Kabel Deutschland kapituliert vor Loch in der Kellerwand

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DF1AS
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Kabel Deutschland kapituliert vor Loch in der Kellerwand

Beitrag von DF1AS »

Sind die immer so? Es geht um Folgendes:

In der Straße liegt in jedem zweiten Hauskeller ein KD-HÜP, außer am Ende der Straße. Dort sind ganze zwei Häuser ohne eigenen Anschluss. Alle Häuser gehören aber derselben Wohnbaugesellschaft, sind nicht sehr groß, jeweils vier oder fünf Wohnungen. Und meine Schwester wohnt im vorletzten Haus - ergo wäre ein Kellerdurchbruch nötig. Da auch noch im allerletzten Haus ein Kabel-Deutschland-Interessent wohnt, wären es dann dieser zwei. Ok, rückkanalfähige Verstärker müssten auch in den Kellern installiert werden.

Der Kabel-Deutschland-Verfügbarkeitstest gibt grünes Licht. Der Antrag war schnell ausgefüllt und die Techniker (Unterunterauftragnehmer vom Unterauftragnehmer von KD; warum einfach, wenn es auch kompliziert geht) waren alsbald vorort, hatten aber irgendwie keinen (genauen) Plan. Wussten aber, dass im Nachbarhaus der Anschließ liegen, im Endhaus noch ein weiterer potentieller Kunde quängelt und man nun erst alles mit der Wohnbaugesellschaft abklären müsste. Es gab auch einen neuen Termin - aber es kam keiner mehr. Stattdessen eine Absage von Kabel Deutschland, dass der Vermieter nicht zustimmen würde.

Habe dann den Vermieter, bzw. den zuständigen Herren dieser etwas größeren Wohnbauges. angerufen und gefragt, was Sache wäre. Dort erklärte man mir, dass gegen einen Anschluss überhaupt nichts spräche. Die einzige Auflage, die man den Installateuren gestellt hatte, war es, deren Umbauvorhaben schriftlich einzureichen. Dann hätte man zugestimmt. Aber es kam kein Schreiben dort an. Auch mehrere Telefonate mit den Unterunterauftragnehmern (Monteuren) und mit KD selbst brachten irgendwie nichts. Den Monteuren war es egal, die verwiesen auf Ihren Auftraggeber, der auf seinen. KD auf den Vermieter. Die bleiben auch dabei, dass der Vermieter bockt und Punkt. Diesen Widerspruch habe ich nun von beiden Seiten schriftlich. Aber auch ein abschließendes Schreiben zu KD, das nochmals den Sachverhalt darstellte und mit der Bitte, den Monteuren doch einfach mal auf die Füße zu treten, dieses Blatt Papier auzufüllen, wurde profan beantwortet mit: "Wir haben Ihren Brief erhalten und bedauern, dass wir Ihnen nicht weiterhelfen können."

Ein toller Verein. Man bleibt also bei der Falschaussage (rechtlich m. E. Verleumdung der Wohnbaugesellschaft gegenüber ihrer Mieter), hat aber sicherlich andere Gründe. Kosten für Kellerdurchbrüche/Verstärkerinstallionen etc. zu hoch? Oder einfach nur unbequem? Jedenfalls ist man um Kunden offensichtlich nicht ernsthaft bemüht.

Meine Schwester hat jetzt einen 1-&-1-Anschluss bestellt. Ist angeblich auch verfügbar. Mal sehen, was daraus wird.
LHB
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Re: Kabel Deutschland kapituliert vor Loch in der Kellerwand

Beitrag von LHB »

wenn kein kabelanschluß gelegt werden kann (aus welchem grund auch immer, ist ja egal), dann müsste doch anspruch auf ne eigene schüssel bestehn oder nicht !?
DF1AS
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Re: Kabel Deutschland kapituliert vor Loch in der Kellerwand

Beitrag von DF1AS »

LHB hat geschrieben:wenn kein kabelanschluss gelegt werden kann (aus welchem grund auch immer, ist ja egal), dann müsste doch anspruch auf ne eigene schüssel bestehn oder nicht!?
Der Vermieter erlaubt ja alles. Kabel Deutschland WILL nicht. Es geht auch ausschließlich um Internet, die TV-Versorgung ist hier i. O. (DVB-T, ggf. Sat.).
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Kabelmensch
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Re: Kabel Deutschland kapituliert vor Loch in der Kellerwand

Beitrag von Kabelmensch »

DF1AS hat geschrieben:Wussten aber, dass im Nachbarhaus der Anschließ liegen, im Endhaus noch ein weiterer potentieller Kunde quängelt und man nun erst alles mit der Wohnbaugesellschaft abklären müsste. Es gab auch einen neuen Termin - aber es kam keiner mehr. Stattdessen eine Absage von Kabel Deutschland, dass der Vermieter nicht zustimmen würde.
Habe dann den Vermieter, bzw. den zuständigen Herren dieser etwas größeren Wohnbauges. angerufen und gefragt, was Sache wäre. Dort erklärte man mir, dass gegen einen Anschluss überhaupt nichts spräche. Die einzige Auflage, die man den Installateuren gestellt hatte, war es, deren Umbauvorhaben schriftlich einzureichen. Dann hätte man zugestimmt. Aber es kam kein Schreiben dort an.
Dann ist das Schreiben wohl woanders angekommen und die haben "Nöö" gesagt. Manchmal ist "die Verwaltung" auch in mehrerere Bereiche unterteilt, und wenn dann einer "Loch in Wand hauen" hört, setzt alles aus ...
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h0mem
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Re: Kabel Deutschland kapituliert vor Loch in der Kellerwand

Beitrag von h0mem »

Nabend,

der Punkt wird einfach sein, dass die Sub-Unternehmer nicht in der Pflicht sind ein Bauvorhaben beim Vermieter anzuzeigen.
Die Leistungsvereinbarungen zwischen Sub und KDG beinhalten diese Punkte nicht (weder Genehmigungen vom Vermieter einzuholen, noch, falls notwendig, Schornsteinfreigaben beim Bezirksschornsteinfeger einzuholen, Schlüssel für Zugänge).
Darum müsste sich der Mieter kümmern.

mfg
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VBE-Berlin
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Re: Kabel Deutschland kapituliert vor Loch in der Kellerwand

Beitrag von VBE-Berlin »

Hallo,

es kann auch daran liegen, dass die Installation einfach zu teuer wird.
Loch bohren alleine reicht ja nicht. Es muss auch wieder verschlossen werden.
Es kann sich durchaus um Brandschutzwände zwischen den Häusern handeln.
Da kann diese Durchführung schon teuer werden.
Evtl. Rohre für die Kabel verlegen, HAV wechseln etc...

Die Aufrüstmaßnahmen bietet Kabeldeutschland freiwillig an.
Es besteht auf die Aufrüstung kein Rechtsanspruch.
Normalerweis ist für das Hausnetz der Vermieter zuständig.
Es sei denn, er schließt Betreiberverträge mit der KDG.

MB-Berlin
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h0mem
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Re: Kabel Deutschland kapituliert vor Loch in der Kellerwand

Beitrag von h0mem »

MB-Berlin hat geschrieben:Hallo,

es kann auch daran liegen, dass die Installation einfach zu teuer wird.
Loch bohren alleine reicht ja nicht. Es muss auch wieder verschlossen werden.
Es kann sich durchaus um Brandschutzwände zwischen den Häusern handeln.
Da kann diese Durchführung schon teuer werden.
Evtl. Rohre für die Kabel verlegen, HAV wechseln etc...

Die Aufrüstmaßnahmen bietet Kabeldeutschland freiwillig an.
Es besteht auf die Aufrüstung kein Rechtsanspruch.
Normalerweis ist für das Hausnetz der Vermieter zuständig.
Es sei denn, er schließt Betreiberverträge mit der KDG.

MB-Berlin
Das wiederum können die Leistungsvereinbarungen abdecken ;)
DF1AS
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Re: Kabel Deutschland kapituliert vor Loch in der Kellerwand

Beitrag von DF1AS »

Dann könnte Kabel-Deutschland ja sagen, dass sie einfach nur nicht wollen oder dass es sich für sie nicht lohnt. Da hätte und könnte man nichts dagegen haben. So aber geben sie (sogar schriftlich) eine unwahre Behauptung über den Vermieter ab. Für mich ist das eine unrechte Denunzierung der Wohnbaugesellschaft.

Viel mehr ärgert mich natürlich, dass der 1-&-1-Vertrag im Preis-Leistungs-Verhältnis schon deutlich ungünstiger ist (und nur gut die halbe DL-Rate). Da ich selbst bereits Kabel-Deutschland-Kunde bin, hätte es obenauf auch noch 2 x 40 EUR als Werbegutschrift gegeben, die jetzt wegfallen. Vielleicht hat das KD in die Amortisationsrechnung sogar noch mit einbezogen. Eine evtl. Kündigung nach einem Jahr wäre dann auf ein Negativergebnis hinausgelaufen. Ich anstelle von KD hätte aber wohl eher Interesse, in allen Häusern einen HÜP zu haben. Wenn der Anschluss erstmal da ist, kommen doch vielleicht noch andere Mieter auf den Geschmack.
Made
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Re: Kabel Deutschland kapituliert vor Loch in der Kellerwand

Beitrag von Made »

DF1AS hat geschrieben:Dann könnte Kabel-Deutschland ja sagen, dass sie einfach nur nicht wollen oder dass es sich für sie nicht lohnt. Da hätte und könnte man nichts dagegen haben. So aber geben sie (sogar schriftlich) eine unwahre Behauptung über den Vermieter ab. Für mich ist das eine unrechte Denunzierung der Wohnbaugesellschaft.

Viel mehr ärgert mich natürlich, dass der 1-&-1-Vertrag im Preis-Leistungs-Verhältnis schon deutlich ungünstiger ist (und nur gut die halbe DL-Rate). Da ich selbst bereits Kabel-Deutschland-Kunde bin, hätte es obenauf auch noch 2 x 40 EUR als Werbegutschrift gegeben, die jetzt wegfallen. Vielleicht hat das KD in die Amortisationsrechnung sogar noch mit einbezogen. Eine evtl. Kündigung nach einem Jahr wäre dann auf ein Negativergebnis hinausgelaufen. Ich anstelle von KD hätte aber wohl eher Interesse, in allen Häusern einen HÜP zu haben. Wenn der Anschluss erstmal da ist, kommen doch vielleicht noch andere Mieter auf den Geschmack.

Ein HÜP für jedes Haus, währe aber ein so enormer Kostenaufwand, der wohl nicht mehr einzuerwirtschaften währe.
Informationselektroniker

Servicemonteur für Störungsbeseitigung in Kabelnetzen früher (Berlin, Brandenburg) nun in Hessen für Unity und RLP für KDG
DF1AS
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Nicht nur (!) KD kapituliert vor Loch in der Kellerwand

Beitrag von DF1AS »

Herje, die Sache mit meiner Schwester ist immer noch nicht unter Dach und Fach.

Der 1-&-1-Anschluss macht jetzt die gleichen Probleme wie die Kabelgeschichte. Laut Telefonat mit 1 & 1 läge auch kein Anschluss im Haus, nur irgendwo im Nachbarhaus. Man hätte (bei 1 & 1) aber keine aktuellen Unterlagen und wäre nun auf den DSL-Anbieter angewiesen. Schriftlich teilten sie mit, dass der Anschluss für unbestimmte Zeit auf Hold gesetzt wäre. Man würde sich aber wieder melden. Irgendwann.

Wie bitte? Ist das immer noch dieses Drama, dass alle Anschlüsse der Post, pardon - denen mit dem großen T, gehören? Oder wie ist das zu verstehen? Geht DSL nicht mit jeder x-beliebigen Telefonleitung? Meine Schwester hat doch Telefon!?