Neuerschließung notwendig bei Baulücke?

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GüntherYee
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Neuerschließung notwendig bei Baulücke?

Beitrag von GüntherYee »

Sehr gehrte Forums- Mitglieder,

Ich wende mich an euch, da ich nicht mehr wirklich weiter weiß und hoffe einen sinnvollen Hinweis hier zu erhalten.


Wir bauen gerade in Bayern ein Einfamilienhaus. Das Grundstück wurde ca 1990 erschlossen.

Auf dem Grundstück haben wir ein Koaxialkabel.

Ich hatte bei Vodafone angefragt und ein Angebot bekommen, das eine Neuverlegung inklusive 28 Meter Tiefbau auf öffentlichen Grund beinhaltet. Das Angebot ist dementsprechend teuer und für uns keine Option.

Daraufhin hatte ich vor ca 8 Wochen nochmal Kontakt per Telefon und da hieß es, dass das Kabel auf unserem Grundstück nicht bekannt ist und/oder für ein anderes Haus ist. Der Bearbeiter an der Leitung hat mal das eine, mal das andere behauptet. Das Ergebnis des Gesprächs war, dass es nochmal überprüft wird.


Heute habe ich nochmals per Mail Kontakt aufgenommen und nun hieß es, dass sie ein neues Kabel verlegen müssen, da dieses aus 1989 zu alt ist.


Ich bin irritiert, da ich momentan in einem Haus wohne, in dem das Kabel deutlich älter ist. Auch in der Nachbarschaft (bei unserem neuen Haus) habe ich mich umgehört und einen mit Vodafone Anschluss gefunden. Der kann sich auch nicht erinnern, dass mal das Kabel auf öffentlichen Grund ausgetauscht werden musste. Ausschließen konnte er es allerdings auch nicht.


Daher bin ich hin und her gerissen. Ist es wirklich notwendig einen fast 5 stelligen Betrag in die Hand zu nehmen, um ein neues Kabel zu verlegen?

Was denkt ihr?


Der Plan zeigt unser Grundstück (rot) und den bekannten Verlauf des Koaxialkabels (blau durchgängig). Da dieser Bereich offen war ist diese Verlegung sicher. Unsicher ist der weitere Verlauf des Koaxialkabels (blau gestrichelt).

Auf dem Plan ist in grün das Telefonkabel mit eindeutig bekannten Verlauf eingezeichnet.


Das Angebot von Vodafone beinhaltet quasi den "blauen" Kabelverlauf, erneut.



[ externes Bild ]
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Karl.
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Re: Neuerschließung notwendig bei Baulücke?

Beitrag von Karl. »

Vodafone steht sich selbst im Weg.
Die haben keinen richtigen Vorgang dafür, wenn etwas mit dem Angebot nicht stimmt.
Es kann aber auch sein, dass das Kabel aus dem Plan tot ist, das wäre aber dann normal anders eingezeichnet.

Leg ein Leerrohr vom Bürgersteig ins Haus oder besser mehrere, falls mal Fiber kommt.

Dann frag nochmal ein Angebot an, mit der Info auf das vorhandene Kabel und Leerrohr.

Aber ich werde das Gefühl nicht los, VF will keine Neubauten
Ich streite nicht.
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GüntherYee
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Re: Neuerschließung notwendig bei Baulücke?

Beitrag von GüntherYee »

Danke für deine Rückmeldung.

Ich hatte gestern dann noch per Mail gefragt, wieso das Kabel zu alt ist und heute hieß es dann, dass dieses Kabel zu sehr belastet ist, weil zu viele Häuser angeschlossen sind. Das ist ausgeschlossen, da wir das letzte Haus im Wohngebiet sind und vom Anschlusspunkt aus zwei extra Kabel in zwei andere Häuser laufen, mehr ist da nicht (siehe unten Haus 1 und Haus 2).


Dann werde ich nochmal eine neue Anfrage stellen, danke für den Tipp!

Screenshot_20250619-094616.png
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Karl.
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Re: Neuerschließung notwendig bei Baulücke?

Beitrag von Karl. »

Was aber durchaus möglich sein kann, dass die Dämpfung zu hoch wird, wenn das bestehende Kabel genutzt würde
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GüntherYee
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Re: Neuerschließung notwendig bei Baulücke?

Beitrag von GüntherYee »

Ja, es ist halt nach dem vielen hin und her schwer zu entscheiden, was man glauben kann, und was nicht.

Aktuell ist eine weitere Idee das vorhandene Kabel einmal messtechnisch zu überprüfen. Klar es ist aus 1990, aber auch nicht aus 1950.

Jetzt muss ich nur noch rausfinden, wie man das am besten messen kann bzw. vor allem wer es messen kann. Vodafone sagte mir am Telefon, dass Tiefbauer das messen können. Weiß jemand, ob das stimmt?
Karl.
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Re: Neuerschließung notwendig bei Baulücke?

Beitrag von Karl. »

1990 hat man für 470 MHz Netze gebaut, heute baut man so, dass es bis 1006 MHz geht, deshalb der Hinweis mit der Dämpfung.
Messen brauchen die eigentlich nicht, bei Anlagen aus ≈ 1990 sollten entsprechende Dokumentationen vorhanden sein.

Andererseits kann hier auch jemand Tomaten vor den Augen gehabt haben.

Gibt's denn vor Ort Alternativen zum Kabelanschluss?
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GüntherYee
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Re: Neuerschließung notwendig bei Baulücke?

Beitrag von GüntherYee »

Die Frage ist dann, wer hat diese Dokumentation.

Ich versuche bei den Stadtwerken Dokumentationen dazu zu bekommen, die haben zumindest auch Glasfaser teilweise reingelegt (nicht angeschlossen). Ggf. wissen die daher mehr.

Bei Vodafone habe ich eine neue Anfrage gestartet, mal sehen.


Wurden/werden dann alle Kabel aus 1990 ausgetauscht?


Alternativen sind vorhanden, aber mit Unsicherheiten verbunden: o2 gibt wohl 250 Mbit DSL, Vodafone nennt jedoch nur 16 Mbit DSL. Daher hatten wir uns eigentlich gefreut ein Koaxialkabel zu haben...
Karl.
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Re: Neuerschließung notwendig bei Baulücke?

Beitrag von Karl. »

Hat die Telekom ein MFG oder einen NVT in der Nähe?
Was sagt die Magenta Verfügbarkeitsprüfung?
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GüntherYee
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Re: Neuerschließung notwendig bei Baulücke?

Beitrag von GüntherYee »

Für unsere Adresse gibt's über Magenta eine Weiterleitung zum Bauherren Service.


Für die beiden anderen Häuser aus der Übersicht oben gibt's bis zu DSL250 über Magenta.


Bzgl. MFG/NVT bin ich mir nicht sicher, ob der Schrank im Bild das ist. Der steht jedenfalls ca. 40 bis 50 Meter vom Hausanschluss weg. Ist das ein MFG/NVT?
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Besserwisser
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Re: Neuerschließung notwendig bei Baulücke?

Beitrag von Besserwisser »