ich habe mal ein paar Verständnisfragen, die ich mit Hilfe der „Schwarmintelligenz“ gerne etwas genauer geklärt hätte. Habe nämlich schon einiges gelesen und viel telefoniert.
Leider gibt es mindestens so viele unterschiedliche Aussagen, wie Anfragen.
Aktueller Status:
Geschäftskundenvertrag „Office Internet 200/15“ (ehemals unitymedia)
Netzgebiet NRW
Sicherheitspaket (Option) aktiviert
Router ist eine UDM Pro (UniFi Dream Machine Pro)
Statische IP aktiviert und in Benutzung für von außen erreichbare Dienste. (Server etc.)
Modem: Hitron mit Bridging Modus an LAN1 (Leihgerät Unitymedia – kein Eigenes)
Nach Aussage von unitymedia/Vodafone sind Bandbreiten bis 1Gbit bei uns nun möglich.
Vertrag läuft 03/2021 aus und es ist an der Zeit sich über Verlängerungsoptionen zu unterhalten.
Wunschmodell:
Bridge Modus behalten im Hitron behalten, doppeltes NAT vermeiden. (was bei der Fritz ja zwangsläufig so ist, da via „exposed Host“ ein Bridging nur vorgekauelt wird
Hitron weiterbetreiben (lt. Aussage per FW:Update bis 600Mbit verwendbar) (also 500er Vertrag sollte gehen)
Telefonie Daten für die neuen Tarife (mit Telefonieflat enthalten) zum Eintrag in eigene Endgeräte erhalten. (trotz Hitron Modem behalten.)
Soweit ich erfahren habe scheint dies wirklich ein „frommer“ Wunsch zu sein, da folgende Aussagen im Raume stehen:
Fragestellungen:
„SIP Daten bekäme ich auf Wunsch postalisch zugesandt“ – sagen die einen unabhängig vom Router / Modem. Andere sagen, das ginge nur insofern es sich um ein Kundenendgerät handelte. Bei einer Leihbox werden diese Zwangsprovisioniert und auch nicht herausgegeben. Was ist nun korrekt? Wünschenswert wäre natürlich die Herausgabe der Daten zur Eintragung in dafür gedachter Hardware unabhängig vom Router/Modem-Endgerät.
Mit der Umstellung auf neue Tarife werde ich „zwangsumgestellt“ auf die FritzBox 6591/6490. (wegen DOCSIS 3.1) – auch bei der Wahl eines 500er Tarifs. Unabhängig davon ob das Hitron das auch kann, oder nicht. Was bedeutet das im Hinblick auf „doppeltes NAT“? Was macht das nun wirklich für einen Unterschied, da die BOX nativ kein echtes Bridging kann. Ist das nur ein „Hype“ oder wirklich eine signifikante technische Einschränkung?
Sollte ich ein „eigenes Endgerät“ einsetzen wollen, würde ich meine statischen IPs verlieren. Das sei nicht mehr möglich! (Halte ich für eine falsche Aussage: Richtiger wäre: „Wir wollen das nicht und machen es also nicht!“ – ändert aber nichts am Problem. Stimmt das?
Zusammengefasst bedeutet das:
Ich kann meinen Vertrag nur umstellen, insofern ich „unangenehme Kompromisse“ eingehe:
Variante a)
Verlängerung mit Umstellung auf mit Fritz-Leihbox. Konsequenz: Doppeltes-NAT und in der FritzBox provisionierte nicht auslesbare SIP Daten in einem Router Endgerät, was ich gar nicht nutzen möchte. Somit sind die Telefon-Vertragsbestandteile nicht sinnvoll in bestehender Infrastruktur nutzbar.
Variante b)
Verlängerung mit eigenem Endgerät (Fritz 6591) mit doppeltem NAT, oder mit einem entsprechenden Modem mit echtem Bridging. In beiden Fällen verliere ich die zwingend benötigte statische IP!
Variante c)
Ich fasse den Tarif nicht an und lasse ihn in die Verlängerung laufen. Behalte meine technischen Features, die sich dann um ca. 30% zum Ende der Laufzeit erhöhen. (GG ab 25. Monat)
Puhh… ist jetzt viel Text geworden, aber ich denke ich habe hier vielen Businesskunden aus dem Herzen gesprochen, die vor einer ähnlichen Situation stehen. Die eingangs genannten Anforderungen sehe ich quasi als „Standard-Use-Case“ im Falle eines Business Vertrages. Da jeder, der seine IT halbwegs im Griff hat, mit einem „hauseigenen Router“ arbeitet. Nichts gegen die FritzBox – ein tolles Gerät! Aber es entmündigt die Kunden auf voller Linie (was bei vielen Endkunden im Konsumerbereich auch sinnvoll erscheinen mag, aber nicht für die Geschäftskunden.
Ich freue mich über jedwede Bestätigung, Klärung, Information oder auch Widerlegung dieser zusammengestellten Informationen und danke Euch für die Unterstützung.

P.S. Vielleicht hängen sich ja noch ein paar andere an dieses Thema dran, die selbiges „Problem“ haben.
Viele Grüße
Stephan