[VFKD] Hausverkabelung erneuern - kein Verstärker nötig?

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Besserwisser
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Re: [VFKD] Hausverkabelung erneuern - kein Verstärker nötig?

Beitrag von Besserwisser »

Abraxxas hat geschrieben: 21.07.2021, 20:55
Besserwisser hat geschrieben: 21.07.2021, 19:24Sobald irgendein dämpfendes Bauteil zwischen HÜP und Modem ist, muss ein Verstärker rein.
Aha. Ich hatte damals, ohne TV, ein 6dB Dämpfungsglied vor dem Modem. Welchen Sinn macht da ein Verstärker?
Bei dir war zu viel Pegel.

Die Anweisung besagt, schwache Pegel nicht noch durch zusätzliche Bauteile platt zu machen.
Das gilt besonders für die Dämpfung im Rückweg.
Nicht jeder hat 70/105 (Wunschdenken von VF) am HÜP, was noch eine 4er Dose verkraften würde.

:fahne:
mar123
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Re: [VFKD] Hausverkabelung erneuern - kein Verstärker nötig?

Beitrag von mar123 »

Vielen Dank für die rege Beteiligung und die geteilten Infos!
Besserwisser hat geschrieben: 21.07.2021, 19:24 Sobald irgendein dämpfendes Bauteil zwischen HÜP und Modem ist, muss ein Verstärker rein.
Das gilt auch für eine MMD.
Da wird auch der Besitzer nicht gefragt.

Direktanschluss des Modems ohne Dose an den HÜP gibts nur im EFH.
Natürlich müssen dazu die Werte am HÜP sicher im grünen Bereich sein.
Damit ist allerdings eine weitere Nutzung von DVB-C-Endgeräten ausgeschlossen mangels Anschlussmöglichkeit.
Wird später doch noch (Linear)TV gewünscht, muss der Verstärker und die Dose nachgerüstet werden.

:streber:
Gibt es abgesehen von dem einzigen Anschluss weitere Nachteile, wenn keine MMD verbaut wird?
Der eine Anschluss würde mir reichen, da wir für Fernsehen eine SAT-Schüssel haben (EFH).

Könnte ich auch so einen Adapter anstatt einer MMD einsetzen?: https://www.antennenland.net/Cabelcon-F-81-HQ
Oder gibt es vielleicht auch MMDs mit noch geringerer Dämpfung als 4db, die verwendet werden können?

Sollten sich die Pegelwerte in Zukunft verschlechtern, könnte ich mit relativ geringem Aufwand wieder den Verstärker anschließen, da dieser neben dem Erdungsblock an der Wand hängt.
Die Einstellung müsste ich dann für den neuen Aufbau einmalig anpassen.
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Re: [VFKD] Hausverkabelung erneuern - kein Verstärker nötig?

Beitrag von Besserwisser »

mar123 hat geschrieben: 21.07.2021, 23:02 Sollten sich die Pegelwerte in Zukunft verschlechtern, könnte ich mit relativ geringem Aufwand wieder den Verstärker anschließen, da dieser neben dem Erdungsblock an der Wand hängt.
Wenn dort schon ein Verstärker hängt, wird er wohl notwendig gewesen sein.
Der Vorteil bei der Installation mit HAV ist, dass man beide Signalrichtungen unabhängig voneinander einregeln kann.
Pfeif auf die 5 Watt Stromverbrauch.
Es gibt andere Geräte, wo man viel mehr Strom sparen kann.
Und rauschen kann das Nutzsignal auch, wenn nicht genug Pegelabstand zum Grundrauschen auf dem Kabel ist.
Man sollte diesen Abstand groß halten und rechtzeitig verstärken.

:fahne:
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Re: [VFKD] Hausverkabelung erneuern - kein Verstärker nötig?

Beitrag von mar123 »

Damals wurden hier mehrere Antennendosen verbaut, aber inzwischen ist nur noch eine davon angeschlossen.

Mit einem Verstärker wäre ich aber schon ein gutes Stück flexibler, das stimmt. Ich bin mir nur nicht sicher, welchen Verstärker ich für diese Installation dann kaufen sollte. Der alte ist jetzt auch schon knapp 15 Jahre alt, weswegen ich ihn doch gerne gegen einen neueren austauschen würde.

Soweit ich das sehen kann, gibt es bei der Verstärkerauswahl ja einige Kriterien:
-Verstärkungsgrad (hier würde ich wohl nicht allzu viel brauchen, je nach genutzter MMD)
-Rauschmaß (das beste was ich gesehen habe waren 5dB, normalerweise aber eher 7dB - wie viel Unterschied das am Ende ausmacht weiß ich aber nicht / Upstream und Downstream haben dabei teilweise andere Rauschmaß-Angaben)
-Frequenzbereich (Standard ist momentan anscheinend bis 1GHz, teilweise gibt es auch welche mit bis zu 1,2GHz)
-Stromverbrauch (schon recht wichtig, ein paar Watt Mehrverbrauch wäre mir ein besseres Gerät aber wert)
-Zusatzfunktionen (hier wäre z.B. eine integrierte Deemphase-Funktion praktisch, könnte aber auch extern gemacht werden)
-Aufbau (Pegelsteller empfinde ich als komfortabler als Steckbrücken, könnte aber wohl mit beiden auskommen)
-Anschaffungspreis (hier muss es nicht das günstigste Gerät sein, sollte aber auch nicht unbedingt gleich 300€ kosten)
-Abschirmung? (Gibt es hier relevante Unterschiede? Ein Mobilfunk-Sendemast mit 700/800MHz ist nicht allzu weit weg)

Bei den vielen Kriterien fällt es mir schwer, einen gut passenden Verstärker zu finden. Über eine Empfehlung wäre ich deswegen sehr dankbar.
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Re: [VFKD] Hausverkabelung erneuern - kein Verstärker nötig?

Beitrag von Besserwisser »

Wenn du einen Internetanschluss oder Umzug bei Vodafone beauftragst,
bringt der Monteur den passenden Verstärker mit.
Du solltest das aber rechtzeitig bestellen.

Das Leben kann so schön easy sein.
Du musst es nur zulassen.
(Nicht immer alles selber machen wollen).

:wink:
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Re: [VFKD] Hausverkabelung erneuern - kein Verstärker nötig?

Beitrag von Flole »

Ein Internetanschluss ist offenbar schon aktiv (woher sollen auch sonst die Modemwerte kommen) und ein Umzug zur selben Adresse geht auch nicht. Also nein es kann nicht so einfach sein.....