Im Forum habe ich bereits gesehen, sofern ich es richtig verstanden haben sollte, dass ich immer online bin, sobald mein PC eingeschlatet ist?! Genau das will ich aber nicht.
Das ist korrekt. Willst du offline gehen, mußt du Stecker ziehen. Oder dem Modem eine schaltbare Steckdosenleiste gönnen.
Außerdem verstehe ich noch nicht ganz die Logik bzgl. IP Adresse bei Kabel Deutschland. Habe ich bei Versatel die Verbindung getrennt und dann wieder hergestellt, so hatte ich automatisch eine neue IP. Dieses war für z.B. Rapidschare sehr nützlich. Wie bewirke ich dies bei Kabel Deutschland?
Tja, gar nicht. Bei KD gibt es keine Zwangstrennung, dafür aber Zwangsdrosselung. Weiterhin geht Kabel Deutschland nicht so aggressiv durch seinen IP-Adressbereich durch wie DSL-Anbieter, die wollen ja, daß sich deine IP-Adresse möglichst oft ändert.
Bei Kabel'schland werden die IP-Adressen per DHCP vergeben. DHCP hat feste Gültigkeitsdauern für IP-Adressen, die verlängert werden können (und in der Regel auch werden). Identifiziert werden die Clients (in diesem Fall die Modems) über ihre MAC-Adresse, denn die ist statisch.
Die Gültigkeitsdauer für einen DHCP Lease ist in meiner Region 1 Tag. In großen Städten könnte es weniger sein, wer weiß mehr? Mein NAT-Gateway sagt mir, wie lange sein DHCP-Lease für den WAN-Teil noch gültig ist. Wenn man du also eine neue IP-Adresse erzwingen wolltest, müsstest du dein Modem mindestens so lange stromlos machen wie die Restlaufzeit von deinem DHCP Lease ist, oder darauf pokern, daß in deiner Umgebung die Adressen knapp sind und zwischenzeitlich jemand anders deine IP-Adresse bekommt.
Nachtrag zum Thema Rapidshare&Co:
Eine andere Möglichkeit speziell für diese Downloaddienste bestünde darin, HTTP-Proxies oder Anonymisierungsdienste/netzwerke zu benutzen. Nachdem die Downloaddienste nur auf die IP-Adresse schauen, von der die Anfrage kommt, könntest du somit gleich die nächste Datei runterladen.
Allerdings hat das ein paar Nachteile:
- Die Downloadgeschwindigkeit leidet. Das ist vielleicht nicht so schlimm, da Downloaddienste sowieso für Freeloader nicht besonders schnell sind.
- Wenn du öffentliche HTTP-Proxies verwendest, hinterlässt du umso mehr Spuren. Genauso weiß der Exit-Node von einem Anonymisierungsnetzwerk was du gemacht hast.
- Diese Idee ist bestimmt nicht neu, das machen garantiert noch mehr Leute, daher keine 100% Erfolgsaussicht.