Was kommt nach 400Mbit

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berlin69er
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Re: Was kommt nach 400Mbit

Beitrag von berlin69er »

robert_s hat geschrieben:Für ersteres würde noch eine Umbelegung der Kanäle 64/65/66 ausreichen, aber letzteres erfordert auf jeden Fall die Räumung des UKW-Frequenzbands, und evtl. noch von TV-Kanälen (auch digitaler!)
Ich kenne ja deine Meinung zum Thema lineares TV Angebot.
Ich hoffe und gehe auch fest davon aus, dass VF das anders sieht und das digitale TV Angebot eher ausweitet (hoffentlich auch in der Qualität), statt einzudampfen. ;)
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VBE-Berlin
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Re: Was kommt nach 400Mbit

Beitrag von VBE-Berlin »

robert_s hat geschrieben:Als nächstes könnte das Angebot von 500/50Mbps Anschlüssen ausgeweitet werden. Das läuft mit der bestehenden Technik.

Der nächste "kleinstmögliche" Schritt wäre, einen DOCSIS 3.1 Downstream-Frequenzblock im Bereich 862MHz-1006MHz aufzuschalten, und den in Verbindung mit dem bestehenden DOCSIS 3.0 Upstream-Frequenzblock zu betreiben.
In meinen Augen wäre der nächstmögliche Schritt, Kombirouter (Kabel/LTE) einzuführen.

Erhöht die maximale DL-Rate und erhöht die Ausfallsicherheit.
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Re: Was kommt nach 400Mbit

Beitrag von MrServer »

VBE-Berlin hat geschrieben:
robert_s hat geschrieben:Als nächstes könnte das Angebot von 500/50Mbps Anschlüssen ausgeweitet werden. Das läuft mit der bestehenden Technik.

Der nächste "kleinstmögliche" Schritt wäre, einen DOCSIS 3.1 Downstream-Frequenzblock im Bereich 862MHz-1006MHz aufzuschalten, und den in Verbindung mit dem bestehenden DOCSIS 3.0 Upstream-Frequenzblock zu betreiben.
In meinen Augen wäre der nächstmögliche Schritt, Kombirouter (Kabel/LTE) einzuführen.

Erhöht die maximale DL-Rate und erhöht die Ausfallsicherheit.

Das würde ich auch mal befürworten! Auchh wenn es über LTE nicht ganz so rasant läuft, wäre es besser als nichts :D
spooky
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Re: Was kommt nach 400Mbit

Beitrag von spooky »

Dann mit Sicherheit ohne AVM Hardware... der Markt dafür wird ja noch kleiner sein... siehe Hybrid bei Telekom.
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VBE-Berlin
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Re: Was kommt nach 400Mbit

Beitrag von VBE-Berlin »

spooky hat geschrieben:Dann mit Sicherheit ohne AVM Hardware... der Markt dafür wird ja noch kleiner sein... siehe Hybrid bei Telekom.
Warum ohne AVM?
AVM kann doch schon DSL und Mobil-Stick bei anderen boxen.
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spooky
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Re: Was kommt nach 400Mbit

Beitrag von spooky »

VBE-Berlin hat geschrieben:
spooky hat geschrieben:Dann mit Sicherheit ohne AVM Hardware... der Markt dafür wird ja noch kleiner sein... siehe Hybrid bei Telekom.
Warum ohne AVM?
AVM kann doch schon DSL und Mobil-Stick bei anderen boxen.
Ja als Ausfall... aber nicht als Bündelung... damit das ganze Sinn ergibt, müßte ja auch wie bei Hybrid ein Tunnel aufgebaut werden, wo dann bei bedarf das LTE mit eingreift, wenn der Kabeldownload schon am Anschlag ist und der Server mehr liefern könnte.
Sinnvoll wäre es eher kurzfristig für den Upload.
Boba Fett
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Re: Was kommt nach 400Mbit

Beitrag von Boba Fett »

berlin69er hat geschrieben:Ich kenne ja deine Meinung zum Thema lineares TV Angebot.
Ich hoffe und gehe auch fest davon aus, dass VF das anders sieht und das digitale TV Angebot eher ausweitet (hoffentlich auch in der Qualität), statt einzudampfen. ;)
Umstellen auf IPTV und nur einspeisen, was im Segment wirklich von mindestens einem Teilnehmer gerade geguckt wird. Das würde denke ich enorme Bandbreiten einsparen, und damit könnten alle Frequenzen für Daten genutzt werden, die Bandbreite wäre also komplett flexibel einteilbar (mit IPTV natürlich bevorzugt).
Das wirkt sich umso besser aus, je kleiner die Segmente werden, und die müssen ja gerade wegen den Datenbandbreiten sowieso immer kleiner werden. Aktuell könnte ich mir je nach Segmentgröße gut vorstellen, dass die Hälfte des kompletten TV-Angebots jetzt schon in einem Segment nicht eingespielt werden müsste, weil es einfach (zum jeweiligen Zeitpunkt) sowieso keiner guckt.

Nur sämtliche DVB-C(2) Tuner wären dann natürlich obsolet, bzw müssten durch entsprechende IPTV-Empfänger ersetzt werden. Hätte aber andersrum auch wieder den Vorteil, dass einem IPTV-"Tuner" egal wäre, ob die Daten nun aus einem Kabel, vom Satelliten, Terrestrich oder von meinem NAS kommen.
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Re: Was kommt nach 400Mbit

Beitrag von robert_s »

Die neue Giga TV Box soll wohl auch IPTV können? Dann hätte man ja schon die technische Grundlage, erste Sender auf IPTV zu migrieren. Man kann ja mit den am seltensten geschauten anfangen, dann stört sich auch kaum jemand daran...
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Re: Was kommt nach 400Mbit

Beitrag von reneromann »

Boba Fett hat geschrieben:
berlin69er hat geschrieben:Ich kenne ja deine Meinung zum Thema lineares TV Angebot.
Ich hoffe und gehe auch fest davon aus, dass VF das anders sieht und das digitale TV Angebot eher ausweitet (hoffentlich auch in der Qualität), statt einzudampfen. ;)
Umstellen auf IPTV und nur einspeisen, was im Segment wirklich von mindestens einem Teilnehmer gerade geguckt wird. Das würde denke ich enorme Bandbreiten einsparen, und damit könnten alle Frequenzen für Daten genutzt werden, die Bandbreite wäre also komplett flexibel einteilbar (mit IPTV natürlich bevorzugt).
Das wirkt sich umso besser aus, je kleiner die Segmente werden, und die müssen ja gerade wegen den Datenbandbreiten sowieso immer kleiner werden. Aktuell könnte ich mir je nach Segmentgröße gut vorstellen, dass die Hälfte des kompletten TV-Angebots jetzt schon in einem Segment nicht eingespielt werden müsste, weil es einfach (zum jeweiligen Zeitpunkt) sowieso keiner guckt.

Nur sämtliche DVB-C(2) Tuner wären dann natürlich obsolet, bzw müssten durch entsprechende IPTV-Empfänger ersetzt werden. Hätte aber andersrum auch wieder den Vorteil, dass einem IPTV-"Tuner" egal wäre, ob die Daten nun aus einem Kabel, vom Satelliten, Terrestrich oder von meinem NAS kommen.
Du vergisst jedoch, dass dies voraussetzt, dass ALLE Anschlüsse dann rückkanalfähig sein MÜSSEN und die KNB dem Kunden zwangsweise ein Modem bereitstellen müssen -oder- DOCSIS-fähige Modems in die TV-Geräte eingebaut werden müssen, damit die Subscription des Datenstroms beim Umschalten am TV-Gerät auch zurück an das CMTS geht und das CMTS den benötigten Datenstrom bereitstellen kann.

Und es gibt ja heute eine ganze Menge an Nutzern im Kabelnetz, die derzeit noch KEIN Internet über Kabel nutzen (sondern xDSL) oder sogar gar kein Internet nutzen, wo dann VF auf einmal einen riesigen Hümpel an Geräten rausschicken müsste...

Die Frage dürfte dann eher sein: Was ist günstiger - lineares TV per DVB-C(2) und die Geräte- und Unterhaltungskosten komplett auf den Nutzer umlegen -oder- lineares TV per IPTV mit dem ganzen Investitions- und Wartungsaufwand für die dazu bereitzustellenden Endgeräte (sofern man die Kunden des TV-Angebots nicht vergraulen will).

Denn gerade die Wohnungswirtschaft wird die dann (für die Übergangszeit) notwendigen Endgeräte nicht zahlen und die zwangsverkabelten Kunden werden der Wohnungswirtschaft die Pistole auf die Brust setzen, dass sie die Kabel-Gebühren ab dem Tag X, ab dem KEIN DVB-C mehr funktioniert und ein Zwangsgerät notwendig wird, nicht mehr bezahlen werden, bis sie dieses Zwangsgerät kostenlos erhalten oder keinen Cent mehr fürs Kabelnetz bezahlen müssen.
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Re: Was kommt nach 400Mbit

Beitrag von robert_s »

reneromann hat geschrieben:Du vergisst jedoch, dass dies voraussetzt, dass ALLE Anschlüsse dann rückkanalfähig sein MÜSSEN und die KNB dem Kunden zwangsweise ein Modem bereitstellen müssen -oder- DOCSIS-fähige Modems in die TV-Geräte eingebaut werden müssen,
Keineswegs. DVB-C Zuschauer müssen sich dann wie Analogzuschauer eben mit einer verminderten Programmauswahl zufrieden geben. Wie geschrieben, kann man ja erst einmal die "kleinsten" Sender migrieren, um damit ein paar Kanäle freizuschaufeln.
reneromann hat geschrieben:damit die Subscription des Datenstroms beim Umschalten am TV-Gerät auch zurück an das CMTS geht und das CMTS den benötigten Datenstrom bereitstellen kann.
Nö, der IPTV-Datenstrom kann ganz genauso ein MPEG Transport Stream sein. Geräteseitig funktioniert die Entschlüsselung dann wie bisher. Auch die Verwendung von CI+ Modulen mit IPTV ist bereits im Standard festgeschrieben. Müssen freilich die Gerätehersteller noch implementieren.
reneromann hat geschrieben:Und es gibt ja heute eine ganze Menge an Nutzern im Kabelnetz, die derzeit noch KEIN Internet über Kabel nutzen (sondern xDSL) oder sogar gar kein Internet nutzen, wo dann VF auf einmal einen riesigen Hümpel an Geräten rausschicken müsste...
Es gibt auch noch eine ganze Menge, die Analog schauen. Die bekommen dann eben immer weniger zu sehen. Wobei man den DVB-C Zuschauern natürlich erst einmal positive Anreize geben kann: Erweiterte Programmauswahl und z.B. 4k gibt's, wenn man sich IPTV-fähig macht - vielleicht sogar ohne monatlichen Aufpreis. So kann man die Kunden nach und nach ins IPTV "locken".
reneromann hat geschrieben:Denn gerade die Wohnungswirtschaft wird die dann (für die Übergangszeit) notwendigen Endgeräte nicht zahlen und die zwangsverkabelten Kunden werden der Wohnungswirtschaft die Pistole auf die Brust setzen, dass sie die Kabel-Gebühren ab dem Tag X, ab dem KEIN DVB-C mehr funktioniert und ein Zwangsgerät notwendig wird, nicht mehr bezahlen werden, bis sie dieses Zwangsgerät kostenlos erhalten oder keinen Cent mehr fürs Kabelnetz bezahlen müssen.
Dieselbe Debatte wie bei der Analogabschaltung. Wenn die Analogabschaltung möglich ist, wird die DVB-C Abschaltung es auch sein.