Verkabelung ändern?

[wintermail]

Hallo,
ich habe seit Mittwoch Kabel Internet/Phone und es funktioniert recht gut. Allerdings habe ich ein Problem. Die Kabel Deutschland Techniker haben die MM-Dose und das Modem im Wohnzimmer an die Hauptfernsehdose anschlossen. Nun müsste ich ein Netzwerkkabel quer durch das Wohnzimmer in den Flur zum Telefon ziehen. Das nervt. Ich würde die Dose gerne im Arbeitszimmer haben, da hier die CAT5-Verkabelung schon liegt. Mein Frage ist nun folgende. Was muss ich bedenken, wenn ich die Multimedia-Dose umbaue? Das Signal läuft vom Wohnzimmer über eine Durchgangsdose im Schlafzimmer bis ins Arbeitszimmer. Muss ich neue Dosen kaufen? Kann das Signal im Arbeitszimmer dann so schwach sein, dass es nicht reicht für Internet? Das hat der Kabel-Techniker behauptet. Vielleicht kann mir jemand diese Fragen beantworten. Vielen Dank im Voraus.

Gruß
Andreas

[Fabian]

Hallo,
Mein Frage ist nun folgende. Was muss ich bedenken, wenn ich die Multimedia-Dose umbaue? Das Signal läuft vom Wohnzimmer über eine Durchgangsdose im Schlafzimmer bis ins Arbeitszimmer. Muss ich neue Dosen kaufen? Kann das Signal im Arbeitszimmer dann so schwach sein, dass es nicht reicht für Internet? Das hat der Kabel-Techniker behauptet. Vielleicht kann mir jemand diese Fragen beantworten.

Wenn das Signal vom Wohnzimmer via Schlafzimmer ins Arbeitszimmer läuft, ist die MM Dose im Wohnzimmer eine Durchgangsdose. Im Arbeitszimmer benötigts Du dann eine MM Enddose mit eingebautem Abschlusswiderstand. Die solltest Du Dir besorgen und im Arbeitszimmer anschließen. Danach siehst Du ja, ob das Signal reicht.
Ich habe Dosen der Firma Axing, es kann aber auch irgendeine andere MM Dose sein. Bei Enddosen ist das nicht so kritisch. Durchgangsdosen gibt es mit unterschiedlichen Koppeldämpfungen, meiner Erinnerung nach zwischen 7 und 14 db. Wenn sehr viele Durchgangsdosen verwendet werden, nimmt man die mit der höheren Koppeldämpfung damit an der letzten Dose noch was ankommt.

[old]

Im Arbeitszimmer benötigts Du dann eine MM Enddose mit eingebautem Abschlusswiderstand.

Enddosen haben keinen Abschlusswiderstand.

Bei Enddosen ist das nicht so kritisch.

Holla, aber voll daneben.

es kann aber auch irgendeine andere MM Dose sein

Es darf nur von der KDG freigegebenes Material verwendet werden.

@wintermail - lass das mal nen Techniker machen. Der Verstärker muss dann neu eingepegelt werden. Die Dose im Schlafzimmer muss auch gegen eine MMD getauscht werden.

[Fabian]

Es darf nur von der KDG freigegebenes Material verwendet werden.

Die Axing Dose wurde hier von einem Mitarbeiter der KDG gesetzt.
Die letzte Dose im Strang, die ich hier als Enddose bezeichnet habe ist bei mir eine Durchgangsdose, die am Ausgang statt des weitergehenden Koaxialkabels einen 75 Ohm Widerstand enthält. Dieser Abschlusswiderstand ist schon sinnvoll, um stehende Wellen auf dem Kabel zu vermeiden.

http://www.axing.com/katalog_de/Zubehoer88.html

Die letzte Dose kann m.E. ohne weiteres eine niedrige Anschlussdämpfung haben, wie z.B. hier die BSD96401 von Axing

http://www.axing.com/katalog_de/Zubehoer7.html

Den Austausch der Dose im Schlafzimmer halte ich nicht für erforderlich, es sei denn, man möchte dort ein Modem anschliessen.

Ob die Arbeiten von KDG, dessen Unterlieferanten, ein Fachwerkstatt durchgeführt werden, oder ob man die Arbeiten selber macht, ist m.E. unerheblich.

Der Techniker, der schon da war, hat ja die Realisierbarkeit in Frage gestellt. Ob der seine Meinung plötzlich ändert, halte ich für fraglich.

An meinem alten Webstar EPX 2203 kann ich den Empfangspegel ablesen. Das dürfte an den neueren Modellen auch möglich sein. Sollte der Pegel im Arbeitszimmer signifikant niedriger sein als im Wohnzimmer, kann man immer noch überlegen, was weiter zu tun ist, z.B. den Pegelregler am Verstärker etwas zu verstellen.

[Nibelungen]

Fabian, am Verstärker sollte man nur rumdrehen wenn man selbst Techniker vom Fach ist UND entsprechendes Meßgerät hat. Sonst zerschießt man sich vll einfach alles.

Und:
Man könnte einen anderen Techniker kommen lassen - nicht genau die selbe Person wie zuerst. Die Firma die man wählt sollte aber KDG-Installationen generell machen - damit die vom Fach sind.

Soweit ich weiß muß in so einer Reihe entweder die erste Dose als MMD umgebaut werden (alle anderen Dosen bleiben wie sie sind) - oder alle Dosen müssen MMD sein.
Weiterhin soll die Dämpfung der Dose wohl am Anfang höher sein - und mit jeder Dose abnehmen (also Dose zwei ist kleiner als Dose 1, Dose drei ist kleiner als Dose 2).
Also sorry - aber ganz so einfach ist das für einen Laien nicht.

Schließlich sollte der Laie den Anschluß der Dose noch sauber hinbekommen, nicht dass hier so Murks gebaut wird dass dadurch allein das Signal leidet.

Mir kommt das eher so vor als wollte der erste Techniker nicht - das hätte mehr Zeit gekostet (und mehr Dosen die er evtl. nicht dabei hatte - und die muß man selbst bezahlen).

[old]

Die Axing Dose wurde hier von einem Mitarbeiter der KDG gesetzt.

Axing ist ja auch freigegeben, habe ich auch nie bestritten.

Die letzte Dose im Strang, die ich hier als Enddose bezeichnet habe ist bei mir eine Durchgangsdose, die am Ausgang statt des weitergehenden Koaxialkabels einen 75 Ohm Widerstand enthält.

Also ist est es eine Durchgangsdose und keine Enddose - dann ist es ja OK.

Den Austausch der Dose im Schlafzimmer halte ich nicht für erforderlich, es sei denn, man möchte dort ein Modem anschliessen.

Falsch. Normal wird nur die erste Dose im Strang genommen. Wenn eine nachfolgende Dose genommen wird, müssen alle vorherigen Durchgangsdosen gegen MMD getauscht werden.

[Fabian]

@Nibelungen

Mir kam das auch so vor, dass die Wünsche des Nutzers dem Techniker zu zeitaufwendig war. Vielleicht bestehen ja auch Anweisungen, in solch einem Fall sämtliche Dosen im Strang auszuwechseln, um auf Nummer sicher zu gehen.

Jedenfalls wollte ich klarstellen, dass die erste Dose, die ja vermutlich eine Durchgangsdose mit relativ hoher Dämpfung ist, nicht geeignet ist, am Ende des Strangs installiert zu werden.

Der Pegel wurde seinerzeit bei mir so eingestellt, dass das beste Fernsehbild zu sehen war. Hierbei hatte ich die Aufgabe, das Fernsehbild zu beurteilen, während der Techniker auf dem Dachboden am Regler gedreht hatte. Das nur zum Thema Einmessen. Natürlich ist Messen besser. "Wer nicht mißt, macht Mist", ist mir auch bekannt.

@old

Im Kabelnetz werden meines Wissens nur noch Antennendosen nach dem Richtkopplerprinzip verwendet. Die TV- und die Radiobuchsen unterscheiden sich nur mechanisch. Bei beiden liegt das gleiche Signal an.

Die Antennendosen leiten das Signal mit einigen db Abschwächung an die nächste Dose weiter, unabhängig davon, ob es eine MM Dose oder eine schlichte Antennendose ist.

Ich sehe deshalb keine technischen Gründe für die Installation der teureren Antennendosen an Orten, wo der Anschluss eines Modem nicht notwendig oder nicht erwünscht ist.

[old]

Ist ja alles ganz richtig, was du sagst. Die MMD sind sehr breitbandig und es liegt an den 3 Anschlüssen etwa das gleiche Signal an.

Ich sehe deshalb keine technischen Gründe für die Installation der teureren Antennendosen an Orten, wo der Anschluss eines Modem nicht notwendig oder nicht erwünscht ist.

KDG sieht das aber anders.
Und teuer? Die kosten EK 5€

[Nibelungen]

lol - und im VK dann 49 Euro (2. Dose über KDG wenn ich das jetzt richtig aus der Preisliste im Kopf hab).

Arbeitszeit ist natürlich auch noch ein Punkt - das sehe ich schon ein.

Mein Tip ist:
Mit dem Techniker reden - zusätzliche Dosen dann über die Technikerfirma abrechnen. Auch wenn man nur 1 Dose hat (die normal ausgetauscht würde) und eine 2. ganz neue Dose will - finde ich das den besseren/günstigeren Weg (beim Kabel-ziehen kommts drauf an - das kann man selbst machen und dann muß der Tech ebend nur noch die "Enden" anschließen).

Ich finde es sogar sinnvoll, alle Dosen austauschen zu lassen wenn man schon eine ältere Installation hat. Es gibt ja mit älteren Dosen auch noch das S02-Problem - dass man so ganz elegant gelöst hat. Es schadet einfach nicht wenn alle Dosen auf dem neuesten Stand sind.