Hallo Thomas,
tut mir leid, daß ich so spät dran bin, war ein paar Tage nicht online.
Erst mal - was für eine TK-Anlage hast Du denn? Dazu wurde bisher noch nichts gesagt; allerdings hast Du auch nicht widersprochen, als Dir eine Ackermann Euracom unterstellt wurde. Also nehm' ich mal eine Euracom180 an. Womit programmierst Du die Anlage? Euraconf R4?
Etwas hab' ich nicht verstanden: Du schreibst, Du habest ein ISDN-Telefon parallel geschaltet. Wie das? An der Fritz ist doch nur ein S0-Port? Vielleicht liegt da schon der Hase im Pfeffer.
bt1958 hat geschrieben:Lediglich über das parallel geschaltete ISDN Telefon sind abgehende Gespräche über die von KBD bereitgestellte MSN möglich.
Ein Teil der beschriebenen Symptome scheint mir übrigens darauf hinzudeuten, daß sich Deine TK-Anlage verschluckt haben könnte. Zuallererst würde ich mal den einfachsten Weg gehen, nämlich die Anlage auf Werkseinstellungen zurücksetzen und dann die Rufnummern neu eintragen. Nur die MSNs selber, nicht die Vorwahl! (Laß Dich nicht irritieren - in der Fritz stehen die MSNs dagegen *mit* Vorwahl und *mit* führender Null.) Danach gucken, ob die Chose grundsätzlich funktioniert und erst dann mit den Feineinstellungen weitermachen, eine nach der anderen und dazwischen immer wieder testen, ob's funktioniert - Rufumleitungen, Rufverteilung und was der Dinge mehr sind. Einen Versuch wär's mir wert.
Wenn es dann immer noch nicht klappt, wie es soll, heißt es mutig sein:
1. Verbindung zwischen Kabelmodem und LAN1-Buchse der Fritzbox trennen.
2. Kabelmodem vom Strom nehmnen.
3. Fritzbox (vom PC aus) auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. (Du verlierst alle Deine Einstellungen!)
4. Fritzbox ebenfalls vom Strom nehmen und Netzkabel zwischen Fritzbox und PC abziehen.
5. Einige Minuten warten.
6. Kabelmodem wieder mit dem Stromnetz verbinden.
7. Wenn Du ein Kabelmodem Thomson THG540 hast: Warten, bis die LEDs Cable Link und Internet stabil leuchten und die LED Cable Activity blinkt (die LED PC Link leuchtet noch nicht). Wie genau es beim Motorola-Kabelmodem geht, kann ich nicht sagen.
8. Netzkabel zwischen Kabelmodem und LAN1-Buchse der Fritzbox anschließen.
9. Fritzbox wieder mit dem Stromnetz verbinden.
10. Warten, bis die LED Power/DSL (und ggf. die LED WLAN) an der Fritzbox stabil leuchten und die LED PC Link am Kabelmodem blinkt (bezieht sich wie gesagt auf das Kabelmodem THG540).
11. Netzkabel zwischen Fritzbox und PC anschließen.
Damit sollten eigentlich die Zugangsdaten wieder übertragen sein und in der Fritzbox für Deine TK-Anlage zur Verfügung stehen. Wenn Du Glück hast, sind damit auch alle Deine Rufnummern aktiv und die beiden doppelten in der Fritzbox Geschichte - falls nicht, mußt Du halt drauf warten, daß die KDG-Technik demnächst tätig wird.
12. TK-Anlage mit der Fritzbox bekannt machen (unter Telefonie/Telefoniegeräte/Übersicht - aber das kennst Du ja schon).
Ggf. 13. Einstellungen in der TK-Anlage prüfen.
Und nicht vergessen: (86er Firmware) Auf keinen Fall unter Telefonie/Telefoniegeräte/Festnetz das Häkchen bei "Festnetz aktiv" bzw. unter Internettelefonie/Erweiterte Einstellungen das bei "Festnetz-Ersatzverbindung verwenden" wegnehmen! Ich hab's mal getan, weil ich dachte, Festnetz brauch' ich nicht mehr, hab' jetzt ja VoIP. Resultat: Keine meiner Rufnummern war noch aktiv und ich konnte fast eine Woche lang nicht telefonieren. Und das über Weihnachten.
HTH und Gruß, Martin A
Edit sagt: Guck auch mal hier, da scheint es ein ähnliches Problem mit einer MSN und einem ISDN-Telefon am S0-Bus zu geben
http://www.kdgforum.de/viewtopic.php?f=52&t=14709