ich möchte mal ein kleines Gedankenexperiment probieren. Ausgangslage ist, dass meine Eltern ein Haus gekauft haben und, weil noch die 50 Jahre alte original Verkabelung in den Wänden lag, neue Leitungen haben legen lassen.
Eine Intervention meinerseits sorgte dafür, dass sie auch Netzwerkkabel haben verlegen lassen.

Nun meine Frage: Das die Versorgung der zweiten Box mit Internet über LAN1 erfolgt versteht sich ja von selbst. ABER, wie mache ich das am Besten mit der Telefonie? Hier hatte ich zwei Ideen.
1.Ich richte für jede der vier Nummern meiner Eltern in der 6360 einen Account für ein SIP Telefon ein und melde die nachfolgende Box im SIP Registrar der 6360 an.
Vorteile: Nur ein Kabel wird benötigt. Ich muss in der vorhandenen Doppeldose nur einen der Anschlüsse fest verplanen.
Nachteile: Ich glaube es wird einen Engpass an SIP Kanälen geben, wenn mehr ein Telefonat gleichzeitig geführt wird. Wenn ich die Funktionsweise von SIP richtig verstanden habe, dann braucht es ja zwei Kanäle je Gespräch (Sendereichtung/Empfangsrichtung). Bei einem Gespräch würden, nach Adam Riese, also 4 Kanäle fällig (zwei zu/vom KD VoIP Server und zwei zwischen den Boxen).
2. Ich schleife das ISDN Signal aus dem S0 Ausganges der 6360 durch das Patchpanel, crimpe mir ein Kabel mit der passenden Belegung zurecht (oder nehme einfach ein AVM Y-Kabel) und melde die zweite Box als ISDN Anlage an die 6360.
Vorteil: Ich muss keine weitern SIP Accounts in der 6360 einrichten (Is zwar schnell gemacht aber doch ein wenig nervig). Ich spare mir pro Telefonat zwei SIP Kanäle.
Nachteil: Mehr Kabel.
Was meint ihr ist die "bessere" Lösung oder habt ihr vielleicht einen anderen Vorschlag?
D