Hogward78 hat geschrieben:Aber was hat das Ci+ Modul erstmal mit HD+ zu tun, ich rede jetzt nur von dem Modul. nichts.....
da Ci+ auch Ohne HD+ gekommen wäre....
Bitte nicht so naiv tun. Es kommt auf das (+) an. Das ist das Problem. Der Kunde liefert sich damit der Gängelungswillkür von Cotentanbietern und Plattformbetreibern aus. Ich sage ja nur, dass das, was zwei große private Sendergruppen in diesem Land für ihre HD+-Plattform an Restriktionen bereits angekündigt haben, theoretisch auch im Kabel mit CI+ umgesetzt werden kann. Ci+ ist entgegen eurer Auffassung nicht etwa eingeführt worden, um das Abschließen von Abos zu erleichtern, dass ist auch mit dem herkömmlichen CI-Standard machbar (und kommt jetzt nicht wieder mit Jugendschutz, dieser Drops ist ausgelutscht), sondern um mehr Kontrolle über den Zuschauer zu erlangen. CI+ ist im Interesse von Contentanbietern, TV-Herstellern, Verschlüsselungsanbieter und Plattformbetreibern, nicht aber im Interesse der Kunden.
Im Übrigen sind auch CI+-Module in CI+-Geräten abschaltbar, wenn das
Trustcenter (Gatekeeper) das für richtig hält. Dahingegen kann ich mir nur sehr schwer vorstellen, dass CI-Module ausgeschlossen werden. Den Bestandskunden zu bekämpfen, kann ja nicht die Lösung sein. CI+ ist nur eine PR-Nummer für den Neukundenmarkt. Klassischer Dummfang halt. Nur zur Erinnerung wer hinter CI+ steckt:
Eine Splittergruppe von beteiligten Herstellern (Panasonic, Philips, Samsung und Sony sowie die Modulhersteller SmarDTV/Nagravision und Neotion) schloss sich daraufhin zum CI-Plus-Forum zusammen und entwickelte - quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit - die neue, umstrittene CI-Plus-Spezifikation. Die Gruppe hat heute größtenteils bereits Entwicklungen und Chipsätze entsprechend der propagierten Spezifikation fertiggestellt und sich dadurch einen erheblichen Marktvorsprung geschaffen. Die neuen CI-Plus-Schächte werden von den beteiligten Firmen (teilweise) bereits in aktuelle Geräte eingebaut, häufig, ohne dass der Käufer dies auf Anhieb erkennen kann.
Quelle:
WISO
Man kann so etwas auch als Kartell bezeichnen. Und privatwirtschaftliche Kartelle handeln meist nach eigenen monetären Interessen. Eine astreine Win-Win-Strategie für die Branche. Die oben gennannten Hersteller verkaufen Fernseher wie blöde, weil sie sagen können, dass ihre Geräte für die digitale Zukunft gerüstet sind. Davon profitieren die Plattformbetreiber, die nunmehr mit der Einfachheit des digitalen Kabelanschlusses werben können, (schein)unabhängig vom benutzten Endgerät (keine lästige SetTopBox mehr) und die Sendergruppen erhalten im Gegenzug mehr Kontrolle über den Kunden und hoffen dadurch, die Verluste bei den Werbebudgets wieder wettmachen zu können.