AVM erwirkt einstweilige Verfügung gegen Fritzbox Händler

In diesem Forum dreht sich alles um die bei Vodafone Kabel Deutschland bzw. Vodafone West oder im Rahmen der O2-Tarife über Kabel verwendeten AVM-Produkte, insbesondere der WLAN-Router mit integriertem Kabelmodem, der als FRITZ!Box vertrieben wird. Speedprobleme bitten wir im entsprechenden Forum zu behandeln, wenn ihr Ursprung nicht auf AVM-Produkte zurückzuführen ist!
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Flole
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AVM erwirkt einstweilige Verfügung gegen Fritzbox Händler

Beitrag von Flole »

AVM hat den Verkauf eines Händlers von alten Unitymedia Fritzboxen gerichtlich untersagen lassen.

https://www.heise.de/ct/artikel/AVM-ver ... 88693.html
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NE3_Technician
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Re: AVM erwirkt einstweilige Verfügung gegen Fritzbox Händler

Beitrag von NE3_Technician »

Tja ... ich finde ja er hat das Ding besser gemacht. :)

Im Fall von VDF könnte die natuerlich einfach die entsprechenden UM Macs im System sperren.

AVM könnte den Support für die Geräte ablehnen, also auch Anfragen etc. indem man vorher die MAC abfragt etc.

Grundlegend würde mich ja mal interessieren, ob das Aufspielen der richtigen Software wirklich eine Veränderung des Gerätes darstellt.
Ich meine die Hardware der UM-Fritzbox wird die selbe sein, wie die der HB3 bzw. der 6490 von AVM direkt.
Er verändert an der Hardware ja nix.

Die Software macht er besser als sie war, schreibt sie aber auch nicht selber , sondern nutzt die die sowieso dafür vorgesehen war.

es bleibt spannend !
67/5 Mbit/s beim lokalen Kabelanbieter von denen 50/5 ankommen ! :kaffee:
Flole
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Re: AVM erwirkt einstweilige Verfügung gegen Fritzbox Händler

Beitrag von Flole »

Dann kommt halt der Urheberrechtsanspruch an dem Webinterface: Es wurde keine Lizenz zur Nutzung der Seiten für "Zugangsdaten", SIP Geräte anlegen und Update installieren erteilt ;) Wenn man das jetzt angeleiert hat dann wird man das auch durchziehen, selbst wenn jetzt gegen die Verfügung Widerspruch eingelegt wird.
SenfKabelHer
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Re: AVM erwirkt einstweilige Verfügung gegen Fritzbox Händler

Beitrag von SenfKabelHer »

Ich finde es schwierig mich da auf eine "Seite" zu schlagen. Einerseits wenden sich Kunden mit Problemen dann natürlich wieder an AVM und wenn da veränderte Firmware auffällt ist der Support schwierig, aber erklär das mal erbosten Endverbrauchern, dann leidet die Reputation des Herstellers. Andererseits ist es sicher sinnvoll funktionierende Geräte nicht unnötig zu schrotten.

Dann wieder ist das Problem, dass wir ja so nie den Endgerätepark auf Docsis 3.1 hochbekommen, wenn Provider die 3.0 Geräte zwar aus dem Verkehr ziehen, diese dann aber trotzdem wieder in der Nutzung landen.

Schwieriges Thema.
Thorror
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Re: AVM erwirkt einstweilige Verfügung gegen Fritzbox Händler

Beitrag von Thorror »

SenfKabelHer hat geschrieben: 30.03.2020, 14:37 Dann wieder ist das Problem, dass wir ja so nie den Endgerätepark auf Docsis 3.1 hochbekommen, wenn Provider die 3.0 Geräte zwar aus dem Verkehr ziehen, diese dann aber trotzdem wieder in der Nutzung landen.
Ich finde es ziemlich leicht mich auf eine Seite zu schlagen. Denn wenn die Provider wirklich die Geräte aus dem Verkehr ziehen wollen, dann müssen die Provider die Boxen verschrotten. Aber die Gierlappen haben sie einfach an einen Wiederverwerter verkauft mit dem Wissen dass es Elektroschrott ist, außer es wird wieder an ihren Netzen angeschlossen
Und die Firmware ist ja nicht verändert. Es ist die Firmware der freien Boxen
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Re: AVM erwirkt einstweilige Verfügung gegen Fritzbox Händler

Beitrag von robert_s »

Thorror hat geschrieben: 30.03.2020, 14:50 Aber die Gierlappen haben sie einfach an einen Wiederverwerter verkauft mit dem Wissen dass es Elektroschrott ist,
Ist nicht vielmehr der Gierlappen der Wiederverwerter, der Elektroschrott aufkauft und dann ein lukratives Geschäftchen für sich draus machen will?
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VBE-Berlin
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Re: AVM erwirkt einstweilige Verfügung gegen Fritzbox Händler

Beitrag von VBE-Berlin »

Thorror hat geschrieben: 30.03.2020, 14:50 Aber die Gierlappen haben sie einfach an einen Wiederverwerter verkauft mit dem Wissen dass es Elektroschrott ist
Unitymedia hat es nicht an diese Firma verkauft!
Es gab, wie im Beitrag zu lesen, Zwischenhändler.

Die Firma hatte Arbeit mit den Boxen.
- säubern
- Logo entfernen
- Firmware aufspielen
- Verpackung organisieren
- neu verpacken
- testen

Wenn sie es dann für unter 60 Euro Netto anbieten können, heißt es für mich, sie haben es als Elektroschrott aufgekauft!
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Re: AVM erwirkt einstweilige Verfügung gegen Fritzbox Händler

Beitrag von Thorror »

Dann müssen sie aber bei dem Vertrag ziemlich gepennt haben, denn dann hätten sie reinschreiben müssen, dass die Boxen zu verschrotten sind. Das scheint nicht passiert zu sein
SenfKabelHer
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Re: AVM erwirkt einstweilige Verfügung gegen Fritzbox Händler

Beitrag von SenfKabelHer »

Wenn man die Boxen als reine LAN Router verkauft wäre es sicherlich sinnvoll und im Bridge Mode ja auch nutzbar. Vielleicht kann man sich in die Richtung neu einigen. Dann müsste man aber die Software dahingehend kastrieren, was wieder Bastler zur Umgehung motiviert oder man sperrt die MAC Adresse zur Aktivierung, was wieder Leute zur Umgehung motiviert. Möglicherweise ist die Verschrottung leider wirklich der einzig sinnvolle Weg. Schwierige Situation für den Wiederverkäufer.
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Besserwisser
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Re: AVM erwirkt einstweilige Verfügung gegen Fritzbox Händler

Beitrag von Besserwisser »

Der Rosstäuscher hat sich eben verzockt.

:roll:
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