Na das hört sich doch schonmal gut an soweit. Da wir jetzt ein bissle was von deinen Umständen gehört haben, sollte der für dieses Problem relevante Teil also ungefähr so aussehen und verkabelt sein:
[Modem](Line1)-->--(12)[TAE WOHN](56)-->--(12)[TAE SONS](56)-->--(12)[TAE BÜRO](NFN)-->--[Analoge Endgeräte]
Und das müsste dann Funktionieren, auch wenn an der Büro-TAE per (56) noch weitere Dosen folgen sollten, denn solange das externe Telekom-Amt getrennt ist, lauern da nur wenige Probleme, denk ich
Also Generell ist es so, das die NFN-Buchsen an der TAE wirklich nur für End/Neben/Zusatzgeräte, eben Geräte, gedacht sind und IMHO keinesfalls, um darüber ein Amt einzuspeisen, geschweige an sowas zu denken

Aber tatsächlich ist es so, das man mit den richtigen Dosen/Schaltung, anschlussweise und einem passend umbelegten RJ11->TAE-Kabel sowas hinbekommen könnte. Das ist aber schon in der Theorie pfui teufel und alta schwede, wattn pfusch! In der Praxis dauert es sechs mal länger, sowas auszuknobeln, als schnell mal nen Kabel abzuisolieren und 2 unter 4 Adern zu finden. OnTop fällt einem sone Sache oft und gerne, auch mal erst Jahre später, wieder auf die Füße, weil irgendwas anderes dadurch nicht mehr macht, was es soll und man die Ursache ewig nicht findet
Es ist ja alles kein Beinbruch. Wie gesagt, ausgegangen von einer RJ11-Buchse für Line1 am Modem, geht so gut wie jedes alte Telefon/AB/Fax/Sonstwas-Anschlusskabel, auch Anschlusskabel für Splitter, NTBa etc. pp. kommen potentiell in Frage, einfach probieren ob der RJ11-Stecker in die Line1-Buchse am Modem passt. Wenn auf der anderen Seite ein TAE-Stecker ist, brauchen wir den zwar nicht, wiegt uns aber in Sicherheit, das das Kabel generell erst mal potentiell geeignet ist.
Wie findeste jetzt die richtigen Adern, wenn weder braun-weiss, noch grün-gelb auf anhieb funktionieren oder die Adern ganz andere Farben haben? Zunächst mal, wie beschrieben, obsoleten Stecker weg, abmanteln und dann isolierst du einfach gleich alle 4 Adern etwas ab (immer bissle drauf achten, das sich die Adern dann nicht zu oft/lange berühren, nicht das sich die Modemkiste noch aufhängt), danach steckste den RJ11-Stecker in Line1 des Modems und hast z.B. folgende Möglichkeiten: 1) Mit einem einfachen Messgerät/Multimeter (das billigste vom Conrad-Krabbeltisch für 7 Euro reicht schon, wenn sowas nicht im Haus ist, gibts sicher öfter jemanden im Umfeld, der damit kurz aushelfen kann), stellste auf Gleichspannung bis 100 Volt oder höher, dann misste solange verschiedene Paarungen, bis dir eine irgendwas zwischen 45-65 Volt liefert, das sindse

2) mit einem einfachen Telefon (Sollte ohne viel Schnickschnack wie schnurlos, Display, AB usw. sein und auch ohne extra Stromversorgung auskommen, dafür darf es aber gerne ne Wählscheibe haben), schliesste einfach ganz normal an die Dose an, legst den Hörer daneben und berührst mit verschiedenen Ader-Paarungen die Klemme 1+2 bis du das Freizeichen hörst (Wichtig: immer 3-5 Sekunden ranhalten, so ModemRouterFritzEtc-Gedöhnskisten brauchen durchaus auch mal nen Moment, um zu reagieren). Mit diesen beiden Methoden kam ich bisher immer durch alle Lebenslagen, da sich meist eins von beiden schnell auftreiben lässt. Haste die richtigen Adern gefunden, schneideste an den anderen das unisolierte weg und Fertig
Also, Du machst nicht den Eindruck, das du schwer von Begriff wärst (deshalb hab ich auch direkt mal so viel geschrieben, damit du dann auch selber klar kommen kannst, dir den rest selber zusammen reimst und im zweifel nachgoogelst etc.), von daher, wirste das jetzt schon hinkriegen, sach ich mal
Ja, dann zu deinem Wunsch dein LAN mit TAE-Komponenten aufzubauen: Im Prinzip kannste Ethernet auch auf Bananen-Stecker umbauen, so lange irgend ein Ende irgendwie noch in den PC/Laptop passt

Welche Strecken du mit derart Experimenten zurücklegen kannst und welche Geschwindigkeiten dann noch machbar sind....??? Kannst es ja für uns heraus finden
Das einzige was man sinnvoll gucken könnte, wäre, ob die ganzen TAE-Dosen vielleicht mit einem Vieladrigen TK-Verlegekabel verbunden wurden. Oftmals wird ja ein 8 adriges Kabel (meist sogar mit Folienschirm) verlegt, auch wenn 2 Adern gereicht hätten. Dann könnte man in der Tat etwas basteln, die nicht verwendeten Adern herauszulösen und damit geschirmte Netzwerkdosen/Zwischendosen jeweils neben den TAEs in Sondervariante für Ethernet zu verdrahten. Hängt dann von Strecke, Störstrahlungen im Umfeld u.ä. ab (leider stören dann insbesondere die beiden Adern, auf denen das analoge Telefon dann liegt), was sich damit anfangen lässt. Aber 20-50 Meter mit 100Mbit sind da durchaus schon mal machbar, GBit leider eher nicht

Aber ernsthaft: das ist halt auch ne immense Puhlerei alles. Wär es da nicht einfacher, du kaufst dir son flaches Netzwerkkabel, das sich unter Teppich/Scheuerleisten/unter Türen hindurch usw. versteckt verlegen lässt, o.ä. Lösungen?
Ich wär da anders, WLan ist doch immer noch nur was für spielerchen und Mobile Devices, 100% verlassen kann man sich bei weitem nicht darauf. Und wenn ich 40 Mann mit Baggern und Hiltis dazu rufen müsste, nen anständiges Ethernetkabel muss definitiv liegen bei mir
So genug geschwafelt

Viel Erfolg nochmals
