Kabel Deutschland verschärft Regeln für Filesharing-Nutzer

Hier ist Platz für alle Themen, die Produkte, Verträge und Allgemeines im Zusammenhang mit Internet und Telefonie über das Kabelnetz via Vodafone (z.B. GigaZuhause Kabel oder CableMax), eazy bzw. O2 betreffen.
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Silverio
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Re: Kabel Deutschland verschärft Regeln für Filesharing-Nutz

Beitrag von Silverio »

Ich würde an Stelle der Kabel-Provider einfach den Downstream auf 50 MBit/s, unter Beibehaltung der Kanalbündelung, begrenzen.
Wie hier schon beschrieben, kümmert die Drosselung die Cracks (die sich mit VPN und ähnlichem auskennen) wenig, das Segment bleibt überlastet.
50MBit/s "könnte" das ganze etwas entzerren und dürfte immer noch schnell genug sein, so dass genug Kunden aufgrund der "hohen" Geschwindigkeit zu den Kabel-Providern wechseln.

Zudem wäre dann das "bis zu"-Missverhältnis nicht mehr so krass. ;)
Mein Anschluss am Zweitwohnsitz (allerdings bei den lokalen Stadtwerken, die FTTH bieten): :D
[img]https://www.speedtest.net/result/2818053949.png[/img]
twin
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Re: Kabel Deutschland verschärft Regeln für Filesharing-Nutz

Beitrag von twin »

Welchen VPN Zugang nutzt Du?
Harris
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Re: Kabel Deutschland verschärft Regeln für Filesharing-Nutz

Beitrag von Harris »

Nur um mal ein Gegenbeispiel zu bringen ;-)

"Wir warten nicht, bis die großen Telekommunikationsnetzbetreiber die Großstädte und Ballungsgebiete mit Glasfasernetzen versorgt haben. Bis sie das Potenzial von kleineren Städten wie Kaiserslautern entdecken. Wir nehmen unsere Zukunft selbst in die Hand und bauen jetzt ein eigenes Glasfasernetz auf. "

"Wir planen die Netzstruktur so, dass Sie von unterschiedlichen Anbietern, sogenannten Providern, gleichzeitig genutzt werden kann. Im Fachjargon nennt man das „Open-Access“."

"Und wenn Ihnen das Programm
einmal gar nicht gefällt, dann laden Sie ruck zuck einen 3D-Film aus dem Internet herunter. Oder erleben Sie Online-Gaming in Echtzeit. Sie verfügen ohne Einschränkungen. Sie haben es in der Hand. Und ganz nebenbei steigt der Wert Ihrer Immobilie."

http://www.k-net-gmbh.de/leistungen/fue ... utern.html


Die Anschlusskosten für den Hausbesitzer liegen scheinbar bei 390€.

Eine 100/10er Leitung kostet dann 35€. Ohne Drossel in den AGBs via Fiber ohne Shared gedöns. K-Net betreibt jetzt schon Teile der Uniinfrastruktur (z.B. für die Wohnheime). Die AG für den Mieter liegen bei fairen 70€. Ich werd mal beim Vermieter nachhaken ;-)

http://www.klug-und-klever.de/fileadmin ... tkunde.pdf (2. Seite)
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VBE-Berlin
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Re: Kabel Deutschland verschärft Regeln für Filesharing-Nutz

Beitrag von VBE-Berlin »

Harris hat geschrieben:bauen jetzt ein eigenes Glasfasernetz auf. "
Das bietet völlig andere Möglichkeiten!

Wobei cih es allerdings bei Stadtwerken immer etwas eigenartig finde.
Die Firmen gehören den Städten, die jetzt wieder eine eigene Infrastruktur aufbauen, die sie vor Jahren verkauft haben.

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bikeraper
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Re: Kabel Deutschland verschärft Regeln für Filesharing-Nutz

Beitrag von bikeraper »

Kabel Deutschland hat meine Kündigung akzeptiert (zum 3.5.2013) Ich kann jetzt innerhalb der nächsten 14 Tage anrufen, dann würde man mir ein Angebot machen. Irgendwie ne verkehrte Welt. Selbst die Snobs von Vodafone haben ne eigene Kundenrückgewinnungsabteilung. Ich überlege denen zu schreiben ich bleibe, wenn ich schriftlich zugesichert bekomme, dass die die Drossel abstellen (machen die eh ned). :D :D
mason
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Re: Kabel Deutschland verschärft Regeln für Filesharing-Nutz

Beitrag von mason »

bikeraper hat geschrieben:Kabel Deutschland hat meine Kündigung akzeptiert (zum 3.5.2013) Ich kann jetzt innerhalb der nächsten 14 Tage anrufen, dann würde man mir ein Angebot machen. Irgendwie ne verkehrte Welt. Selbst die Snobs von Vodafone haben ne eigene Kundenrückgewinnungsabteilung. Ich überlege denen zu schreiben ich bleibe, wenn ich schriftlich zugesichert bekomme, dass die die Drossel abstellen (machen die eh ned). :D :D
Wenn KDG ne ausserordentliche Kündigung erhält, akzeptieren die die Kündigung immer erst zum Ende der regulären Vertragslaufzeit; es sei denn, sie haben die selbst angeboten.
Da ist es egal, wie lange Störungen schon bestehen und ob ihnen Fristen gesetzt wurden. Um wirklich vorzeitig rauszukommen, muss man schon hartnäckig bleiben.
Letztes Jahr hab ich beinahe drei Monate gebraucht. War an einem anderen Anschluss in Zusammenhang mit den ständigen Problemen der 6360.
Erst nach Ankündigung, dass ganze einem Anwalt zu geben und nötigenfalls vor Gericht zu gehen, hat KDG zum nachgeben bewogen.
pc-freak
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Re: Kabel Deutschland verschärft Regeln für Filesharing-Nutz

Beitrag von pc-freak »

Werden nur Filesharing Dienste gedrosselt?
Oder wird generell ab 10 GB gedrosselt?
Könnte man über eine VPN Verbindung also mehr als 10 GB schieben?

Wobei ich sagen muss, dass ich eine Drosselung ok finde. Auch die Trafficgrenze von 10 GB/Tag finde ich akzeptabel, bei dem Preis was KDG für die Leitung verlangt.
Und wenn es offen kommuniziert wird, und nicht heimlich passiert, ist das ja ok. Da weiß man bei Vertragsschluss, worauf man sich einlässt.
Simsi1986
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Re: Kabel Deutschland verschärft Regeln für Filesharing-Nutz

Beitrag von Simsi1986 »

pc-freak hat geschrieben:Werden nur Filesharing Dienste gedrosselt?
Oder wird generell ab 10 GB gedrosselt?
Könnte man über eine VPN Verbindung also mehr als 10 GB schieben?

Wobei ich sagen muss, dass ich eine Drosselung ok finde. Auch die Trafficgrenze von 10 GB/Tag finde ich akzeptabel, bei dem Preis was KDG für die Leitung verlangt.
Und wenn es offen kommuniziert wird, und nicht heimlich passiert, ist das ja ok. Da weiß man bei Vertragsschluss, worauf man sich einlässt.
Es wird alles mögliche gedrosselt - einfach mal den Thread verfolgen.
Teilweise wird auch VPN gedrosselt, teilweise kann man VPN nutzen um die Drossel zu umgehen.

Hm, eigentlich sollte ich darauf nicht eingehen aber ich tus trotzdem wenn ich sowas wieder lese...

Klar muss KDG was tun - aber wie wäre es mit Netzausbau anstatt weiter für Überlastung zu sorgen? Für den Preis ok - d.h. ich muss bei einem Auto dass keine 100000 EUR kostet damit Rechnen, dass mir der Hersteller ab 10000 KM die Motorleistung z.B. von 300 auf 10 PS drosselt und es ist alles ok?
Die Telekom verlangt für 50 Mbit/s ähnliche Preise und mit Entertain gibts keine AGBs mit Drossel, welche auch bei Non-Entertein im Moment nicht umgesetzt wird!

10 GB am Tag ist ein Witz - aber noch größer ist der Witz, dass in den AGBs 10 GB steht, nach außen was von 60 GB gelabert wird und am Ende wird doch ab 10 GB gedrosselt.
Von wegen offen kommuniziert - KDG hat die AGBs angepasst und es bleiben genug Fragen offen, die mit irgendwelchen Standardfloskeln abgespeist werden!
Offiziell heißt es "nur Filesharing-Anwendungen sind betroffen" - die Praxis zeigt, dass KDG eine sehr weitreichende Vorstellung von Filesharing hat.
Vorallem ist der Traffic durch Filesharing laut eigener Aussage minimal - wie soll sich das also auf die Geschwindigkeit anderer Anschlüsse auswirken wenn dort für mehrere 100 GB am Tag Videos geklotzt wird?
Naja dafür bleibt der Passus, dass KDG bei Bedarf auch über "Filesharing" hinaus zu drosseln so wie KDG es gerade lieb ist.

Und bei Vertragsabschluss wussten einige noch nicht, wie negativ KDG sich entwickelt und sind genauso Opfer der Drosselungen - wir haben ja schon gelesen, was ein Aufwand es ist, bis KDG eingesteht, dass man Bestandskunde ist und die Drossel rausgenommen wird.
Da bekommt man von jedem KDG-MA ne andere Auskunft und es wird erstmal versucht, alles so lassen wie es ist.

Über 80 Seiten und es gibt immer noch Menschen, die bekannte Details übersehen....
Starfleet
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Re: Kabel Deutschland verschärft Regeln für Filesharing-Nutz

Beitrag von Starfleet »

Also ich habe bei Vertrags abschluss nix von einer Drossel auf 10 gb gewusst.
Fakt ist KDG hat diese Drossel auch auf Bestandskunden ausgeweitet.
Sie drosseln wie und was sie wollen. Mal ab 10 gb, mal ab 60 gb, mal auch gar nicht.
Das ganze bunt gemischt mal nur Filesharing, dann wohl auch schon mal bei normalen
traffic, wie es ihnen beliebt.

Das ist nicht nur Falsch, es ist dumm, den so vertreibst du kunden ohne Ende.
Ich habe teilweise verständniss für drosseln, aber doch nicht so extrem.
100kb das ist etwas mehr als ANALOG modem. So was habe ich hier noch rum
fliegen. Wenn ich damit ins netz will, dann hole ich mir nee olle Analogleitung für
18€ bei der Post ähh Telekomm, klemme das alte Olitec dran und gut ist.
Wenn KDG gesagt hätte (und das bitte im vorfeld) "wir müssen teilweise ab einem
traffic von 100 gb gesammt volumen auf 8000 drosseln (was ja der kleinste Tarif wäre)
könnte man (ich) damit leben. Nur ein auf 100 kb gedrosselter anschluss ist wertlos.
Und das KDG das nur auf Filesharing beschränkt, glaube ich einfach nicht.
"Wer ein mal lügt dem glaubt man nicht, selbst wen er die Wahrheit spricht"
Spruchweistum meiner Oma! Und die hatte bei solchen sachen Recht.
Mahatma Gandhi:
"Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier."
Kein Avatar wegen uneinschätzbarer Risiken durch überfleißige Urheberrechtsanwaltsgehilfen ;)
pc-freak
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Re: Kabel Deutschland verschärft Regeln für Filesharing-Nutz

Beitrag von pc-freak »

Also ich finde Drossen im Allgemeinen in Ordnung.
Und zwar dann, wenn es Vertragsbestandteil ist.
Ich finde es besser, wenn das ganz offen und klar kommuniziert wird
Was wann wie gedrosselt wird, als wenn es vom Provider hinterrücks gemacht wird.
Wenn die Drossel Teil des Vertrages ist, kann man sich immer noch überlegen, ob man den Vertrag abschließt.

10 GB am Tag ist vielleicht etwas kanpp bemessen, aber generell befürworte ich Drosselungen an Endkundenanschlüssen.
Dass man dann auf 100 kbit/s runter gestuft wird, ist etwas unschön. 1 Mbit/s wäre ehr angebracht, am Besten sogar eine zweistufige Drossel, bei der die erste Drosselstufe noch nicht so "hart" ist, und ehr als "Warnschuss" verstanden werden kann.

Ich würde, wenn ich KDG wäre, etwa folgendes Modell fahren:

20 GB/Tag oder 300 GB im Montat überschritten: Drosselung auf 10 Mbit/s im Downstream
500 GB im Monat überschritten: Drosselung auf 1 Mbit/s im Up und Downstream.

Und das auch offen kommuniziert und als Teil des Vertrages. Bestandskunden ohne Drosselvertrag sollten fairerweise auch keine Drossel bekommen, weil es ja vertraglich nicht vereinbart ist. Da würde ich als Provider dann ehr schauen, dass die Leute freiwillig nen "Vertragsupgrade" machen, z.B. mit Lockangeboten. Bei Extremfällen würde ich auch mal von Seiten des Providers eine fristgerechte Kündigung aussprechen, wenn so ein extremer Poweruser auf den Altvertrag beharrt.


Es gibt halt ein paar Rücksichtslose Zeitgenossen, die saugen bis die Leitung glüht. "Hab ich bezahlt also nutze ich es bis zum erbrechen".
Klar könnte man jetzt nach Netzausbau schreien.
Aber Kabel ist immer noch ein Shared Medium.
Wenn man ein paar "Poweruser" im Segment hat, ist das Segment dicht.

Selbst wenn das Backbone ausgebaut wird, bringt das nix, wenn die DOCSIS Kanäle überfüllt sind.
Da würde nur helfen, das Analog TV mal auf z.B. 12-15 Kanäle zu dezimieren und noch ein paar weitere DOCSIS Kanäle einzuführen.