Gut, dann vermute ich malberlin69er hat geschrieben:Da ich weder Rechts- noch Medienwissenschaften studiert habe, schrieb ich meinen Post als Vermutung und nicht als Fakt!

Und um im Grundsätzlichen zu bleiben: Ein Blick in den Rundfunkstaatsvertrag erleichert das Fabulieren bzw. unterzieht irgendwelche Interviews ziemlich schnell dem Münchhausencheck. Auch das ist kein Hexenwerk, das muss man einfach nur lesen. Wenn man den Rundfunkstaatsvertrag liest findet man - verkürzt (du willst es ja nicht ganz lesen, schade) in Bezug auf dieses Thema zwei wesentliche Aussagen:
- Die ÖR dürfen mit zusätzlichen Angeboten nichts verdienen, die zB verschlüsselt nur einem zahlenden Kreis angeboten werden
- Die Zuschauer muss das Angebot der ÖR unverschlüsselt empfangen können, soweit es der Meinungsvielfalt dient, die Kapazitäten ausreichen und die Landesgesetze näheres regeln
Dass ein Plattformanbieter nicht kostenpflichtig verschlüsseln darf - natürlich nur mit Zustimmung des Programmanbieters - sofern es sich nur eine qualitativ bessere Ausstrahlung handelt, steht dagegen nirgends. Aus gutem Grund, s. o., entscheidend ist nur, dass der ÖR damit kein Zusatzgeschäft machen darf und dass die Programme (Demokratie etc) überhaupt empfangbar sind. Etwas anderes steht nunmal nicht drin.
Deshalb finde ich meinen Vorschlag nicht so schlecht. Ich denke aber auch, dass die ÖR-Sender sich dazu aus "politischen" Gründe nicht werden durchringen können.