Anfang Juli 2012 hatten die Medienanstalten die Grundverschlüsselung als Hemmnis für die Digitalisierung des Kabelfernsehens bezeichnet. Bei Kabel Deutschland teilt man diese Auffassung nicht. Gegenüber DIGITALFERNSEHEN.de sprach Kabel Deutschland über die Vorteile der Grundverschlüsselung bei der Entwicklung neuer digitaler Produkte.
http://www.digitalfernsehen.de/KDG-Grun ... 067.0.htmlWie ein Sprecher der KDG mitteilte, würde die Grundverschlüsselung einer Digitalisierung vielmehr Vorschub leisten, als diese zu behindern.
Kabel Deutschland und ihre realitätsfremden Aussagen mal wieder.

Wie war das noch vor nicht langer Zeit, als KDG die Trends mal wieder verschlafen hat? Unsere Kunden haben kein Interesse an HDTV?
Argumentiert wird mit der Vermarktung weiterer Digital-Produkte. Klar, die Digitalisierung steigt, wenn KDG Pay-TV-Abos zusätzlich zu den Free-TV-Abos verkauft.
Und wie vertragen sich diese Aussagen mit der Tatsache, dass die Privaten über Satellit unverschlüsselt senden und Kabel BW und die kleinen KNB sowie ab nächsten Jahr Unitymedia die Privaten unverschlüsselt einspeisen?Im Gegenteil würden die privaten Sender nach wie vor Wert darauf legen, "dass das Signal geschützt zum Endkunden gelangt". Neben Signal- und Kopierschutz würden auch Gründe des Jugendschutzes sowie der Kampf gegen Schwarzseher für eine Verschlüsselung der Fernsehsignale sprechen.
Jugendschutz bei Free-TV-Sendern ist ja wohl die dümmste Ausrede überhaupt.
Und was ist eigentlich mit den Privatsendern, die explizit keine Grundverschlüsselung wünschen (z.B. Bibel TV)? Das lässt KDG nicht zu.
Eine Smartcard reicht ja auch! Von kaum wahrnehmbar kann nun überhaupt nicht die Rede sein. Ich sag ja, völlig realitätsfremd.Für Kunden des Netzbetreibers sei die Grundverschlüsselung zudem kaum wahrnehmbar, da diese zum gewählten Produkt automatisch eine freigeschaltete Smartcard erhalten würden.
Vielleicht sollten die Manager selber mal Kunde bei KDG werden, um zu merken, wie wahrnehmbar die Verschlüsselung ist.