Ich bin Anfang November von Telekom/1&1 zu KD gewechselt. Die ersten Erfahrungen mit KD waren alles andere als vertrauenserweckend, nachdem eine Nachlässigkeit des Installateurs dazu geführt hat, dass man mir einen TV-Vertrag aufs Auge gedrückt hat.
Aber gegen das, was sich die Damen und Herren heute geleistet haben, ist das noch Kinderkram gewesen.
Meine vorherige Anbieterkombintion sah wie folgt aus:
ISDN von T-Com / 3DSL von 1&1
Die drei MSN, die ich bei der Telekom hatte, sollten schon im November von KD übernommen werden. Schon allein deswegen, weil 2 der MSN geschäftlich genutzt werden und dementsprechend auf sämtlichen Geschäftspapieren, Visitenkarten, Internetseiten, etc. publik gemacht werden.
Leider gabs Schwierigkeiten bei der Übernahme der Nummern, sodass sich das alles verzögerte. OK, sowas passiert. Schließlich müssen hier zwei große Unternehmen koordiniert arbeiten.
Da ich mehrfach bei der Hotline nachgefragt hatte, wann denn die Portierung stattfinden würde und bisher immer ein "das liegt nicht an uns, sondern an der Telekom" zur Antwort bekam, bat ich ausdrücklich darum, mir den Termin rechtzeitig vorher mit zu teilen. Nach Auskunft jeder Mitarbeiterin, die ich deswegen genervt habe, ist das ohnehin ein Standardvorgehen in solch einem Fall. Man bekommt also sowieso einen Umschalttermin von KD schriftlich mitgeteilt.
Heute ist Montag - unser erster Geschäftstag im neuen Jahr. Der erste Geschäftstag nach den ganzen Feiertagen. Der erste Tag also, an dem meine Kunden neues Fresschen für Hund und Katze bestellen können. Und was passiert? Nichts!
Und warum nicht? Weil KD heute Nacht die Umstellung gemacht hat und leider vergessen hat, dass ein Schreiben mit dem Umschalttermin definitiv zu spät beim Kunden ankommt, wenn man es erstellt, wenn die Portierung bereits erfolgt ist.
Das heist: beide Telefone und das Fax hingen noch schön an der Fritzbox, wir konnten raus telefonieren (na klar VoIP ist ja noch aktiv, schließlich läuft der Vertrag mit 1&1 Anfang Februar ja erst aus) aber man konnte uns nicht anrufen, da ja nun das Kabelmodem die Anrufe entgegen nahm und eben nicht die Fritzbox. Und im allerseltensten Fall ruft man sich selbst im Büro an, wenn man direkt am Telefon sitzt.
Und was tut ein Kunde, der bei Anbieter A sein gewünschtes Produkt nicht erwerben kann, weil Anbieter A nicht ans Telefon geht? Richtig! Er ruft bei Anbieter B an und kauft dort! Und der Kunde ist dann weg. Diese Erfahrung musste ich schmerzvoll machen, als beim letzten Telekomstreik mein Telefon 5 Tage tot war.
Das wir das jetzt festgestellt haben, verdanke ich nur einem mitdenkenden Kunden, der mich auf dem Handy anrief und mich fragte, warum ich seit Stunden nicht ans Telefon ginge
Entschuldigt, dass ich mich mal so ausdrücke ... aber ich könnte grad nur noch kotzen! Sowas habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt! Wenn ich dermaßen unprofessionell arbeiten würde, müsste ich binnen weniger Wochen Hartz IV anmelden.
Und dann muss ich auch noch feststellen, dass die Webseite, auf der man die Nummern den Anschlüssen des Modems zuordnet, nicht funktioniert - jedenfalls bei mir nicht. Das bedeutete mal wieder ein Anruf bei der kostenpflichtigen Hotline, um die Nummern dort von einer Mitarbeiterin setzen zu lassen.
Mann, Mann, Mann ... sowas stößt bei mir auf absolutes Unverständnis!
