Provider gegen Kunden: Wiederbelebung des Routerzwangs droht

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Flole
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Re: Provider gegen Kunden: Wiederbelebung des Routerzwangs droht

Beitrag von Flole »

Fabian hat geschrieben: 22.11.2019, 00:11 Was fest mit dem Haus verbunden ist, gehört zum Haus und gehört damit m.E. dem Hauseigentümer.
So ein Unsinn, der Übergabepunkt gehört auch VF obwohl er mit dem Gebäude verbunden ist.... Das ist vertraglich geregelt wem die Installation gehört.

Im übrigen: Wasserzähler, Gaszähler und Stromzähler gehören auch den jeweiligen Messstellenbetreibern obwohl diese (relativ) fest mit dem Gebäude verbunden sind.
sch4kal
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Re: Provider gegen Kunden: Wiederbelebung des Routerzwangs droht

Beitrag von sch4kal »

robert_s hat geschrieben: 21.11.2019, 23:54
reneromann hat geschrieben: 21.11.2019, 22:46 Warum sollte ein Techniker vom Netzbetreiber nicht auch binnen 24h verfügbar sein? Bisher hat's bei mir auch mit dem Austausch defekter Homeboxen immer binnen 24h geklappt - jedoch im (teureren) Business-Tarif.
Business-Tarif muss ja kein Wochenende abdecken... Ich glaube kaum, dass man bei einem Gerätedefekt am Samstagnachmittag innerhalb von 24h ein Ersatzgerät oder einen Technikerbesuch bekommt...!?!
Kann aber auch nicht jeder Kunde einen neuen HAV besorgen, anschließen und einpegeln ;)
Mal davon ab das man das theoretisch gar nicht machen dürfte.
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treefiddy
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Re: Provider gegen Kunden: Wiederbelebung des Routerzwangs droht

Beitrag von treefiddy »

Flole hat geschrieben: 22.11.2019, 01:10 Im übrigen: Wasserzähler, Gaszähler und Stromzähler gehören auch den jeweiligen Messstellenbetreibern obwohl diese (relativ) fest mit dem Gebäude verbunden sind.
Stimmt. Im Gegensatz zu den Internetanbietern müssen die aber auch immer liefern (Grundversorgungsverordnung)Bei Internet ist man in Deutschland hingegen selbst beim Umzug innerhalb einer Stadt einfach mal Tage oder Wochen Offline... (selbst wenn man nicht den Anbieter wechselt).

Die Telkos bekommen alleine nichts auf die Reihe. Es wird Zeit, dass die per Gesetz zu mehr verdonnert werden. DIe haben lange genug versagt.
Vodafone CableMax 1000 (1000 /50) -- DUAL STACK @ ARRIS CMTS mit Technicolor TC4400-GEN Rev:3.6.0 FW:SR70.12.20 + WRT32X (LEDE Davidc502 community build)
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reneromann
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Re: Provider gegen Kunden: Wiederbelebung des Routerzwangs droht

Beitrag von reneromann »

treefiddy hat geschrieben: 22.11.2019, 10:49 [...]
Die Telkos bekommen alleine nichts auf die Reihe. Es wird Zeit, dass die per Gesetz zu mehr verdonnert werden. DIe haben lange genug versagt.
Da hilft nur eins: Rücküberführung der Infrastruktur -und zwar ausschließlich der Infrastruktur- in eine staatliche Infrastrukturgesellschaft, die sich um die Bitstromanschlüsse kümmert. Dieser Infrastrukturbetreiber darf dann auch nicht als ISP antreten, sondern stellt nur die Bitstrom-Anschlüsse bereit und bekommt von den ISPs eine festgelegte Leitungsmiete bezahlt. Also im Prinzip so, wie bei den Stromversorgern derzeit schon.

Die Leitung bleibt dann auch dauerhaft geschalten und der Kunde muss lediglich die "passenden" Zugangsdaten eingeben und ist dann online.
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treefiddy
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Re: Provider gegen Kunden: Wiederbelebung des Routerzwangs droht

Beitrag von treefiddy »

Fabian hat geschrieben: 13.11.2019, 23:58
treefiddy hat geschrieben: 13.11.2019, 10:36 Immerhin bietet das Formular auch direkt Kontaktadressen ...
Die Firmen haben selbst nur Zeit, bis zum 21. November Kommentare an die Normen setzende Stelle abzugeben.
Die meisten Einwände dürften dort aber bekannt sein.
All stakeholders are invited to submit their inputs on the draft Guidelines by 21 November 2019 17:00 CET to NTP_Guidelines@berec.europa.eu . Contributions should preferably be submitted in English and include reference to relevant paragraphs or sections of the Guidelines in order to facilitate their processing.
https://berec.europa.eu/eng/news_consul ... topologies
Lustig. Ich hatte denen eine Mail geschrieben und nun eine Einladung nach Brüssel bekommen:
Dear Stakeholders,

Thank you for your contributions to the public consultation on draft BEREC Guidelines on common approaches to the identification of the network termination point (NTP) in different network topologies.


With a view to develop a constructive dialogue with our stakeholders, and to receive your clarifications of the contributions to the draft NTP Guidelines, BEREC organizes a meeting on 4 February 2020, at 11.00-13.00 at the IRG Secretariat, Rue de la Science 14, 3rd floor, Brussels, Belgium.

To register for the event, please follow the link in the attached invitation letter. Please note that the number of participants is limited to one person per organization and participation to this meeting concerns solely the recipient of this invitation.

Furthermore, you are kindly requested to fill in the online registration form by Friday, 31 January 2020 (cob).

Kind regards,
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treefiddy
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Re: Provider gegen Kunden: Wiederbelebung des Routerzwangs droht

Beitrag von treefiddy »

Ich war gerade bei dem Meeting. BUGLAS und Deutsche Glasfaser bevorzugen bei ONT's NTP location B weil sie Sicherheitsbedenken und "real time monitoring" nicht machen könnten. Eigene Kundengeräte seien unsicher. Wie zu erwarten sind die Provider zu faul Standards zu entwickeln und wirkliche Argumente zu nennen warum man freie Endgeräte nicht zulassen könne. Es wurde immer nur unkonkretes Zeug geblubbert und sogar damit gedroht den Usern keinen Support zu geben. Wirklich Schade. Die Deutsche Telekom scheint hier zumindest eine Möglichkeit für eigene ONT's bei GPON zu schaffen:

https://www.telekom.de/hilfe/downloads/ ... sst-v1.pdf
Die Telekom fordert in Ihrer Schnittstellenbeschreibung ( https://www.telekom.de/hilfe/downloa...pon-sst-v1.pdf )

GPON
G.988
Und eine zertifizierung nach BBF.247

Interessant zu sehen war, dass ein kleiner italienischer Provider sogar NTP A (eigene Geräte) trotz Glasfaser, etc. zulassen und einen freien Markt fordern (Ich glaube es war https://www.fastweb.it/). Grosse Anbieter aus Holland oder Deutschland sperren sich hingegen. Mal schauen was da bei der EU raus kommen wird...
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robert_s
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Re: Provider gegen Kunden: Wiederbelebung des Routerzwangs droht

Beitrag von robert_s »

treefiddy hat geschrieben: 04.02.2020, 12:58 Ich war gerade bei dem Meeting. BUGLAS und Deutsche Glasfaser bevorzugen bei ONT's NTP location B weil sie Sicherheitsbedenken und "real time monitoring" nicht machen könnten. Eigene Kundengeräte seien unsicher.
Da sollte IMHO die BNetzA klare Kante zeigen: Ein Netzbetreiber, der sich nicht in der Lage sieht, einen sicheren wie rechtskonformen Betrieb eines PtMP-Anschlussnetzes durchzuführen, darf kein PtMP betreiben, sondern ausschliesslich PtP-Anschlussnetze.
Karelia
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Re: Provider gegen Kunden: Wiederbelebung des Routerzwangs droht

Beitrag von Karelia »

sch4kal hat geschrieben: 22.11.2019, 07:49
robert_s hat geschrieben: 21.11.2019, 23:54
reneromann hat geschrieben: 21.11.2019, 22:46 Kann aber auch nicht jeder Kunde einen neuen HAV besorgen, anschließen und einpegeln ;)
Mal davon ab das man das theoretisch gar nicht machen dürfte.
Quelle für diese Behauptung? Der Netzbetreiber, in diesem Fall Vodafone besitzt die Hoheitsrechte bis zum HÜP. Was danach geschieht geht Vodafone nichts an außer, ich versorge dank Verstärker noch meinen Nachbarn mit Kabel-TV und teile mit ihm die Kosten. Ich bin auch nicht verpflichtet, einen von KD/Vodafone zertifizierten und entsprechend gekennzeichneten Hausanschlußverstärker zu verwenden. Allerdings gibt mir ein solcher mehr Sicherheit im Falle einer Störung. Wenn da der Kd rauskommt und sieht einen nicht zertifizierten verstärker fliegt der nicht selten zuerst raus.
der Knackpunkt beim Hausanschlußverstärker ist allerdings die richtige Einpegelung. Ohne entsprechendem Meßgerät und einer Einstellung gemäß Versuch und Irrtum führt nicht immer zum erhofften Ziel.
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