Vergangenes Wochenende hatte die Festplatte aber nicht so recht Lust und es gab den Opener ein paar Mal nacheinander und dann Funkstille und dann irgendwann setzte der Titel ein.

Könnte natürlich auch alles Absicht vom BR gewesen sein, um die Aufmerksamkeit der Smartphone süchtigen Zielgruppe dahingehend zu lenken, dass es sich um lineares Radio handelt. Indem man den Opener öfter spielt, denkt und hofft der BR vielleicht, dringt diese Information möglicherweise schneller und überhaupt zum Hirn vor. :streber: :confused:

PULS_doppelt_und_dreifach.zip
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V0DAF0N3
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant

Beitrag von V0DAF0N3 »

ÖRR-Reform: Das Bundesland Sachsen hat nun auch dem Reformstaatsvertrag zugestimmt, schreibt DWDL.de. Insgesamt war es eine wackelige Angelegenheit. Andere Länder wie NRW, Niedersachsen und Brandenburg haben die Abstimmung noch vor sich.
Dass die CDU trotz aller wortreich vorgebrachten Kritik ebenso wie die SPD als Teil der Minderheitsregierung Sachsens dem Reformstaatsvertrag zustimmen würden, war ebenso klar wie die schon im Vorfeld klar kommunizierte Ablehung durch AfD und BSW. Es kam also auf die beiden kleinsten Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen sowie die Linke an, da CDU und SPD nur mit Stimmen aus beiden Fraktionen auf eine Mehrheit kommen würden. Um so größer war das Unverständnis, dass die CDU-geführte Regierung und Ministerpräsident Michael Kretschmer im Besonderen im Vorfeld offenbar nicht auf die beiden Parteien zugegangen waren, um eine Mehrheit zu organisieren. Claudia Maicher warf der Koalition daher auch fehlendes Verantwortungsbewusstsein vor, erklärte aber, dass man trotz aller Kritik trotzdem einspringen werde, weil nur sie die Handlungsfähigkeit der Gemeinschaft der Länder gesichert sei. Doch als Luise Neuhaus-Wartenberg für die Linke erklärte, dass man diesem Reformstaatsvertrag nicht zustimmen könne, weil er "in vielen Punkten nicht auf der Höhe der Zeit" sei und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht stärken, sondern schwächen würde, war klar: Die Option "Totalschaden für die Medienpolitik" droht nun wirklich, unmittelbar einzutreten.

Statt zur Abstimmung zu schreiten, beantragte die CDU eine 30-minütige Beratungspause. Man darf wohl annehmen, dass nun doch nochmal der Kontakt zu den beiden Parteien gesucht wurde, auf die es nunmal ankam. Nach diesen 30 Minuten meldete sich Ministerpräsident Michael Kretschmer erstmals in dieser Debatte zu Wort. Kretschmer reagierte auf die breite Kritik mit den Worten: "Es ist so so leicht, sich einen Punkt aus diesem Vertrag rauszusuchen, ihn zum großen Leitpunkt zu entwickeln und zu sagen: Weil das so ist, stimme ich nicht zu. Über Jahrzehnte war das Prinzip in dieser Republik, dass wir das Verbindende gesucht haben. Wenn dieses Prinzip endet, endet auch unser kooperativer Föderalismus."

https://www.dwdl.de/nachrichten/104360/ ... reform_zu/
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V0DAF0N3
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant

Beitrag von V0DAF0N3 »

Brandenburg hat als letztes Bundesland dem Reformstaatsvertrag für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zugestimmt. Damit ist der Weg frei, sodass die Reform von ARD, ZDF und Deutschlandradio zum 1. Dezember in Kraft tritt. Der Landtag Niedersachsens stimmte bereits am Dienstag mehrheitlich zu. Das BSW stimmte in Sachsen dagegen, in aber Thüringen dafür. Nun also kommt die Reform, die aus meiner Sicht unser Rundfunksystem kein bisschen zukunftsfähiger macht, denn wenn man digitaler, schlanker, effizienter und wettbewerbsagiler werden möchte, müsste man schon vieles anders machen als bislang. Nur weil jetzt ein paar Hörfunkwellen am Rande zusammengestrichen werden (was den Kohl eh nicht fett macht), sind die Abläufe und Strukturen trotzdem nicht sehr viel schlanker. Und hier hätte man ansetzen können. Die Fernsehprogramme sind zumeist viele Wiederholungen, wozu also so viel Ausspielfläche bespielen, statt alles ordentlich auf einen Kanal bzw. in eine Mediathek zu packen (zusammen mit ZDF und DLR, ARTE usw.). Die ganzen Einzelanlaufpunkte zu einem wesentlichen konzentrieren, damit die Auffindbarkeit gewährleistet ist. Die großen US-Player machen es ja vor und denen will man doch entgegentreten. Auch Streitereien mit der Privatwirtschaft beilegen und kooperieren. Seit Jahrzehnten bekriegen die sich und es bringt keinem etwas. Hier könnte man doch nun längst schlauer sein. Was das Regionale angeht, würde ich ne Art GIGA für die Öffis machen. Eine Art Overview über die Republik und dann werden reihum Beiträge und Schalten durch alle Bundesländer gemacht. Fertig. Die Sender sagen, sie machen was im Auftrag steht und die Politik will die Kosten im Zaume halten. Aber wie wärs mal, wenn auch die Politk mehr Mut hätte, hier den Auftrag auch auf die gewünschte Schlanktheit zu definieren. Hier macht jede Seite nur das was gerade so noch geht, aber über das Gewohnte geht man kaum hinaus. Und darin liegt die Chance, besser zu werden. Statt den Leuten immer vorzurechnen, es werde am Programm gespart, könnte man doch auch mal Programm machen, was die Leute gern und ernsthaft zahlen wollen. Auf diese Idee kommt offenbar noch keiner. Angst herrscht vor statt Innovation und so wenig Geld haben ARD und ZDF und Deutschlandradio m. E. gar nicht. Ein paar Milliarden sind es schon. Davon träumen andere. Am Ende läuft es wie die Digitalisierung in diesem Lande, seit Jahrzehnten reden Politiker davon, in der Praxis zieht es sich in die Länge und es wird statt einfacher immer komplizierter und dann wundert man sich, wenn keiner mehr Lust auf die Sache hat und die Hoffnung schwindet. Ein Trauerspiel. Entgegen der bisherigen Panik, ob der Reformstaatsvertrag durchgeht, hats dann doch geklappt und es war viel Stress in den Medien, den man sich eigentlich hätte auch sparen können. Aber mit solchen Schlagzeilen verdient man offenbar auch den einen oder anderen Euro.

https://www.rbb24.de/politik/beitrag/20 ... radio.html
https://www.zdfheute.de/politik/deutsch ... g-100.html