[VF West] 'Radio über DVB-C': geeignete Tuner für HiFi Verstärker (Wegfall vom analogen Radio-Signal)

In diesem Forum geht es um andere Receiver als die via Vodafone TV (bzw. ehemals TV Komfort), Vodafone GigaTV oder HZ TV (ehem. Horizon TV) vertriebenen, und alle technischen Angelegenheiten, die nicht in die anderen Unterforen passen.
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Besserwisser
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Re: [VF West] 'Radio über DVB-C': geeignete Tuner für HiFi Verstärker (Wegfall vom analogen Radio-Signal)

Beitrag von Besserwisser »

buckm hat geschrieben: 31.01.2024, 17:54T-Stück an TV Buchse
Der Vistron hat am Tuner einen Durchschleifausgang.
Viele Digitalreceiver haben den auch.
Dort kann man nachfolgende Geräte anschließen.
Dann benötigt man kein T-Stück und spart ein paar dB Dämpfung ein.
Das Durchschleifgerät muss allerdings immer Netzspannung haben (Standby).
Alan Smith
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Re: [VF West] 'Radio über DVB-C': geeignete Tuner für HiFi Verstärker (Wegfall vom analogen Radio-Signal)

Beitrag von Alan Smith »

buckm hat geschrieben: 31.01.2024, 17:54
CableStar 100
Vorteil:
- Es kann nur ein Favorit eingestellt werden und wenn man in den Favoritenmodus wechselt, kommt auch nur dieser eine Sender, optimal für Verwandte/Kunden die gerne etwas verstellen, ist wie der Hotelmodus am Fernseher
Nachteile:
- Favoriten können nur im Favoritenmodus per Zahl aufgerufen werden
Der CableStar 100 hat 9 Speicherplätze Tasten 1-9 für Favoriten
https://www.technisat.com/de_DE/CABLEST ... 037-23599/
Flole
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Re: [VF West] 'Radio über DVB-C': geeignete Tuner für HiFi Verstärker (Wegfall vom analogen Radio-Signal)

Beitrag von Flole »

buckm hat geschrieben: 31.01.2024, 17:54 ...T-Stück an TV Buchse wenn Dose nur 88-108 MHz durchlässt, nachteil T-Stück an Beispiel axing TVE 1-01 (gibt es offiziell nicht mehr): SWR BW HD Signal stört
Ein T-Stück ist ungeeignet! Es wird ein Verteiler, bzw. eigentlich sogar ein Abzweiger benötigt um die nötige Entkopplung herzustellen, ansonsten sind Störungen vorprogrammiert. Das was du rausgesucht hast ist aber auch kein T-Stück sondern ein Verteiler.
buckm
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Re: [VF West] 'Radio über DVB-C': geeignete Tuner für HiFi Verstärker (Wegfall vom analogen Radio-Signal)

Beitrag von buckm »

Da ich meinen Beitrag nicht mehr korrigieren kann, hier nochmal ein paar missverständliche Ergänzungen:
Der Vistron hat am Tuner einen Durchschleifausgang.
Die Durchschleiffunktion des Vistrons wurde erwähnt
Ein T-Stück ist ungeeignet!
Die Bezeichnung als T-Stück ist nur für technisch weniger versierte Forenleser gedacht gewesen, gemeint war natürlich wie richtig erwähnt ein 2-fach Verteiler mit IEC 9,5mm Kupplung auf 2x IEC 9,5mm Stecker mit 3,5dB Dämpfung und optimalerweise im Frequenzbereich von 5-1000MHz. Aber wenn man an die Dose hinkommt und die Dämpfung es zulässt, lieber die Dose tauschen, sind in vielen Haushalten schließlich schon 30 Jahre verbaut, da stört auch gerne mal das TV Programm ganz ohne Verteiler.
Der CableStar 100 hat 9 Speicherplätze Tasten 1-9 für Favoriten
Richtig, wurde missverständlich geschrieben und wurde als Beispiel angedacht, dass wenn man nur einen Sender hört, nur dieser eine Sender im Favoritenmodus kommt. Ich bin davon ausgegangen, dass mit dem Nachfolgenden Punkt 1 Favoritenspeicherplatz mehr als Vistron, klar ist, dass der CableStar mehr als 1 Favoritenspeicherplatz hat.
Kabelmaexle
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Re: [VF West] 'Radio über DVB-C': geeignete Tuner für HiFi Verstärker (Wegfall vom analogen Radio-Signal)

Beitrag von Kabelmaexle »

Ich habe dasselbe Problem, mir daher eine neue Denon-Kompaktanlage bestellt.
Das Problem: der Wecker der Anlage funktioniert nur mit FM/DAB, nicht mit Internetradio, und FM/DAB Empfang ist hier grottig.
So bin ich auch auf die genannten Vistron VC 855N und Technisat Cablestar 100 gestoßen, die für mich aber jeweils ein Problem haben:

Vistron:
  • hat TOSLINK Ausgang, könnte damit meine Denon Anlage morgens einschalten
  • hat keinen Timer/Wecker, kann damit nix einschalten
Technisat:
  • hat Timer, könnte damit meine Denon Anlage morgens einschalten
  • hat keinen TOSLINK Ausgang, ohne TOSLINK-SP/DIF Konverter nix einschalten
  • TOSLINK-SP/DIF Konverter braucht Spannungsversorgung - könnte das mit dem Technisat USB-Ausgang klappen ?
  • Konverter nimmt Platz weg und ist zusätzliches Gerät
Die Frage wäre daher, ob es auch günstige DVB-C TV-Receiver gibt, die man an die Anlage klemmen kann und die
im normalen Betrieb auch ohne Bildschirm die Radiosender abspielen.

Meine Vorstellung wäre, dass der TV-Receiver beim Einschalten die Anlage per optischem Digitalausgang, also TOSLINK,
aktivieren und dabei eben einen Radiosender abspielen soll.
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newtelevision
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Re: [VF West] 'Radio über DVB-C': geeignete Tuner für HiFi Verstärker (Wegfall vom analogen Radio-Signal)

Beitrag von newtelevision »

Moin…

Mein Onkyo TX-NR474 hat keinen DAB+ Tuner deshalb habe ich mir das TechniSat DIGITRADIO 10 IR - DAB+ und Internetradio Adapter geholt.

Funktioniert Super am Onkyo per Audio Chinch angeschlossen nutze es um DAB+ zu hören Empfang ist Super.

Oder man hört Digitales Radio über Internet das Gerät hat ein kleines Display also auch nach Wegfall von UKW zu empfehlen.
Linux... Linux... Linux... weils nix kostet...
Radiowaves
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Re: [VF West] 'Radio über DVB-C': geeignete Tuner für HiFi Verstärker (Wegfall vom analogen Radio-Signal)

Beitrag von Radiowaves »

Weitere Punkte zu Vistron VT855N gegen TechniSat Cablestar 100:

Der Cablestar kann kein AC-3, spielt also NDR Kultur nicht, das einzige ARD-Programm, das in AC-3 übertragen wird. Der Cablestar 100 (auch der 400) bleibt da stumm, der Vistron VT855(N) spielt und man kann sogar etwas fummelig den S/PDIF auf AC-3-Bitstream-Ausgabe umstellen und Multichannel-Sendungen auch wirklich in multichannel über den AVR hören.

Das zweizeilige OLED des Cablestar 100 ist zwar formal weitaus umfangreicher als das 12-stellige VFD des VT855N, aber es brennt aus - lange genutzte Dots verlieren mit der Zeit deutlich an Leuchtkraft. Ganz übel war das mit den ersten Firmwares (damals noch ohne LC-AAC), bei der im Standby sinnfrei OFF angezeigt wurde links in der oberen Zeile. Die Leuchtkraft war im Standby so hoch, dass nach ein, zwei Jahren die Dots dort platt waren. Genau dort steht jetzt normalerweise die Programmnummer - die ist dann kaputt.

Hier 2 mal das gleiche Display, einmal im Standby mit der alten Firmware, einmal im Betrieb:

Cablestar100 - OLED ausgebrannt.jpg
Auch hilft keine zweizeilige Anzeige, wenn das Gerät nichts anzuzeigen hat: die Cablestar haben bei AAC (ARD-Radio) keine Anzeige des Radiotextes. Das geht nur bei den DRadios (DLF, DLF Kultur) und bei den Vodafone-eigenen Einspeisungen in MP2. Die Vistron VT855(N) zeigen auch bei AAC auf Tastendruck nach einiger Wartezeit den Radiotext an, so er übertragen wird.

Hier ein Cablestar 100 und ein Vistron VT855N zusammen mit einem HDTV-Kabelreceiver WISI OR 252 - aus der gleichen Firma (LaSAT/Bemondis) wie der Vistron und mit dem gleichen 12-stelligen VFD ausgestattet:

Receivertest.jpg
Möge sich jeder selbst seine Meinung bilden.

Das Speichrmanagement des Cablestar 100 ist grausig. Man muss zwischen Hauptspeicher und Favoritenspeicher mit der F-taste umschalten. Nach dem Drücken muss man etwas warten, bis das Gerät umschaltet. Wartet man nicht lange genug, ist man im Speicher-Belegungsmodus und überschreibt sich bei Wahl einer Speicherplatznummer den Speicher mit dem aktuell laufenden Programm. Dafür kann man aber beim Cablestar 100 einmalig in den Speichermodus wechseln und dann die Originalvernbedienung wegnehmen und stattdessen eine selbst programmierte Seki Slim bereitstellen, Damit kommt man mangels F-Taste nicht mehr aus dem Speicher-Modus, sondern kann nur noch innerhalb der 9 Speicher blättern. ideal für Senioren. So habe ich das bei meiner Mutter in der Küche gelöst: Cablestar 100 mit Bose-Computerboxen an einem Hauptschalter. Mutter kann mit einer Seki Slim bequem zwischen den gespeicherten Programmen umschalten, aber nichts verändern. Das geht mit den Vistron nicht.

Die Original-Fernbedienung des Cablestar 100 ist sowieso eine Zumutung, viel zu kleine und unsinnig angeordnete Tasten.

Der S/PDIF des Cablestar 100 (koaxial) ist im Audiopegel einstellbar, reagiert also auf die Volume-Tasten. Das ist so bei S/PDIF eigentlich nicht vorgesehen, bei TechniSat aber seit ewig Standard. Damit kann man D/A-Wandler sehr leise ansteuern und die Wandlerauflösung gut verschenken. Der S/PDIF des Vistron VT855(N) (optisch) hat Festpegel.

Der Cablestar 100 geht bei Netzspannungs-Rückkehr immer an. Nach etlichen Sekunden (ich schätze 8-10) kommt dann Ton. Das ist bei Timer-Anwendungen oder bei Anwendungen mit z.B. Präsenzmelder gut, aber bei zentral angeschalteten Stereoanlagen, bei denen man nicht immer das Radio nutzen möchte, eher schlecht. Der Vistron VT855(N) startet bei netzspannungs-Rückkehr immer einmal durch und geht dann in den Zustand, in dem er vor der Netzspannungs-Abschaltung war. War er in Standby, geht er in Standby. War er an, geht er an.

Der LC-AAC-Decoder des VT855N ist exzellent und extrem nahe am FFmpeg-Referenzdecoder. Untershcced ist hier nur ein Prasseln (Zufallsschalten) in den kleinsten Bits, in der Differenz zum FFmpeg pegelabhängig so um -80 dBFS oder niedriger. Der LC-AAC-Decoder des Cablestar 100 ist soweit ich mich erinnere auch ok, aber generell etwas leiser (0,5 dB oder so) verglichen zum tatsächlichen Audio-Inhalt. In der Praxis ist das egal.

Multichannel-AAC können beide nicht korrekt decodieren. Immerhin kommt irgend ein Stereo raus - beim Vistron besteht dieses Stereo aus den Frontkanölen L/R des 5.1-Audios. Eine Weitergabe von 5.1-AAC zum AVR ist nicht möglich, dazu müssten die Geräte intern 6-kanalig decodieren und auf AC-3 recodieren. Das schafft der Vistron nicht und der TechnISat erst recht nicht. Bei dem war es sauknapp, überhaupt AAC-Stereo nachträglich reinzuzwingen.

Unterm Strich würde ich (!) mir den Vistron kaufen und nicht den TechniSat.
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Zuletzt geändert von Radiowaves am 18.02.2024, 00:31, insgesamt 1-mal geändert.
Radiowaves
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Re: [VF West] 'Radio über DVB-C': geeignete Tuner für HiFi Verstärker (Wegfall vom analogen Radio-Signal)

Beitrag von Radiowaves »

zeroFIRE! hat geschrieben: 14.01.2024, 23:54 Kenwood KT 6050 und DENON TU 1510AE
Mein aufrichtiges Mitgefühl. Beides sind tolle Geräte, das eine mehr empfangsseitig, das andere mehr optisch / haptisch. Ohne ordentliche Quellsignale ist da freilich kein Wert mehr. Ich habe das bei meiner Mutter im Wohnzimmer mit einer Onkyo-Anlage, sie seit der ARD-Umstellung auf AAC aus dem Kabelnetz kein anständiges ARD-Programm mehr bekommt, weil wir AAC nicht auf UKW cumsetzen können. Das hat die Anlage weitgehend entwertet.

Wenn die Möglichkeit besteht, eine anständige UKW-Antenne aufzubauen (und sei es irgendwo inhouse versteckt, was aber aufgrund der Abmessungen kaum möglich ist), kann man es ja damit versuchen. Je nach Empfangssituation wird das aber oft frustrierend bleiben.

https://antennenland.net/3H-FM-3
https://antennenland.net/3H-FM-5

Und das sind noch kleine Exemplare.

zeroFIRE! hat geschrieben: 14.01.2024, 23:54Das Signal DAB+ (falls im VF-Kabel vorhanden)
ist für mich nicht wichtig, weil es (ich glaube) nur sehr geringe Bitraten bietet.
DAB+ gibt es nicht im Vodafone-Kabel. Höchstens als Einstreuung aus mackigen Hausinstallationen.

zeroFIRE! hat geschrieben: 14.01.2024, 23:54 Gibt es evtl. weitere Geräte, die Radio über DVB-C empfangen können ? Sie können gerne auch etwas mehr kosten... :)
Neben den bereits genannten

https://www.technisat.com/de_DE/CABLEST ... 037-23599/

und

https://www.technisat.com/de_DE/CABLEST ... 037-22780/
(mit oder ohne Fernbedienung zu haben und die Kiste kann wirklich nur DVB-C-Radio und Aux-in und in meinem Bekanntenkreis sind mehrere Exemplare ausgefallen)

gibt es auch noch den kaum bekannten

https://telestar.de/produkt/telestar-dira-s-20c/

Dessen Features lesen sich ganz interessant, ist allerdings auch ein teurer Brocken und ich kann dazu absolut nichts sagen.


Weiterhin kann man den HDTV-Receiver mit eingebautem 2.1-Lautsprechersystem aus der gleichen Firma, die den Vistron VT855N herstellt, auch als Radio nutzen:
https://www.technikfreaks.shop/vistron- ... alreceiver

WISI Schweiz hat den auch mal für sich bauen / labeln lassen: https://wisi.ch/downloads/receiver_OR230S_flyer.pdf

Das ist ein großer Klopper, der macht aber auch Free-HDTV (in H.264) auf dem Stand eines HDTV-Receivers von 2010 und auch rudimentär Internetradio. Ist aber eher eine ganz spezielle Story für Freaks. Vorteil hier: man kann via USB DVB-Radio verlustfrei aufnehmen - aber leider aufgrund eines Bugs der ganzen Gerätefamilie nicht aussetzerfrei abspielen (das geht nur nach Übertragung am PC).


Und dann gibt es freilich noch die Geräte von Restek. Falls die mit AAC-tauglichen Decodern lieferbar sein sollten:
https://www.restek.de/mcab-dvb-c-tuner/
https://www.restek.de/ecab-kabeltuner/

Erwischt man nicht AAC-taugliche Geräte im Gebrauchtmarkt, sind bis über 400 EUR für die Umrüstung fällig.
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Re: [VF West] 'Radio über DVB-C': geeignete Tuner für HiFi Verstärker (Wegfall vom analogen Radio-Signal)

Beitrag von Radiowaves »

Würde ich ohne Programmnamenanzeige nicht als Radio nehmen. Muss zur Einrichtung auch zwingend an einen TV wegen der Menüs.
Radiowaves
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Re: [VF West] 'Radio über DVB-C': geeignete Tuner für HiFi Verstärker (Wegfall vom analogen Radio-Signal)

Beitrag von Radiowaves »

zeroFIRE! hat geschrieben: 15.01.2024, 01:36 Beim 'Radio über DVB-C' liegen die Bitraten allgemein (glaube ich) so bei ca. 800-900 kb/s, oder ? Kann Vodafone die Werte auch selbst/regional anpassen (senken) ?
Seitdem die Vodafone die ARD-Programme in AAC einspeist, sind es exakt die gleichen Datenströme wie sie die ARD via Satellit bereitstellt. Bei den meisten Programmen sind das nur noch 128 kBit/s LC-AAC (davon gehen noch 2-4 kBit/s für RDS-Daten ab). Qualitativ würde ich das mit etwa 210 kBit/s MP2 vergleichen - was es als Bitratenstufe freilich nicht gibt. Also besser als 192 MP2, schlechter als 224 MP2, was aber auch sehr abhängig vom Programminhalt ist. Bei Sprache, die kanalidentisch aus der Mitte kommt, ist AAC deutlich performanter, da zeiht es radikalen Gewinn aus der Kanalkorrelation.

Einige hochwertigere Programme haben höhere Bitraten: Bayern 2, BR Klassik und BR Heimat je 160 kBit/s, SWR 2 auch 160 kBit/s. SR2, WDR 3, hr2, MDR Kultur, MDR Klassik, RBB Kultur haben je 256 kBit/s LC-AAC. WDR 3 und MDR Kultur schalten das aber hin und wieder auf 5.1 um, wozu es eigentlich nicht reicht. Da bricht der Audiofrequenzgang dann auf 14,2 kHz ein. SWR 2 hat einen separaten zweiten Service "SWR2 5.1", der in 256 kBit/s LC-AC läuft und meist auch stereo ist (also gegenüber dem "SWR2" mit 160 kBit/s zu bevorzugen), aber eben ab und an auch 5.1 macht. Aber "SWR2 5.1" wird im Vodafone-Kabelnetz sowieso nicht übertragen. BR Klassik hat fette 320 kBit/s LC-AAC auf der zweiten Audiospur. Das ist bei Stereo das beste AAC in der ARD, bei 5.1 auch das beste, kommt aber bei weitem nicht an das echte 448 kBit/s AC-3 von NDR Kultur ran.

"Goldohren" sagen, nur das AC-3 von NDR Kultur wäre klanglich überhaupt erträglich. Ich habe aber zig Leute - auch welche aus dem Rundfunkbereich - versagen sehen beim blinden Unterscheiden von 128 kBit/s LC-AAC gegen 320 kBit/s MP2 vom alten ARD-Hörfunktransponder bei exakt dem gleichen Audio. Es fehlen paar Details beim AAC, aber das hört man nur im Vergleich und dann auch nicht immer. Und den Vergleich gibt es seit 14.12.2021 nicht mehr.

Die Deutschlandradios (DLF, DLF Kultur, DLF Nova) laufen in 256 kBit/s MP2. Das war bei der Vodafone auch nicht immer so, die haben das einst auf 192 kBit/s reduziert mit massivem Qualitätsverlust. Nun nehmen sie die Originaldatenströme von Satellit.

Die von der Vodafone selbst erzeugten Lokalprogramme / Regionalversionen sind teils sogar UKW-Rückempfang, der mit 192 kBit/s MP2 digitalisiert wird.

Das alte ARD-Hörfunkangebot bis November 2021 kam von Astra mit 320 kBit/s MP2 in exzellenter Qualität und wurde von der KDG erst in 256 kBit/s MP2 gewandelt und später dann in 192 kBit/s MP2, was bei der Vodafone bis zuletzt auch der Fall war. Dabei war die obere Grenzfrequenz nur noch grottige 13,5 kHz. So gesehen hat sich die Situation bei der Vodafone mit der AAC-Umstellung sogar gebessert.