maximaler Pegel und Schräglage im 862er Netz

Für alle Technik-Themen bezogen auf Internet und Telefonie, die weder AVM- noch CommScope-/Technicolor-/Arris-/Compal-/Sagemcom- bzw. Hitron-Produkte betreffen. Speedprobleme werden hier lediglich thematisiert, wenn sie auf die verwendeten Geräte zurückzuführen sind (die nicht zu den o.g. Produkten zählen).
Forumsregeln
Forenregeln


Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“), von Vodafone West („[VF West]“), von eazy („[eazy]“) oder von O2 über Kabel („[O2]“) bist.
Borstel86
Newbie
Beiträge: 20
Registriert: 26.11.2015, 14:14

maximaler Pegel und Schräglage im 862er Netz

Beitrag von Borstel86 »

Guten Tag,

bei uns wurde vor einer Weile aus dem 650er Netz ein 862er Netz gemacht. Jetzt habe ich dazu mal 2 technische Fragen und hoffe auf Antworten. :D

1. Damals haben wir bei der maximalen Aussteuerung auf den D610 geachtet, wenn wir das jetzt machen, laufen Kanäle wie D826 oder auch D746 über dem Maximalpegel. Ist dies zu vernachlässigen? Ich schätze wohl eher nicht.

2. Die Schräglage habe ich immer entweder vom ersten zum letzten Analogen eingestellt bzw. vom D122 zum D610, sollte dies so beibehalten werden oder vom D122 zum D826 die Schräglage justieren?

MfG
Benutzeravatar
kabelhunter
Ehrenmitglied
Beiträge: 14623
Registriert: 21.07.2011, 19:41
Wohnort: Rostock

Re: maximaler Pegel und Schräglage im 862er Netz

Beitrag von kabelhunter »

Wie ist denn der Pegel auf 826 MHz jetzt ? Bei der Schräglage musst Du auch den Pegelunterschied zwischen 64 QAM und 256 QAM beachten .
122 MHz sind mit 64 QAM moduliert und haben ca. 4 dB weniger Pegel als der 256 QAM Kanal auf 114 MHz .
TV: PanaTX-L32V10e (Finnlandmodus) +ACL SW 1.19 +KD-Home HD + Sky komplett HD + Private HD . D02-Karte
Heimkino: Pana SC-PT480 EG-S
Pana DMR EH 545
Zwangsverkabelt^
Schönheit ist , was vom Charakter übrig bleibt !
Benutzeravatar
Besserwisser
Insider
Beiträge: 6225
Registriert: 01.08.2010, 16:15
Wohnort: zu Hause
Bundesland: Thüringen

Re: maximaler Pegel und Schräglage im 862er Netz

Beitrag von Besserwisser »

kabelhunter hat geschrieben: 122 MHz sind mit 64 QAM moduliert und haben ca. 4 dB weniger Pegel als der 256 QAM Kanal auf 114 MHz .
6 dB. :roll:

Sollte im oberen Frequenzbereich ab 470 MHz der Pegel auf Grund von zu starker Preemphase zu stark ansteigen,
dann sind Kabelentzerrer ganz praktisch.

http://www.tki-shop.de/product_info.php ... 0b3d629efb

:fahne:
Borstel86
Newbie
Beiträge: 20
Registriert: 26.11.2015, 14:14

Re: maximaler Pegel und Schräglage im 862er Netz

Beitrag von Borstel86 »

Das es gleich modulierte Kanäle sein sollten ist mir bewusst. Teilweise habe ich am ÜP das Problem, dass der 862er bis zu 10db mehr an Pegel hat als der 610er. Diese 10db kriegt man auch nie im Leben mit einem Kabelsimulator oder ähnlichen weg. Was für mich natürlich bedeutet ich kann nicht die gleichen Pegel dem Kunden liefern wie vorher und vor allem alle HAVs die zu Zeiten des 650er Netz eingepegelt wurden, müssten jetzt ja auch alle übersteuern. :/

Es wäre halt interessant wie es von anderen Leuten hier gehalten wird. Auch besonders das Thema Schräglage, D122 zu D610 oder zu D826.
Benutzeravatar
kabelhunter
Ehrenmitglied
Beiträge: 14623
Registriert: 21.07.2011, 19:41
Wohnort: Rostock

Re: maximaler Pegel und Schräglage im 862er Netz

Beitrag von kabelhunter »

Sind denn die Programme auf 834 MHz schon eingespeist ?
TV: PanaTX-L32V10e (Finnlandmodus) +ACL SW 1.19 +KD-Home HD + Sky komplett HD + Private HD . D02-Karte
Heimkino: Pana SC-PT480 EG-S
Pana DMR EH 545
Zwangsverkabelt^
Schönheit ist , was vom Charakter übrig bleibt !
Borstel86
Newbie
Beiträge: 20
Registriert: 26.11.2015, 14:14

Re: maximaler Pegel und Schräglage im 862er Netz

Beitrag von Borstel86 »

Jo klar, DMAXHD kommt auch schon an. :D
Benutzeravatar
kabelhunter
Ehrenmitglied
Beiträge: 14623
Registriert: 21.07.2011, 19:41
Wohnort: Rostock

Re: maximaler Pegel und Schräglage im 862er Netz

Beitrag von kabelhunter »

Was sagt denn KDG zu den Pegeln ?
TV: PanaTX-L32V10e (Finnlandmodus) +ACL SW 1.19 +KD-Home HD + Sky komplett HD + Private HD . D02-Karte
Heimkino: Pana SC-PT480 EG-S
Pana DMR EH 545
Zwangsverkabelt^
Schönheit ist , was vom Charakter übrig bleibt !
Borstel86
Newbie
Beiträge: 20
Registriert: 26.11.2015, 14:14

Re: maximaler Pegel und Schräglage im 862er Netz

Beitrag von Borstel86 »

Naja ganz klar, in den Handbüchern und auch bei Ihren Messprotokollen steht D610 als Referenzkanal für maximalen Pegel. Fährt man den HV dann in einer anderen Frequenz trotzdem höher, also z.b. im 826, dann heißt es gleich übersteuert und man stellt sich angeblich zu dumm an. Sprich ich stelle ein Axing 13-69 auf etwa 82dB im D610 ein, was maximum wäre laut CSO/CTB, dann fährt der 826er zum Beispiel 86dB. Was übersteuert wäre, dass der 826er schon am ÜP mit mehr Pegel ankommt, interessiert keinen und ist angeblich nun mal eine Tatsache mit der man Leben muss.

Für mich beudetet es dass die Verstärker nun komplett anderen Pegel fahren als vorher, nur wegen dieser einen kleinen Tatsache. :/
Benutzeravatar
Besserwisser
Insider
Beiträge: 6225
Registriert: 01.08.2010, 16:15
Wohnort: zu Hause
Bundesland: Thüringen

Re: maximaler Pegel und Schräglage im 862er Netz

Beitrag von Besserwisser »

Mit Kabelsimulatoren bekommt man die 10 dB schon weg.
Es gibt auch solche Steckmodule für die HÜPs.
Zusätzlich sollte man dann noch die schraubbaren Patronen nehmen.

Allerdings wird der aufgedruckte Wert nur bei 862 MHz erreicht.
Bei niedrigeren Frequenzen zieht das Teil eben weniger.
Also muß man dann zwei Nummern größer nehmen. :wink:
Es gibt welche mit proportional ansteigender Dämpfung und welche mit einer zusätzlichen Dämpfung ab ca. 470 MHz.

Die starke Preemphase hast du in der Nähe der Verstärkerpunkte.
Weiter hinten an den C-Linien kehrt sich das Bild dann um.
Das ist eben ein Zugeständnis an die langen Kabelwege und die erweiterten Frequenzbereiche.
Wenn man bedenkt, wo VKD da noch hin will ... :shock:

Hausverstärker werden auch nicht linear eingestellt, sondern mit einer leichten Preemphase.
Damit kommt das Signal dann "linear" an den TADs an.
Manche HAVs haben dafür einen 6-dB-Preemphase-Jumper zwischen den Verstärkerstufen.
Den muß man aber nicht zwingend benutzen, wenn das Signal am HAV-Eingang schon positive Schräglage hat.
Die 6 dB erreicht man über den kompletten Frequenzbereich bis 862 MHz.
Zwischen 122 und 610 MHz sind es dann 3-4 dB Preemphase.

Richtig ist, das keine der Frequenzen über dem Grenzwert liegen darf.
Im Extremfall sollte eine NE3-Störung gemeldet werden, denn es gibt auch für HÜPs Grenzwerte.
Ich glaube auch, der 826er wurde erstmal aus der Mängelbewertung rausgenommen.
Er soll aber mit erfaßt werden.

:fahne:
NoNewbie
Kabelfreak
Beiträge: 1954
Registriert: 01.01.2012, 18:26

Re: maximaler Pegel und Schräglage im 862er Netz

Beitrag von NoNewbie »

Besserwisser hat geschrieben:Mit Kabelsimulatoren bekommt man die 10 dB schon weg.
Man muss Deemphasentzerrer benutzen. Sonst drückt mann die 466MHz weg und produziert quasi ein V-förmiges Band.
Am Hüp sind max 16dB Schräglage zugelassen positiv wie negativ.
Die 826MHz sind unbedingt am HAV zu beachten, da sonst die Störprodukte überhand nehmen und bei QC werden sie definitiv bemängelt.