Sieht man ja, wie Herr Gniffke das sieht, wenn man seinen Ausführungen im Allgemeinen lauscht, dann gibts da schon einen gewissen Elan in diese Richtung zu gehen oder zumindest viel mehr online zu machen. Die Abstimmung untereinander funktioniert nicht sondernlich berauschend, es will sich ja niemand selbst beschneiden. Beispiel: Gniffke hatte ja schon Anfang 2023 angekündigt, einen linearen Sender bis Jahresende einstellen zu wollen. Wie man sieht, senden immer noch alle. Daran sieht man, dass hier von alleine nichts schnell vorangeht.
Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Die Manager der ÖRR sind ja nicht komplett blöd: natürlich wissen sie, dass die klassischen linearen Sender immer weniger geschaut werden, weshalb sie sich auf das Onlineangebot stürzen „müssen“, bevor die Fragen nach dem grundsätzlichen Sinn stärker werden.
Ich bin ein Freund des ÖRR und halte ihn für wichtig.
Eigentlich hätte ich auch nichts gegen eine Erhöhung, aber nur unter bestimmten Voraussetzungen: für mich wäre komplette Werbefreiheit Grundvoraussetzung, dazu eine bessere und zeitgemäße Bildqualität, auch der Streams und letztlich ein transparenterer Einblick der Öffentlichkeit, zu der Verwendung der Gelder.
Auch ich finde es nicht mehr zeitgemäß, dass der ÖRR Millionen für Sportrechte ausgibt, zumal man damit immer auch zwangsläufig in eine Werbespirale kommt, die von den Rechteinhabern ja oft vorgegeben wird (siehe CL).
Und natürlich muss der ÖRR sich mehr an den Privaten orientieren. Natürlich nicht am Programm, wie sie es jetzt oft machen, sondern an den Umgang mit dem vorhandenen Geldern.
Wichtig wäre für mich auch, dass mehr auf ausgewogene politische Berichterstattung geachtet und Privatmeinungen der Moderatoren wieder mehr in den Hintergrund rücken sollten. Eine zu einseitige Berichterstattung steigert die ohnehin schon geringe Akzeptanz des ÖRR nicht unbedingt.
Und zum Schluss könnte ich mir auch eine Verschlüsselung des Programms vorstellen, was dann aber zur Folge hätte, dass nur noch gezahlt würde, wenn man es auch nutzen möchte. Dafür würden die Rechte für Filme und Sport aber vermutlich auch rapide sinken.
Herr Gniffke sieht es aber sicher komplett anders und findet sicher genug Gründe, warum alles so bleiben muss, wie bisher und der ÖRR mehr Gelder bräuchte, damit die „Demokratie“ nicht in Gefahr gerät.
Ich bin ein Freund des ÖRR und halte ihn für wichtig.
Eigentlich hätte ich auch nichts gegen eine Erhöhung, aber nur unter bestimmten Voraussetzungen: für mich wäre komplette Werbefreiheit Grundvoraussetzung, dazu eine bessere und zeitgemäße Bildqualität, auch der Streams und letztlich ein transparenterer Einblick der Öffentlichkeit, zu der Verwendung der Gelder.
Auch ich finde es nicht mehr zeitgemäß, dass der ÖRR Millionen für Sportrechte ausgibt, zumal man damit immer auch zwangsläufig in eine Werbespirale kommt, die von den Rechteinhabern ja oft vorgegeben wird (siehe CL).
Und natürlich muss der ÖRR sich mehr an den Privaten orientieren. Natürlich nicht am Programm, wie sie es jetzt oft machen, sondern an den Umgang mit dem vorhandenen Geldern.
Wichtig wäre für mich auch, dass mehr auf ausgewogene politische Berichterstattung geachtet und Privatmeinungen der Moderatoren wieder mehr in den Hintergrund rücken sollten. Eine zu einseitige Berichterstattung steigert die ohnehin schon geringe Akzeptanz des ÖRR nicht unbedingt.
Und zum Schluss könnte ich mir auch eine Verschlüsselung des Programms vorstellen, was dann aber zur Folge hätte, dass nur noch gezahlt würde, wenn man es auch nutzen möchte. Dafür würden die Rechte für Filme und Sport aber vermutlich auch rapide sinken.
Herr Gniffke sieht es aber sicher komplett anders und findet sicher genug Gründe, warum alles so bleiben muss, wie bisher und der ÖRR mehr Gelder bräuchte, damit die „Demokratie“ nicht in Gefahr gerät.
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TV: Sony KD-55A1 OLED
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Zubehör: Apple TV 4K für MagentaTV Smart 2.0 und Co.
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Eine Verschlüsselung via Sat wäre definitiv etwas, was kommen müsste. Entweder ganz, wie es die meisten anderen ÖR in den Ländern um uns machen, oder teilweise, dass Sendungen ohne Auslandsrechte verschlüsselt werden. Sender ohne große Rechteprobleme wie tagesschau24 könnte man ja unverschlüsselt lassen. Satnutzer aus Deutschland können dann, wie auch in anderen Ländern üblich, eine Smartcard erhalten und fertig.
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Das alles kostet aber erst mal mehr Geld und nicht weniger. Und ob die Lizenzen dadurch wirklich günstiger werden, mag man bezweifeln. Lizenzgeber stehen nämlich auch nicht auf spürbare Umsatzrückgänge.cka82 hat geschrieben: ↑01.10.2024, 14:15 Eine Verschlüsselung via Sat wäre definitiv etwas, was kommen müsste. Entweder ganz, wie es die meisten anderen ÖR in den Ländern um uns machen, oder teilweise, dass Sendungen ohne Auslandsrechte verschlüsselt werden. Sender ohne große Rechteprobleme wie tagesschau24 könnte man ja unverschlüsselt lassen. Satnutzer aus Deutschland können dann, wie auch in anderen Ländern üblich, eine Smartcard erhalten und fertig.
Aber für den Verschlüsselungsanbieter und Kartenhersteller wäre das sicher ein schönes Geschenk. Wo doch Pay-TV im Absterben ist, könnte das ein paar Jahre länger über Wasser halten.
Der Gebührenzahler hat dagegen nur Nachteile: Zusatzgeräte füf jedes Empfangsgerät nötig.
Freuen dürften sich auch die Verbreiter alternativer Fakten. Wo sich der eine hinter die Bezahlschranke begibt, entsteht Platz und Publikum für deren "Wahrheiten".
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Sachsen-Anhalt gehen die Reformvorschläge wohl nicht weit genug:
https://www.dwdl.de/nachrichten/99834/r ... erhoehung/Haseloff lobt zwar "verdienstvolle Vorschläge" und spricht von einer "ernsthaften Arbeit" durch die Kommission, die er wahrnehme. Aber: "Die ersten vier Säulen des Entwurfs zum Reform-Staatsvertrag sind reformintensiv und sachgerecht, aber noch nicht ausreichend", erklärt der Ministerpräsident. Die Reformen müssten seiner Meinung nach schneller wirksam werden, kürzere Übergangsregelungen enthalten und um weitere, schnell wirkende Vorschläge ergänzt werden.
Haseloff lobt in dem Interview den geplanten Abbau von Mehrfachstrukturen und die engere Kooperation der Anstalten. Und auch der Abbau von Sendern soll zu "spürbaren finanziellen Einsparungen" führen. Gleichzeitig freut sich Reiner Haseloff über die Deckelung der Gehälter der Leitungsebene sowie engere Grenzen beim Verbot der Presseähnlichkeit. Kritik übt er jedoch am Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag, der bislang noch nicht zur öffentlichen Anhörung gestellt wurde. "Die Vorstellungen zu einem Rationalisierungsmodell, das augenscheinlich darauf abzielt, die Beteiligung der Parlamente einzuschränken, halte ich jedoch für hoch problematisch", so Haseloff.
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Klar, dass man am Anfang erstmal etwas investieren muss. Die Lizenzen würden schon günstiger werden, da man dann ja nicht mehr europaweite Rechte, sondern nur noch welche für den deutschen Markt bräuchte.robert_s hat geschrieben: ↑01.10.2024, 14:48Das alles kostet aber erst mal mehr Geld und nicht weniger. Und ob die Lizenzen dadurch wirklich günstiger werden, mag man bezweifeln. Lizenzgeber stehen nämlich auch nicht auf spürbare Umsatzrückgänge.cka82 hat geschrieben: ↑01.10.2024, 14:15 Eine Verschlüsselung via Sat wäre definitiv etwas, was kommen müsste. Entweder ganz, wie es die meisten anderen ÖR in den Ländern um uns machen, oder teilweise, dass Sendungen ohne Auslandsrechte verschlüsselt werden. Sender ohne große Rechteprobleme wie tagesschau24 könnte man ja unverschlüsselt lassen. Satnutzer aus Deutschland können dann, wie auch in anderen Ländern üblich, eine Smartcard erhalten und fertig.
Aber für den Verschlüsselungsanbieter und Kartenhersteller wäre das sicher ein schönes Geschenk. Wo doch Pay-TV im Absterben ist, könnte das ein paar Jahre länger über Wasser halten.
Der Gebührenzahler hat dagegen nur Nachteile: Zusatzgeräte füf jedes Empfangsgerät nötig.
Freuen dürften sich auch die Verbreiter alternativer Fakten. Wo sich der eine hinter die Bezahlschranke begibt, entsteht Platz und Publikum für deren "Wahrheiten".
In anderen Ländern wie Österreich und Schweiz gibt es das System schon lange und die haben es auch irgendwie geschafft und keiner beklagt sich groß. Nirgendwo außer in Deutschland gibt es so ein alle Sender in ganz Europa frei empfangbar System.
Pay-TV sind ARD und ZDF ja nicht, ebenso wenig wie die ORF-Sender in Österreich oder die SRF-Sender in der Schweiz Pay-TV sind.
Zu nur Nachteile und Zusatzgeräte :
Für die Privatsender in HD im Kabel und für freenet TV über Antenne zahlen die Leute auch extra bzw. haben dafür dann auch die entsprechenden Zusatzgeräte.
Und wenn dann durch niedrigere Rundfunkbeiträge durch Verschlüsselung via Sat, Senderstreichungen und andere Einsparungen dann vielleicht auch der Beitrag deutlich sinken würde, wären doch alle zufrieden.
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Wofür eine Verschlüsselung einführen und vielerlei Endgeräte unbrauchbar machen für den ÖR-Empfang, wenn man mit Astra 1Q bald eh Spotbeams schalten kann?
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Ist das nicht nur Wunschdenken? Praktisch wird ja schon nur für den deutschsprachigen Markt gesendet, eben durch die Ausstrahlung in deutscher Sprache (vor allem bei fremdsprachigen Produktionen mit Synchronisation statt OmU wie in vielen anderen Ländern üblich). Verschlüsselung lässt dann eben die Österreicher und die deutschsprachigen Schweizer und Belgier außen vor - so um die 15%. Und ich kann mir gut vorstellen, dass diese Reduktion dann auch noch mit der "allgemeinen Preissteigerung" wegdiskutiert wird und am Ende die Lizenzen genau 0,0% günstiger werden. Die Lizenzgeber sind zufrieden und der Gebührenzahler zahlt drauf für eine Verschlüsselung, die ihm nur Nachteile bringt.
Weil das bei Deutschland kaum ins Gewicht fällt, für ca. 15Mio Schweizer und Österreicher mit zu bezahlen, wenn man sowieso für 83Mio Deutsche bezahlt - macht eben ca. 15% aus. Umgekehrt wären das aber für Österreich Faktor 10 und für die Schweiz Faktor 16 mehr Zuschauer / Kosten. Bei solchen Verhältnissen rentieren sich auch die Kosten für die Abschottung. Bei den deutschen dagegen eher nicht.
Ich zahle nichts dafür und habe auch keine Zusatzgeräte (mehr). Ich hatte vor Jahren mal spaßeshalber eine HD+ Karte mit CI-Modul angeschafft - was dazu führte, dass die Privatsender gar nicht mehr geschaut wurden, weil da immer drüber gezappt wurde ("Kommt kein Bild"). Damit endete auch schon das Pay-TV Experiment. Die Technik taugt nichts.
Nur wird der Fall eben nicht eintreten.
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Viele Filme laufen beim ÖRR auch in Originalsprache als zusätzliche Tonspur.
Zudem geht es auch um Fußball- und Sportrechte im Allgemeinen, die europaweit kostenlos empfangen werden können.
Und natürlich bedarf es der vorherigen Prüfung, wie hoch eine Kostenersparnis sein könnte.
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Gute Punkte in einem offenen Brief von 14 Verbänden der Film- und Kreativwirtschaft an die Rundfunkkommission :
-Forderung nach einer Regelung, dass mindestens 50% der Rundfunkbeiträge ins Programm investiert werden muss und nicht in irgendwelchen öffentlich-rechtlichen Strukturen verschwindet
-sehr berechtigte Kritik, dass bei den ÖR immer zuerst am Programm gespart würde, obwohl es genug andere Sparmöglichkeiten gäbe
https://www.agdok.de/de_DE/50plus-fuers-programm
-Forderung nach einer Regelung, dass mindestens 50% der Rundfunkbeiträge ins Programm investiert werden muss und nicht in irgendwelchen öffentlich-rechtlichen Strukturen verschwindet
-sehr berechtigte Kritik, dass bei den ÖR immer zuerst am Programm gespart würde, obwohl es genug andere Sparmöglichkeiten gäbe
https://www.agdok.de/de_DE/50plus-fuers-programm