Aufbau des Hausnetzes im Neubau

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Lusche1234
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Re: Aufbau des Hausnetzes im Neubau

Beitrag von Lusche1234 »

NoNewbie hat geschrieben: 24.12.2021, 17:29 Es muss gar kein geerdeter Potentialausgleich gebaut werden, wenn es vor 1980 gebaut wurde.
Meins wurde sogar vor 1980 gebaut, und hat sogar einen Potentialausgleich, sowie einen Blitzableiter drauf. Finde, das gehört sich schon. Der Blitz kann immerhin auch über die Kabel in andere Häuser wandern, wenn man viel Pech hat. Was da für Schäden entstehen können. Prost Mahlzeit.
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Menne
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Re: Aufbau des Hausnetzes im Neubau

Beitrag von Menne »

bei einem Neubau wird zu 99 % kein Staberder gesetzt, da werden min 25 m V2A 30 mal 3mm Bandeisen verlegt!


https://de.wikipedia.org/wiki/Erdungswiderstand


https://de.wikipedia.org/wiki/Potentialausgleich
Lusche1234
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Re: Aufbau des Hausnetzes im Neubau

Beitrag von Lusche1234 »

Das hatte mir der Elektriker damals anders erklärt. Der meinte, da kommen Staberder rein, und daran das Band. Kann aber natürlich auch sein, das es bei mir war wegen Altbau. Aber warum sollte man das groß anders machen. Ist auch egal. Fakt ist, das muss der Elektriker machen. Welche Methode dann angewandt wird, wird der Elektriker dann schon wissen. Das geht übrigens Innen, sowie wohl sogar außerhalb des Hauses.
Flole
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Re: Aufbau des Hausnetzes im Neubau

Beitrag von Flole »

Wenn es ein bestehender Altbau war dann wird man nicht das Fundament entfernen um dort einen neuen Erder drin oder unmittelbar darunter zu verlegen.... Vielleicht macht man es deswegen anders, ist aber nur so ein Gedanke....

Es gibt (mindestens) 5 verschiedene Arten einen Erder zu erstellen, und alle haben heute noch eine Berechtigung. Es kommt immer ganz darauf an wie die Gegebenheiten sind was man am besten macht. Wenn das Fundament mit Styropor oder sonstwie elektrisch isoliert ist dann bringt auch ein Erder darin bzw. unmittelbar darunter nichts, dann müssen Alternativen her. Wenn der Boden schlecht leitet dann treibt man nicht 20m Staberder in den Boden um gerade so die Anforderungen zu erfüllen, auch da gibt es Alternativen.

In der Regel wissen die Elektriker in der Region auch so in etwa wie der Boden beschaffen ist, da versucht man es gar nicht erst mit nem Staberder wenn man direkt weiß das es nichts wird.
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Re: Aufbau des Hausnetzes im Neubau

Beitrag von Besserwisser »

@Flole, die Banderder werden in das Erdreich um das Fundament verlegt.
Dabei sorgt die Länge für einen guten Übergangswiderstand.

In "fertigen" Häusern wird ein Kernloch in den Kellerboden/die Bodenplatte gebohrt und ein Staberder eingeschlagen.

:roll:
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Re: Aufbau des Hausnetzes im Neubau

Beitrag von Flole »

Ein Fundamenterder kommt in das Fundament.... Rate mal woher der wohl seinen Namen hat.... :roll: Einen Banderder gibt es nach VDE nicht. Der Bandstahl ist im Fundament in der Regel "stehend" zu verlegen um die Bildung von Hohlräumen zu vermeiden. Das Fundament wirkt hier als Korrosionsschutz.

Wenn du einen Ringerder meinst so wird dieser üblicherweise nicht mit Bandstahl ausgeführt.
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Re: Aufbau des Hausnetzes im Neubau

Beitrag von Besserwisser »

Flole hat geschrieben: 25.12.2021, 00:35 Wenn du einen Ringerder meinst so wird dieser üblicherweise nicht mit Bandstahl ausgeführt.
:roll: Ah ja:

https://www.obo.de/produkte/schutzinsta ... ringerder/
Flole
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Re: Aufbau des Hausnetzes im Neubau

Beitrag von Flole »

War das Augenrollen schon gleich dafür, dass du das Wort "üblicherweise" überlesen hast? Ich habe nicht gesagt, dass es dafür überhaupt nicht verwendet wird sondern üblicherweise nicht verwendet wird.
Lusche1234
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Re: Aufbau des Hausnetzes im Neubau

Beitrag von Lusche1234 »

Besserwisser hat geschrieben: 25.12.2021, 01:46
Flole hat geschrieben: 25.12.2021, 00:35 Wenn du einen Ringerder meinst so wird dieser üblicherweise nicht mit Bandstahl ausgeführt.
:roll: Ah ja:

https://www.obo.de/produkte/schutzinsta ... ringerder/
Das Ding kenn ich so nur von meinem Blitzableiter. Da wird das wohl gerne verwendet.
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Re: Aufbau des Hausnetzes im Neubau

Beitrag von Besserwisser »

Ja, die Blitzableiter werden da außerhalb des Hauses auch mit dran angeschlossen.
Die Bänder haben auch eine schöne große Oberfläche
und damit einen geringen Übergangswiderstand in die Erde.