VoIP per Homebox hinter anderem Router

In diesem Forum dreht sich alles um die bei Vodafone Kabel Deutschland bzw. Vodafone West oder im Rahmen der O2-Tarife über Kabel verwendeten AVM-Produkte, insbesondere der WLAN-Router mit integriertem Kabelmodem, der als FRITZ!Box vertrieben wird. Speedprobleme bitten wir im entsprechenden Forum zu behandeln, wenn ihr Ursprung nicht auf AVM-Produkte zurückzuführen ist!
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Fredzn
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VoIP per Homebox hinter anderem Router

Beitrag von Fredzn »

Hallo erstmal!

Ich habe Internet und Telefon bei KD bestellt und die Fritzbox 7270 dazu genommen. Ich würde gerne folgendes einrichten und frage hiermit in die Runde, ob jemand da eine Chance sieht:

- An das Kabelmodem soll zunächst mein D-Link DIR-655-Router. Der soll als WLAN-AP funktionieren und auch als switch (von dem aus geht's wiederum per DLAN nach eine Etage tiefer, dort weiterer AP).

- Vom D-Link-Router via 20m Patchkabel in ein Gigabit-Switch und erst von dort aus in die Homebox (und in ein paar PCs). Und über die Homebox soll man dann noch telefonieren können (per VoiP).

Ist das wohl zu viel verlangt? Das Problem ist wahrscheinlich das VoIP-Telefonieren, wenn die Fritzbox nicht direkt hinter dem Modem hängt, oder? Oder kann man das irgendwie hinbiegen?

Danke schonmal für eventuelle Antworten!

Gruß,
Freddy
Kholdan Brehn
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Re: VoIP per Homebox hinter anderem Router

Beitrag von Kholdan Brehn »

Ist kein Problem. Da gibts zwei Lösungen:

1. Du setzt die Fritzbox als DMZ-Host ein. Das ist Quick&Dirty
2. Du schaust in die Fritzbox, wo der RTP Port Range anfängt, bei mir war das standardmäßig 7078. Dann gehst du her und richtest ein Port-Forwarding auf die Fritzbox ein, von 7078 bis z.B. 7800. Das ist notwendig, weil die RTP-Verbindung immer von der Quelle zur Senke aufgebaut wird. Ohne Port-Forwarding kannst du zwar anrufen, aber nicht angerufen werden. Mit knapp 800 bist du auf der sehr sicheren Seite, wahrscheinlich würde auch nur 7078 bis 7088 schon reichen, aber was solls, Ports gibts genug.

Lösung 2 läuft bei mir und funktioniert. Ähnlich mußt du auch verfahren, wenn du statt der KD-Fritzbox direkt SIP-Telefone oder eine Asterisk-Anlage betreiben möchtest.
Fredzn
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Re: VoIP per Homebox hinter anderem Router

Beitrag von Fredzn »

Danke für die Tips!

Also dann ist der D-Link, der direkt hinter dem Modem hängt, der eigentliche Router und bei dem richte ich eine Port-Weiterleitung für diese RTP-Ports (TCP, oder?) auf die IP-Adresse der Homebox ein? Kann ich mir das so vorstellen? Klingt ja gar nicht mal so kompliziert :)

Muss ich dann bei den einstellungen der Homebox dann noch irgend etwas beachten?

Gruß,
Freddy
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Thyrael
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Re: VoIP per Homebox hinter anderem Router

Beitrag von Thyrael »

Das einfachste wird sein wenn du die IP der Homebox in die DMZ des 655 stellst (im Menü unter Erweitert -> Firewall-Einstellungen). Du kannst das ganze auch umgekehrt machen indem du die Homebox an das Modem anklemmst und den 655 dann quasi als "Wlan-fähigen Switch" betriebst. So hast du dann wenigstens alle Rechner in einem Netzwerk, bei der ersten Möglichkeit hast du eigentlich 2 Netzwerke wenn an die Homebox noch Rechner angeschlossen werden sollen. Wenn an die Homebox keine Rechner sondern nur Telefone angeschlossen werden, ist die erste Möglichkeit die einfachste.
Fredzn
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Re: VoIP per Homebox hinter anderem Router

Beitrag von Fredzn »

In der Tat möchte ich die Fritzbox auch als AP nutzen, daher wäre es ungünstig, wenn sie ein eigenes Netz bilden würde. Hinter das Modem möchte ich die Fritzbox aber auch nicht hängen, weil ich dort wo das Modem hinkommt zwar LAN/WLAN haben möchte, die Telefonie aber 15m davon entfernt angeschlossen werden soll (müsste sonst ein weiteres Kabel verlegen)...

Am besten scheint mir daher die Lösung mit dem Port-Forwarding geeignet, sofern ich das hinkriege...
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Thyrael
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Re: VoIP per Homebox hinter anderem Router

Beitrag von Thyrael »

Achso ok dann werden es definitiv 2 Netzwerke ja, die Telefoniefunktion der Box läuft über den Lan1 Port, das ist quasi der WAN Port, und das kann man leider nicht ändern. Am einfachsten ist es dann wenn du die Homebox in die DMZ des 655 einträgst, so brauchst du keine Regeln erstellen und alles was die Homebox braucht wird zu ihr weitergeleitet.

Die einzige Möglichkeit ein komplettes Netzwerk zu behalten wäre die Homebox direkt ans Modem anzuschliessen.
Fredzn
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Re: VoIP per Homebox hinter anderem Router

Beitrag von Fredzn »

Ok verstehe... Ja, DMZ-Host ist definitiv ne Möglichkeit, sollte ja auf jeden Fall funktionieren, das ist schonmal beruhigend. Was ich allerdings noch toller fände, wäre, wenn ich die Homebox quasi noch als weiteren WLAN-AP im "Haupt-Netzwerk" nutzen könne. Ist nicht unbedingt nötig, wär aber ganz nett. Das müsste doch eigentlich mit dieser Port-Forwarding-Lösung gehen, die Kholdan Brehn oben beschrieben hat (unter 2.), oder? Wenn das funktionieren würde, wäre es vielleicht noch nen Tick "eleganter"...
Kholdan Brehn
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Re: VoIP per Homebox hinter anderem Router

Beitrag von Kholdan Brehn »

Das müsste doch eigentlich mit dieser Port-Forwarding-Lösung gehen, die Kholdan Brehn oben beschrieben hat (unter 2.), oder? Wenn das funktionieren würde, wäre es vielleicht noch nen Tick "eleganter"...
Klar geht das, so habe ich das auch mit Ekiga (Softphone) ausprobiert und momentan betreibe ich die KD-Fritzbox auch (noch) genauso hinter einem Linksys WRT-54GL1.1 mit dd-wrt-Firmware.

Diese Diskussion über zwei Netzwerke geht irgendwie ein wenig an mir vorbei. Ist doch wurscht, welches Gerät am Schluß den Internet-Gateway stellt, das sind beides einfach nur Switches mit zusätzlichen Goodies.
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Thyrael
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Re: VoIP per Homebox hinter anderem Router

Beitrag von Thyrael »

Kholdan Brehn hat geschrieben:Diese Diskussion über zwei Netzwerke geht irgendwie ein wenig an mir vorbei. Ist doch wurscht, welches Gerät am Schluß den Internet-Gateway stellt, das sind beides einfach nur Switches mit zusätzlichen Goodies.
Die Homebox ist auch ein Router, demzufolge hast du auch dort eine eigene Firewall/NAT am laufen und einen eigenen IP Bereich der benutzt wird (192.168.178.0), ergo ist das ganze ein eigenständiges Netzwerk. Der D-Link nutzt seinen eigenen IP Bereich (192.168.0.0) und die beiden kriegst du halt durch NAT nicht so zusammen als wenn es ein großes Netzwerk ist. Wenn du da nur Telefone angeschlossen hast ist das so auch kein Problem. Wo es Probleme geben kann ist allerdings bei angeschlossenen Rechnern die Zugriff auf Rechner haben sollen die am 655 angeschlossen sind bzw. bei Rechnern die auf Geräte zugreifen sollen die an der Homebox hängen.

Der Zugang zum Internet ist bei allen Rechnern möglich, egal wo sie angeschlossen sind, nur der Zugriff der Rechner untereinander kann Probleme bereiten.

Wenn die Homebox am Modem ist kannst du den 655 als reinen Switch mit AccessPoint konfigurieren d.h. die zweite Firewall/NAT fällt weg und alle Rechner (egal wo angeschlossen) befinden sich in einem Netzwerk, nutzen auch den gleichen IP Bereich und können problemlos aufeinander zugreifen. Wenn keine Daten zwischen den Netzwerken ausgetauscht werden sollen/müssen kann man das natürlich auch so betreiben.
Fredzn hat geschrieben:Was ich allerdings noch toller fände, wäre, wenn ich die Homebox quasi noch als weiteren WLAN-AP im "Haupt-Netzwerk" nutzen könne. Ist nicht unbedingt nötig, wär aber ganz nett. Das müsste doch eigentlich mit dieser Port-Forwarding-Lösung gehen, die Kholdan Brehn oben beschrieben hat (unter 2.), oder? Wenn das funktionieren würde, wäre es vielleicht noch nen Tick "eleganter"...
Das Forwarding ist nur eine andere/weitere Möglichkeit die Telefonie durch den 655 zu kriegen damit die Telefone sich registrieren können und die Homebox auch ihre automatischen Updates bekommt. Du musst dann halt nur jeden Port der von der Homebox benutzt wird kennen um ihn weiterleiten zu können, mit der DMZ brauchst du das nicht. Als Wlan AP fürs Hauptnetz am 655 kannst du sie nicht nutzen, sie hat ihr eigenes Netzwerk und das wird sich so auch leider nicht ändern außer, wie gesagt, sie wird direkt ans Modem angeschlossen.
sakuwa
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Re: VoIP per Homebox hinter anderem Router

Beitrag von sakuwa »

Kholdan Brehn hat geschrieben:Ist kein Problem. Da gibts zwei Lösungen:

1. Du setzt die Fritzbox als DMZ-Host ein. Das ist Quick&Dirty
2. Du schaust in die Fritzbox, wo der RTP Port Range anfängt, bei mir war das standardmäßig 7078. Dann gehst du her und richtest ein Port-Forwarding auf die Fritzbox ein, von 7078 bis z.B. 7800. Das ist notwendig, weil die RTP-Verbindung immer von der Quelle zur Senke aufgebaut wird. Ohne Port-Forwarding kannst du zwar anrufen, aber nicht angerufen werden. Mit knapp 800 bist du auf der sehr sicheren Seite, wahrscheinlich würde auch nur 7078 bis 7088 schon reichen, aber was solls, Ports gibts genug.

Lösung 2 läuft bei mir und funktioniert. Ähnlich mußt du auch verfahren, wenn du statt der KD-Fritzbox direkt SIP-Telefone oder eine Asterisk-Anlage betreiben möchtest.

kannst du vllt für newbies sagen wo ich diese einstellungen vornehmen kann bzw sehe? bin iwie blind :S