Bundeskartellamt ermittelt gegen Vodafone wegen des Verdachts der kartellrechtswidrigen Behinderung von 1&1

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cka82
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Bundeskartellamt ermittelt gegen Vodafone wegen des Verdachts der kartellrechtswidrigen Behinderung von 1&1

Beitrag von cka82 »

Die ausgegliederte Funkturmsparte des VF-Konzerns, Vantage Towers, hatte mit 1&1 einen Vertrag über die Mitnutzung einer vierstelligen Zahl an Antennenstandorten abgeschlossen. Dieser sollte"in mehreren Chargen bis insgesamt Ende 2025 realisiert werden", jedoch kam es immer wieder zu Verzögerungen und 1&1 kann bisher nur wenige Standorte nutzen.

"Vodafone selbst baute andererseits in den Jahren nach Vertragsschluss das eigene Netz stark aus und rüstete in weiten Teilen – auch an den für 1&1 vorgesehenen Standorten – auf 5G um.
Die Nutzung der vertraglich vereinbarten Standorte ist für 1&1 ein wesentlicher Faktor für den Aufbau des eigenen Mobilfunknetzes, der sich in der Folge stark verzögert. Dies führt nach vorläufiger Einschätzung des Bundeskartellamtes zu erheblichen Beeinträchtigungen der Wettbewerbsfähigkeit von 1&1. [...] Das Bundeskartellamt zieht vorläufig in Betracht, neben der Feststellung der Kartellrechtswidrigkeitdie Bereitstellung der ausstehenden Standorte innerhalb von drei Jahren anzuordnen sowie diese Anordnung mit weiteren Maßnahmen zu flankieren."


VF, die Vodafone Group und Vantage Towers haben jetzt erstmal die Möglichkeit zur Stellungnahme.

https://www.bundeskartellamt.de/SharedD ... l?nn=52004
reneromann
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Re: Bundeskartellamt ermittelt gegen Vodafone wegen des Verdachts der kartellrechtswidrigen Behinderung von 1&1

Beitrag von reneromann »

Mich würde es ehrlich gesagt nicht wundern, wenn Vantage Towers am Ende eine Stellungnahme und Unterlagen vorlegt, aus denen hervorgeht, dass sich 1&1 nicht um die notwendigen Vorarbeiten zur Anbindung selbst gekümmert hat.

Reicht ja nicht aus, wenn man oben nur Antennen hinhängt -- der Rest der Signalzuführung und Stromversorgung muss ja auch geklärt sein (und ich bezweifele, dass da 1&1 u.a. die Zuführung von Vodafone hätte immer mitnutzen dürfen).