Ich fasse es nicht - die KDG PC-Hotline!

Internet und Telefon gestört oder gar ganz ausgefallen? Speedprobleme, die nicht offensichtlich auf die verwendeten Geräte zurückzuführen sind? Dann ist dieses Forum genau richtig!
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Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“), von Vodafone West („[VF West]“), von eazy („[eazy]“) oder von O2 über Kabel („[O2]“) bist.
Master2
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Re: Ich fasse es nicht - die KDG PC-Hotline!

Beitrag von Master2 »

Nibelungen hat geschrieben:Oha, da tät ich sagen Modem defekt, aber wenn augenscheinlich alles ok ist rückt KDG kein neues Gerät raus...
Dazu musst Du 100.000 Störungsmeldungen zum Telefon absetzen. Wenn ein Techniker kommt, tauscht der durchaus das Modem. Ich nehme an, dass die lokale Firma das gut bezahlt bekommt. Von daher haben die dann auch alle Zeit der Welt und prüfen alles doppelt und dreifach. Das Problem ist, dass Du erstmal einen Techniker bekommen musst.
wolkenkrieger hat geschrieben: Ich bin im Mai von 20/1 auf 32/2 hochgestuft worden (im Mai lief mein 6 Monate Neukundenpreis aus - deswegen habe ich dann hochstufen lassen, weil ich eh das selbe bazahlt hätte dann) - seit dem sind meine Werte immer schlechter geworden. Zumindest, was den DL betrifft.
Ich vermute, Dein Segment ist schon übervoll und es kommen sehr viele neue Kunden hinzu. Im Gegensatz zu DSL wird nichts am Frequenzspektrum geändert, wenn Du die Geschwindigkeit änderst. Du bekommst eben bloß mehr Timeslots pro Zeiteinheit, die physikalischen Leitungsparameter bleiben dieselben. Natürlich bringt das nur dann etwas, wenn überhaupt entsprechend viele Timeslots vorhanden sind.
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RcRaCk2k
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Re: Ich fasse es nicht - die KDG PC-Hotline!

Beitrag von RcRaCk2k »

@wolkenkrieger, ich habe mir jetzt mal die Mühe gemacht, mir alle vier Seiten durchzulesen. Auch mir drängt sich der Verdacht auf, dass dein Problem außerhalb deines Netzwerkes zu suchen ist - nämlich bei Kabel-Deutschland. Im Detail sehe ich das Problem - wie auch schon von Master2 geschildert -, dass eine Überlastung des Netzsegmentes vorliegt.

Grundsätzliche Hinweise:
  1. Elektriker kennen die aktuelle Auslastung des Netzsegments nicht
  2. Normale Elektriker wissen nur, wie man den Pegel einstellt... Wenn man hauptberuflich Satelliten-Schüssel und Waschmaschienen installiert, dann kann man sich nicht mit CMTS, Timeslots, QoS, Network, Traffic-Shaping usw. auskennen... (es mag Ausnahmen geben, die sind aber doch sehr selten).
  3. Überlastung des Netzsegmentes bedeutet nicht unbedingt die Last-Mile (CMTS bis HUP), sondern kann auch auf Netzsegmente hinweisen, die weit hinter dem CMTS liegen
  4. Überlastungen werden von K.D. zu 90% nie preis gegeben, das ist so, als wie wenn man beim Poker mit offenen Karten spielen würde
  5. Überbuchungen sind 100% in jedem Ort vorhanden, kein Anbieter bietet exklusive 32MBit zu dem Preis
Du sagst, du wohnst in Falkensee... 100% verläuft deine Route über Berlin. Die Berliner haben hier schon ihren eigenen Thread. Ich denke einfach, dass die Berliner und die drum herum einfach soviel Bandbreite ziehen, dass die Übergänge ins Internet maßlos überlastet sind,.

Selbst wenn du in Falkensee an einem CMTS hängst, das ungefähr nur zu 20% ausgelastet ist, hast du solche Probleme, wenn dein Upstream-Point (z.B. Berlin) zu 100% Auslastung fährt.

Nurmal um das grafisch ein wenig zu erläutern:
[ externes Bild ]

Grüße,
Michael.
Anschlüsse: 3x Internet&Phone 100 MBits, 2x Internet&Phone 26MBit, 1x Internet&Phone 32 MBits Telefon-Anschluss: sipgate.de, dus.net, easybell.de, personal-voip.de
Router: Linux x64 Router, Interne Verkablung: Patchpannel, CAT 7, Netzwerkdosen, CAT 5e, wirelessLAN

Links:
- Kabel-Deutschland und die Geschwindigkeit des Internet-Zugangs
Master2
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Re: Ich fasse es nicht - die KDG PC-Hotline!

Beitrag von Master2 »

RcRaCk2k hat geschrieben:@wolkenkrieger, ich habe mir jetzt mal die Mühe gemacht, mir alle vier Seiten durchzulesen. Auch mir drängt sich der Verdacht auf, dass dein Problem außerhalb deines Netzwerkes zu suchen ist - nämlich bei Kabel-Deutschland. Im Detail sehe ich das Problem - wie auch schon von Master2 geschildert -, dass eine Überlastung des Netzsegmentes vorliegt.

Grundsätzliche Hinweise:
  1. Elektriker kennen die aktuelle Auslastung des Netzsegments nicht
  2. Normale Elektriker wissen nur, wie man den Pegel einstellt... Wenn man hauptberuflich Satelliten-Schüssel und Waschmaschienen installiert, dann kann man sich nicht mit CMTS, Timeslots, QoS, Network, Traffic-Shaping usw. auskennen... (es mag Ausnahmen geben, die sind aber doch sehr selten).
  3. Überlastung des Netzsegmentes bedeutet nicht unbedingt die Last-Mile (CMTS bis HUP), sondern kann auch auf Netzsegmente hinweisen, die weit hinter dem CMTS liegen
  4. Überlastungen werden von K.D. zu 90% nie preis gegeben, das ist so, als wie wenn man beim Poker mit offenen Karten spielen würde
  5. Überbuchungen sind 100% in jedem Ort vorhanden, kein Anbieter bietet exklusive 32MBit zu dem Preis
...

Grüße,
Michael.
Du bist schon ganz schön chauvinistisch. ;-)

Mal im Ernst: unterhalb der IP-Ebene teilt sich so ein Netz in eine Physical Layer (Layer 1) und eine MAC/LLC-Layer (Layer 2) auf.

Das, was die Techniker machen, ist eine Einstellung der Physical Layer, basierend auf Modulationsanalyse. Etwas anderes werden die Techniker mit ihren Meßgeräten auch garnicht einstellen und messen können.

Die Bestimmung der Auslastung muß zumindest auf MAC/LLC-Ebene erfolgen (oder sogar im IP-Routing noch eine Ebene höher, wenn es keine Überlast des Segments ist). Nur ist das Problem, dass wir hier kein gutes, altes Ethernet haben, wo ein Host, wenn er denkt, das Netz ist unbelegt, einfach mal seine Daten schickt und Du dann anhand der Kollisionen Rückschlüsse auf die Auslastung ziehen kannst.

Um die Auslastung des Netzes mitzubekommen, müsste man in DOCSIS zumindest den Managementtraffic auf der MAC-Layer mitschneiden. Ich nehme an, dass bei DOCSIS ähnlich wie bei GSM, UMTS, Wimax & Co. die Slots dynamisch, anhand des Bedarfs vergeben werden. Also müsste man diesen Verkehr abfangen und analysieren, sofern das als nicht-CMTS überhaupt geht, welche Anforderungen es gibt und wie die beantwortet werden. Dafür werden die Techniker einfach nicht erforderlichen Messgeräte bzw. überhaupt keinen Zugang zu den relevanten Stellen haben.
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Re: Ich fasse es nicht - die KDG PC-Hotline!

Beitrag von wolkenkrieger »

Die Informationen bezüglich der Auslastung sind primär vom technischen Service (also die Jungs, die zurück rufen, wenn es eben nicht mehr über die normale Hotline geht) gekommen - nicht unbedingt vom Techniker vor Ort.

Und wenn mich einer der netztechniker von KD anruft und mir sagt, dass mein Problem kein Auslastungsproblem ist, dann gehe ich jetzt mal davon aus, dass der

a) weis, wovon er spricht und
b) über die notwendigen Mittel verfügt, um solch eine Aussage auch zu untermauern

Mal ganz abgesehen jetzt davon, ob die Aussage grundsätzlich den Tatsachen entspricht oder nicht - aber wer, wenn nicht die KD-Techniker inside können über solche Zustände Aussagen treffen?

Irendwas ist aber im Busch - die "alles ist wieder gut"-SMS braucht diesmal deutlich länger, als bei den letzten Malen - welche Schlüsse sich auch immer daraus ziehen lassen.

P2P wird seit heute wieder gedrosselt - ich gehe mal davon aus, dass "testweise" am Shaping gedreht wurde, um dort ein Problem ausschließen zu können. Dass die Technik am WE arbeitet weis ich - schließlich kamen ALLE bisherigen Anrufe seitens der Technik am Wochenende.
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Re: Ich fasse es nicht - die KDG PC-Hotline!

Beitrag von RcRaCk2k »

wolkenkrieger hat geschrieben:Und wenn mich einer der netztechniker von KD anruft und mir sagt, dass mein Problem kein Auslastungsproblem ist, dann gehe ich jetzt mal davon aus, dass der

a) weis, wovon er spricht und
b) über die notwendigen Mittel verfügt, um solch eine Aussage auch zu untermauern
Ich mag ja nix über die Techniker sagen, die du an das Telefon bekommst, aber das sind auch nur Leute, die vielleicht die Auswertungen deines Modems sehen können, bzw. dir Antworten über eine interne FAQ geben.

Mein letztes Telefonat mit einem Techniker, war ungefähr so:
Ich: Internet und Telefon funktionieren zu 90% nicht, paar Stunden später geht wieder alles, dann wieder nix mehr
Techniker: "Ich habe gerade Ihren Anschluss geprüft, dieser zeigt keine Auffäliggkeiten."
Ich: Können Sie am Modem etwas erkennen, wie z.B. etwas aus den Log-Dateien?
Techniker: "Ich sehe, dass Ihr Modem seit über 9 Tagen bereis online ist, Ihr Internet und Telefon sollte also gehen, also kann es nur an Ihrer Fritzbox liegen..."
Ich: Ich sehe aber im Modem, dass es extreme Schwirigkeiten mit der Synchornisation hat und Probleme hat, den Datenverkehr zu entschlüsseln.
Techniker: Ach ja, jetzt wo Sie das sagen, sehe ich das auch. Ich werde mal ein Ticket eröffnen.

Bevor dem Kunden geholfen wird, wird er abgewimmelt, vonwegen es wär dein eigenes Problem... Ich mein - hey gehts noch? Ein Kunde, der nicht so visiert ist, wie ich, der hätte sich auf diesen Schmarn wohl auch noch eingelassen, schließlich weiß der Techniker ja, von was er redet...
wolkenkrieger hat geschrieben:Mal ganz abgesehen jetzt davon, ob die Aussage grundsätzlich den Tatsachen entspricht oder nicht - aber wer, wenn nicht die KD-Techniker inside können über solche Zustände Aussagen treffen?
Das ist eine echt gute Frage, aber wie ich schon gesagt habe... die werden sicherlich nicht beim Pokern mit offenen Karten spielen. Da wird dir keiner sagen, dass das Problem an der Bandbreitenzulieferung liegt...
wolkenkrieger hat geschrieben:P2P wird seit heute wieder gedrosselt - ich gehe mal davon aus, dass...
Wo die Bandbreite in Ordnung ist, da muss ich kein Traffic-Shaping (QoS) fahren... ganz einfach. Also liegt die Antwort klar auf der Hand.
Master2 hat geschrieben:Du bist schon ganz schön chauvinistisch. ;-)
Servus Stefan, soso du nennst mich also besserwisserisch? :D Gegenüber euch, oder den Technikern? ^^
Master2 hat geschrieben:Das, was die Techniker machen, ist eine Einstellung der Physical Layer, basierend auf Modulationsanalyse. Etwas anderes werden die Techniker mit ihren Meßgeräten auch garnicht einstellen und messen können.
Jupp und genau das hab ich auch gesagt, der Techniker vor Ort hat einfach keinen blassen Schimmer über die Netzauslastung (IP-Layer) oder was auch immer. Wenn also ein Techniker daherkommt und sagt, dass es kein Bandbreitenproblem gibt, er aber nur 10.000kBit auf dem Schirm hat, bei einer 32.000kBit Leitung, dann lügt er das Blaue vom Himmel.
Master2 hat geschrieben:Dafür werden die Techniker einfach nicht erforderlichen Messgeräte bzw. überhaupt keinen Zugang zu den relevanten Stellen haben.
Reden wir von Techniker = Installateur? Der wird niemals solche Sachen messen können. Am einfachsten wäre es sicherlich die Timeslots am CMTS abzulesen, aber das kann ja dann wohl echt nur K.D. und die geben dem Kunden ja eh nix Preis, außer es wird öffentlich kommuniziert, dass in dem Bereich wirklich enorme Probleme auftreten und diese beseitigt werden.

Naja, so long... Bandbreitenproblem :-D Wo auch immer, aber der Flaschenhals ist da. Wo 32MBits zur Verfügung sind, werden auch 32MBits geliefert, sehe ich ja hier auch bei mir in meiner kleinen Stadt, wo ich ab und zu wirklich meine 4MB pro Sekunde laden kann. Und Abends dann nurnoch 300kb zur Verfügung stehen...

Grüße,
Michael.
Anschlüsse: 3x Internet&Phone 100 MBits, 2x Internet&Phone 26MBit, 1x Internet&Phone 32 MBits Telefon-Anschluss: sipgate.de, dus.net, easybell.de, personal-voip.de
Router: Linux x64 Router, Interne Verkablung: Patchpannel, CAT 7, Netzwerkdosen, CAT 5e, wirelessLAN

Links:
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