Hallo liebe Kabel-Community,
es geht um Folgendes:
meine Eltern besitzen ein Eigentumshaus, ein Teil des Erdgeschosses wird vermietet. Nun bin ich seit längerem für alles rund um Telefon / Internet zuständig, da ich technisch recht versiert bin und zudem grundlegende Kenntnisse in Elektrotechnik vorzuweisen habe.
Unser Mieter möchte nun KabelInternet von KabelDeutschland, dazu kommt nun schon am Montag (25.08) ein Techniker vorbei, der sich das ganze angucken wird. Mein Vater, wem der Anschluss ja (wahrscheinlich) rechtlich gehört, wird allerdings nicht anwesend sein, um den Techniker in den Keller zu lassen, sondern nur meine Person(ich hab Semesterferien). Ich weis allerdings schon jetzt mit Sicherheit, das das bestehende Netz nicht rückkanalfähig ist.
In Anbetracht der Tatsache, das der ganze Anschluss also sowieso modernisiert werden muss, wollen wir uns dann auch KabelInternet zulegen.
Zum jetzigen Setup:
Auf dem HÜP ist kein Aufdruck erkennbar, bzw. ist dieser nicht wirklich einsehbar, da zugestellt, sollte aber laut Internetrecherche eher irrelevant sein. Der HAV ist ein VX 65 von WISI (welchen man im Internet nicht mehr findet, das Haus wurde 1989 gebaut, der HAV dürfte aus dieser Zeit sein), laut Aufdruck verstärkt dieser nur von 47-450 Mhz, was ja definitiv zu wenig ist von der Breite des Frequenzspektrums her.
Dieser wird dann durch einen einfachen Splitter (ist tatsächlich nur ein passives T-Stück) sowohl in unsere Wohnung, als auch in die Wohnung des Mieters verteilt. Zur Struktur des Netzes in den Wohnungen (Baumstruktur, Sternstruktur oder Mischung aus beidem), können meine Eltern keine Angaben machen, das sie es schlicht nicht wissen. Ich gehe mal davon aus das bei uns in der 1. Etage eine Baumstruktur vorhanden ist. Laut Aussagen meines Vaters wurde aber vor nicht allzu langer Zeit mal ein neues Kabel direkt vom Verteiler zu einem Anschluss in der 2. Etage in unserer Wohnung verlegt, dieser eine Anschluss dürfte also zumindest bei uns in der Wohnung eine Sternstruktur haben, und ich denke das die restlichen Anschlüsse in der 1. Etage dann irrelevant sind(?). An dem Kabel in der 2. Etage ist bis jetzt aber nicht mal eine Anschlussdose, sondern Dieses ist direkt mit einem Fernseher verbunden (bzw. ist noch ein Kabel zwischen dem F-Stück und dem Fernseher). Wie das Netz im EG beim Mieter aussieht, ist auch nicht (mehr) bekannt.
Nun zu meiner Frage:
Kann der Techniker an den Anschlüssen, sowohl bei uns in der Wohnung als auch beim Mieter, die Struktur des Netzes herausfinden? Wird der Techniker gegebenenfalls direkt einen neuen HAV einbauen, oder kommt der nochmal wieder, nachdem er bemerkt hat, das das Netz nicht rückkanalfähig ist? Wer bezahlt die neuen Geräte (ich schätze mal das wohl auch ein neuer Verteiler gebraucht wird, wegen des T-Stückes)? Habe gelesen das rückkanalfähig machen generell Sache des Kabelanbieters ist. Brauch ich zudem eine Schriftliche Einverständnisserklärung um eventuelle Baumaßnahmen abzusegnen?
Mir ist bewusst, das es schon einige Beiträge zu diesen Themen gibt, allerdings fand ich nichts in dieser Konstellation.
Ich bedanke ich schon jetzt für eure Antworten,
Liebe Grüße!
Ausbau bestehendes Kabelnetz
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Re: Ausbau bestehendes Kabelnetz
reztunzteN hat geschrieben: Dieser wird dann durch einen einfachen Splitter (ist tatsächlich nur ein passives T-Stück) sowohl in unsere Wohnung, als auch in die Wohnung des Mieters verteilt. Zur Struktur des Netzes in den Wohnungen (Baumstruktur, Sternstruktur oder Mischung aus beidem), können meine Eltern keine Angaben machen, das sie es schlicht nicht wissen. Ich gehe mal davon aus das bei uns in der 1. Etage eine Baumstruktur vorhanden ist.
Ganz einfach, wenn in der Wohnung mehrere Dosen vorhanden sind, können sie dann nur hintereinandergeschaltet sein. Das wäre dann die Baumstruktur.
Wenn tatsächlich nur 2 Leitungen unten vom Verstärker abgehen und wenn eine von den beiden Leitungen unten direkt zu einem Fernseher führt, habt ihr eine Baumverteilung im Hause.reztunzteN hat geschrieben:Nun zu meiner Frage:
Kann der Techniker an den Anschlüssen, sowohl bei uns in der Wohnung als auch beim Mieter, die Struktur des Netzes herausfinden? Wird der Techniker gegebenenfalls direkt einen neuen HAV einbauen, oder kommt der nochmal wieder, nachdem er bemerkt hat, das das Netz nicht rückkanalfähig ist? Wer bezahlt die neuen Geräte (ich schätze mal das wohl auch ein neuer Verteiler gebraucht wird, wegen des T-Stückes)? Habe gelesen das rückkanalfähig machen generell Sache des Kabelanbieters ist. Brauch ich zudem eine Schriftliche Einverständnisserklärung um eventuelle Baumaßnahmen abzusegnen?
Der eine Fernseher ist dann die Ausnahme.
Der Techniker tauscht routinemässig den Verstärker aus, setzt ggf. einen Verteiler und installiert eine Multimediadose. Der neue Verstärker wird dann eingepegelt.
Vom Hausbesitzer wird eine Multimediagestattung verlangt.
http://kabeldeutschlandshop.de/wp-conte ... attung.pdf
Ausserdem benötigt der neue Verstärker eine Erdverbindung mit der Potentialausgleichsschiene.
http://de.wikipedia.org/wiki/Potentialausgleichsschiene
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Re: Ausbau bestehendes Kabelnetz
Vielen Dank schonmal für diese Info!
Nun ist noch ein weiteres "Problem" aufgekommen:
Wir wollen umbedingt unsere alte, 3-stellige (also Vorwahl plus 3 Ziffern) Rufnummer behalten, wenn wir zum Kabeltelefon wechseln; diese stammt noch aus Zeiten, bevor es ISDN gab (wir haben zwar noch eine bzw. zwei andere ISDN Rufnummern, die sind aber 6 stellig und wurden noch nie benutzt). Ist es möglich so eine schöne kurze Rufnummer mitzunehmen?
Liebe Grüße
Nun ist noch ein weiteres "Problem" aufgekommen:
Wir wollen umbedingt unsere alte, 3-stellige (also Vorwahl plus 3 Ziffern) Rufnummer behalten, wenn wir zum Kabeltelefon wechseln; diese stammt noch aus Zeiten, bevor es ISDN gab (wir haben zwar noch eine bzw. zwei andere ISDN Rufnummern, die sind aber 6 stellig und wurden noch nie benutzt). Ist es möglich so eine schöne kurze Rufnummer mitzunehmen?
Liebe Grüße
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Re: Ausbau bestehendes Kabelnetz
Sicher, warum nicht ?
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Re: Ausbau bestehendes Kabelnetz
Fabian hat geschrieben:Sicher, warum nicht ?
Online findet man öfters den Hinweis, das die Bundesnetzagentur alle Rufnummern, die weniger als 9-11 stellig (da gibt es unterschiedliche Angaben) sind einbehalten will, wenn man diese kündigt. Unsere ist aber nur 8 stellig (5 Ortsvorwahl + 3 Rufnummer). Diese Beiträge sind aber alle etwas älter, daher frage ich mich, ob die Leute von der BNA das wirklich so machen oder ob diese Pläne des "Einbehaltens" verworfen wurde.
Unklar ist auch, ob sich diese Regelung nur auf neue Rufnummern bezieht oder auch auf portierte Rufnummern.
Das ganze ist für meinen Vater schon ein größeres Thema, weil eben diese Rufnummer sehr einprägsam ist und er zudem als Ortsvorsteher (sowas wie Bürgermeister nur für Stadtteile) tätig ist, und deswegen seine Nummer auf keinen Fall ändern möchte, zumal man Innerorts nur 3 Ziffern wählen braucht.
Grüße
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Re: Ausbau bestehendes Kabelnetz
Um sicher zu gehen, kannst du ja bei der Bundesnetzagentur anfragen, am besten per Mail.
Du kannst dir mit dem Portieren der Rufnummer auch vorsichtshalber etwas Zeit lassen, bis du von der Bundesnetzagentur eine eindeutige Antwort erhalten hast.
Du kannst dir mit dem Portieren der Rufnummer auch vorsichtshalber etwas Zeit lassen, bis du von der Bundesnetzagentur eine eindeutige Antwort erhalten hast.
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Re: Ausbau bestehendes Kabelnetz
räum den Keller leer damit der Techniker an den Hüp kommt! er muss evtl auch getauscht werden!
Der Glubb is a Depp!
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Re: Ausbau bestehendes Kabelnetz
Ok, die Mail an die BNA ist raus und auch der HÜP ist nun zugänglich. Ich berichte wie es weiter geht.
Vielen Dank an alle die mir bis hierhin geholfen haben!
Grüße
EDIT1:
Der Techniker war schon da, hat wie vermutet HÜP und HAV getauscht und noch etwas die Verkabelung geändert (Erdung/Splitter), bei dem Mieter scheint es problemlos zu funktionieren.
Auf die Frage hin, ob die interne Verkabelung ein Problem wäre (wegen Baumstruktur) wurde geantwortet, das dies mittlerweile ganz egal ist und einfach richtig eingestellt werden müsste. Wir sollen nur, wenn wir jetzt auch umsteigen, wieder angeben, das ein Techniker gebraucht wird, damit dieser direkt noch eine neue Multimediadose einbauen kann und das ganze richtig einstellt.
Grüße
Vielen Dank an alle die mir bis hierhin geholfen haben!
Grüße
EDIT1:
Der Techniker war schon da, hat wie vermutet HÜP und HAV getauscht und noch etwas die Verkabelung geändert (Erdung/Splitter), bei dem Mieter scheint es problemlos zu funktionieren.
Auf die Frage hin, ob die interne Verkabelung ein Problem wäre (wegen Baumstruktur) wurde geantwortet, das dies mittlerweile ganz egal ist und einfach richtig eingestellt werden müsste. Wir sollen nur, wenn wir jetzt auch umsteigen, wieder angeben, das ein Techniker gebraucht wird, damit dieser direkt noch eine neue Multimediadose einbauen kann und das ganze richtig einstellt.
Grüße