KDNewbie hat geschrieben:berlin69er hat geschrieben:Das gehört sicher zum neuen Netzstandard... Werd gleich mal ne Störungsmeldung aufgegeben! Langsam reichts wirklich! Was wollen die damit bezwecken?
Die stille Hoffnung dass die ÖR doch noch irgendwann einlenken und wieder Einspeisegebühren bezahlen indem man die Kunden der ÖR die auch gleichzeitig die eigenen Kunden sind, als Druckmittel verwendet.
So wie's momentan aussieht geht das Ganze allerdings eher nach hinten los: 2012, also bereits vor der Umstellung auf "Plattformstandard", haben
etwa 500.000 Kunden von Kabel zu SAT gewechselt.
Ich gehe davon aus dass 2013 noch weitere folgen werden wenn KDG weiterhin so kundenfeindlich agiert.
KDNewbie
Wenn vor der Senkung des Plattformstandards bereits 500.000 Kunden migriert sind, dürfte das wohl eher der normale Kundenschwund wg. monatlicher Grundgebühr, Bildqualität, usw sein. Im gleichen Zeitraum hat Kabel D auch im gleichen Zeitraum ein Zugewinn an Kunden verzeichnen können.
wikipedia.de hat geschrieben: Der Umsatz der KD lag im Geschäftsjahr 2011/2012 (zum 31. März 2012) nach IFRS bei 1.699,7 Millionen Euro (Vorjahr 1.598,9). Das bereinigte EBITDA betrug in diesem Zeitraum 795,5 Millionen Euro (Vorjahr: 729,1) und der durchschnittliche Umsatz pro Kunde (ARPU) betrug 14,44 Euro im Monat (Vorjahr 13,40). Die KD versorgte zum Stichtag 8,545 Millionen angeschlossene Haushalte (Vorjahr: 8,745). Davon waren 1,680 Millionen Premium-TV-Abonnements (Vj: 1,264) und 3,067 Millionen Internet- und Telefon-Kunden (Vj: 2,556)
Verweis
Das Internetgeschäft dürfte, gerade weil in ländlicheren Gebieten die DSL-Anbieter grauenvolle Geschwindigkeiten anbieten können (wg fehlender Investitionen) und Internet über Kabel hier eindeutig einen technischen Vorteil hat, ein weiteres Zugpferd sein. Vielen Kunden dürfte nicht bewusst sein, dass man KabelD Internet Kunde sein kann, ohne deren TV Angebot zu nutzen.
Ein Kundenwechsel ist eben auch aus den hier auf 219 Seiten schon genannten Gründen (keine technische Möglichkeit für Empfangsalternative, Empfangsalternative verboten, Wohngungsgesellschafts-KabelD-Knebelvertrag, technisches Unvermögen, usw) auch nicht ohne Weiteres möglich. Sowohl Kabel Deutschland als auch die Öffentlichen Rechtlichen haben keinen finanziellen Anreiz, die Streitigkeiten beizulegen und sich auf eine für den Kunden hinnehmbare Lösung zu einigen, da sie von den Kunden als Marktmonopolisten und Gebührenempfänger einen stetigen Geldfluß zu erwarten haben. Kundenbeschwerden an beide Streitparteien werden mit den Standard-Textbaustein-Antworten abgespeist und Tatsachen dabei grob verdreht.
Man muß nicht das Orakel von Delphi sein, um die Konsequenzen aus diesem Streit zu sehen. Diese Auseinandersetzung wird sich noch über Jahre hinziehen und Kabel Deutschland wird den Plattformstandard auf lange Sicht nicht wieder hochsetzen.