Wie soll es mit KDG weitergehen?

Themenbereiche, die in diesem Forum Platz finden, sind das Fernseh- und Radioprogrammangebot von Vodafone allgemein, das frei empfangbare Fernseh- und Radioprogrammangebot über den Kabelanschluss (TV Connect), das Paket Vodafone Basic TV sowie entsprechende Vorgängerpakete (Privat HD, HD-Option etc.).
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Die HD-Sender von RTL werden bei Vodafone Kabel Deutschland nur auf Smartcards des Typs D03, D08, G02 oder G09 freigeschaltet (nicht auf D02/D09!). Weitere Informationen hier!

Informationen zu HDTV im Kabelnetz von Vodafone gibt es im Helpdesk!

Bei Empfangsproblemen lohnt sich u.U. ein Blick in diesen Thread bzw. in den dort verlinkten Helpdesk-Artikel.


Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“) oder von Vodafone West („[VF West]“) bist.
Knidel
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Re: Wie soll es mit KDG weitergehen?

Beitrag von Knidel »

Mike79 hat geschrieben:Jemand, der 13 Bundesländer versorgt, erhält auch Geld und Einnahmen aus 13 Bundesländern. Im Gegenteil, ihm fällt es sogar noch viel einfacher und günstiger.
Völlig richtig. Ich kann dieses Argument "KDG versorgt doch viel mehr Bundesländer, hat viel mehr Kunden" nicht mehr lesen.
Wenn KDG sich nicht auf so viele Bundesländer/Kunden gleichzeitig konzentrieren kann, muss sie eben Netze verkaufen.

Gerade weil KDG mehr Kunden hat, können Synergieeffekte entstehen, die dafür sorgen, dass KDG schneller im Ausbau wäre. Aber diese Effekte werden offenbar nur genutzt, um die Kosten/Ausgaben noch weiter zu drücken.
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VBE-Berlin
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Re: Wie soll es mit KDG weitergehen?

Beitrag von VBE-Berlin »

Mike79 hat geschrieben:Musst du als MB natürlich nicht verstehen :)
Bei meinen Kunden laufen das Client/Serveranwendungen mit Warenwirtschaftssystemen in Filialen schon Jahrelang drüber.
Im Endeffekt müßte man die wirkliche ursache für die Fehler eurer Kunden finden.
Internet über Kabel an sich kann nicht die Ursache sein.
Aber darum würde ich mich dann bei meinen Kunden kümmern, wenn socleh Probleme auftreten.
Jospl hat geschrieben: Internet über TV-Kabel ist meines Erachtens überhaupt nicht ausgereift, und du bestätigst das ja wieder.
Beides wurde in den 90er Jahren entwickelt.
DSL hat sich inzwischen schon überholt, weil am Ende der Möglichkeiten.
Jospl hat geschrieben: Und bei Voice over IP geht's weiter. Die Telekom hat als einer der wenigen letzten Anbieter noch getrennte Analog- oder ISDN-Anschlüsse, die nicht über Breitbandinternet sondern über das herkömmliche, bewährte Telefonnetz gehen.
Aber nur bei den Altkunden. Und das auch nicht mehr lange.
Auch die Telekom hat eingesehen, dass sich das "bewährte Telefonnetz" überlebt hat.
viele Pakete kann man auch bei der T-Kom überhaupt nicht mehr mit einem klassischen Festnetzanschluss bestellen.
Das Ende von ISDN ist schon beschlossen.
Mike79 hat geschrieben:Jemand, der 13 Bundesländer versorgt, erhält auch Geld und Einnahmen aus 13 Bundesländern. Im Gegenteil, ihm fällt es sogar noch viel einfacher und günstiger.
Wenn man ein komplettes Netz übernommen hätte -> dann hättest Du sicher recht.
Die KDG hat aber schätzungsweise 1000 Netze übernommen.
Das kleinste mir bekannte Netz versorgt unter anschließbare 20 Wohnungen!
Das Netz war völlig dezentral, ohne Rückkanalmöglichkeit aufgebaut.
Solch eine Infratruktur hat nur die damalige Post so bauen können, in anderen Ländern gab es so etwas nicht!
Die KDG ist von den "3 großen" auch der mit Abstand zuletzt gegründete KNB.

@Knidel: Auf Deinen Beitrag gehe ich nicht weiter ein, da du es besser weißt (oder verdrängst)

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Re: Wie soll es mit KDG weitergehen?

Beitrag von Knidel »

MB-Berlin hat geschrieben:Das kleinste mir bekannte Netz versorgt unter anschließbare 20 Wohnungen!
Dass diese Netze nicht ausgebaut werden, ist klar.
Es geht aber darum, dass KDG nur auf den billigen Ausbau auf 630 MHz gesetzt hat und es viele größere Netze gibt, die unausgebaut sind oder erst sehr spät ausgebaut wurden.
Oder warum gibt es selbst in Berlin noch so viele unausgebaute Gegenden?
http://helpdesk.kdgforum.de/wiki/Ausbaugebiet_in_Berlin
MB-Berlin hat geschrieben:Die KDG ist von den "3 großen" auch der mit Abstand zuletzt gegründete KNB.
Auch das kann ich nicht mehr lesen.
In den ersten Jahren nach der Übernahme herrschte doch quasi Stillstand. Die haben doch gar nichts gemacht.

26.07.2004:
Der Fast-Monopolist im deutschen TV-Kabelnetz, Kabel Deutschland (KDG), will das technisch veraltete Netz nun offenbar doch nicht großflächig technisch nachrüsten. "Wir planen keine weit reichende Aufrüstung der Kabelnetze",
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 01930.html


Warum wurde das Backbone erst so spät aufgebaut?
Oder warum gab es eigentlich bis 2006 kaum Privatsender digital?
Klar, die großen Privatsender hatten sich damals quergestellt, aber auch die kleinen Sender, die Regionalsender und ausländischen Sender? Warum wurden die nicht wenigstens digital eingespeist? Ach ja, selbst 2013 speist KDG nicht mal alle Regionalsender digital ein.
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Re: Wie soll es mit KDG weitergehen?

Beitrag von Mike79 »

MB-Berlin hat geschrieben:
Mike79 hat geschrieben:Musst du als MB natürlich nicht verstehen :)
Bei meinen Kunden laufen das Client/Serveranwendungen mit Warenwirtschaftssystemen in Filialen schon Jahrelang drüber.
Im Endeffekt müßte man die wirkliche ursache für die Fehler eurer Kunden finden.
Internet über Kabel an sich kann nicht die Ursache sein.
Aber darum würde ich mich dann bei meinen Kunden kümmern, wenn socleh Probleme auftreten.
Denke, eine simple Warenwirtschaft lässt sich mit unserer Anwendung kaum vergleichen ;)

Davon abgesehen liegt es natürlich nicht an der Technik "Internet über Kabel" an sich, aber am KDG-Netz. Laut KDG-Support war natürlich alles super, alles toll. Das übliche eben. Austausch des Kabelanschlusses gegen eine CoCo bzw. SDSL, schon lief alles wie es sollte.

ygwypf.
Jospl hat geschrieben: Internet über TV-Kabel ist meines Erachtens überhaupt nicht ausgereift, und du bestätigst das ja wieder.
Beides wurde in den 90er Jahren entwickelt.
DSL hat sich inzwischen schon überholt, weil am Ende der Möglichkeiten.
Fast, ja. Aber noch nicht ganz. Stichwort u.a. vectoring.

So gesehen ist Kabel auch am Ende. z.B. beim Upload. ;)


Sagt ja niemand, zumindest ich nicht, dass bei KDG alles schlecht ist. Oder bei anderen alles toll. Aber auch bei der KDG gibt es (viel) Verbesserungspotential, Luft nach oben. Und das Unternehmen sollte sich mal langsam daran machen. Nur dazu benötigt es eben den Willen und freigegebene Mittel.
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Re: Wie soll es mit KDG weitergehen?

Beitrag von VBE-Berlin »

Knidel hat geschrieben:Oder warum gibt es selbst in Berlin noch so viele unausgebaute Gegenden?
http://helpdesk.kdgforum.de/wiki/Ausbaugebiet_in_Berlin
Auch hier sind Dir die Gründe bekannt!
Das Wort OPAL und Verträge mit der Telekom sollten Dir auch was sagen.
aber auch das wird sich in den nächsten 2 Jahren wohl ändern.
Knidel hat geschrieben:Es geht aber darum, dass KDG nur auf den billigen Ausbau auf 630 MHz gesetzt hat
auch das hat netzseitige Gründe.
Der ausbau auf 630 MHz geht relativ einfach. Beim Ausbau auf 862 MHz muss schon ein deutlich höherer Aufwand betrieben werden.
die Schräglage im Kabel führt bei 862 Mhz z.B. dazu, dass C-Linien geteilt werden müssen.

Im Endeffekt gab es so viele Baustellen:
- Schaffung eines möglichst einheitlichen Netzes
- Ablösung der Kopfstationen
- Rückkanalfähigkeit der Netze
- Frequenzerweiterung der Netze
- Erweiterung der Netze
dass man das nicht alles zeitgleich angehen konnte. Hierbei waren sicher die ehemaligen Besitzer mit Ihrer Schuldenpolitik nicht unschuldig. Aber so viel Geld, um alles gleichzeitig zu machen, gab es nun einmal nicht.
Knidel hat geschrieben:In den ersten Jahren nach der Übernahme herrschte doch quasi Stillstand. Die haben doch gar nichts gemacht.
Nach einem Jahr starteten die ersten Internetprojekt. (also ohne Rückkanal, da ja Stillstand, wie auch immer das geht)
Ein Jahr später der Regelbetrieb. Im selben Jahr startete auch Kabel digital Home.

In wie viel wochen wolltest Du das riesige Netz umgestalten?
Was ist bei Dir Stillstand?
Knidel hat geschrieben:26.07.2004:

Der Fast-Monopolist im deutschen TV-Kabelnetz, Kabel Deutschland (KDG), will das technisch veraltete Netz nun offenbar doch nicht großflächig technisch nachrüsten. "Wir planen keine weit reichende Aufrüstung der Kabelnetze",


http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 01930.html
Schön, dass Du gerade diesen Artikel verlinkt hast.
Auch die Tatsache, dass die KDG eine Weile auf die Entscheidung des Bzundeskartellamtes warten mu0te, hat den Nezuausbau zu diesem Zeitpunkt nicht gefördert. Ob man nun 3 Bundesländer mit einbeziehen muss oder nicht, macht auch in der Planung unterschiede.

Es ist schon ein Unterschied, ob man einen Sportflughafen (Umrüstung eines Bundeslandes) oder ob man einen Großflughafen (Umrüstung von 13 Bundesländern) baut.

Mike79 hat geschrieben:Denke, eine simple Warenwirtschaft lässt sich mit unserer Anwendung kaum vergleichen ;)
Mag ja sein. Ich kenne Deine Anwendung nicht (wenn Du sie geschrieben hast, habe ich es wohl überlesen)
Mann sollte aber mal über seine Anwendung nachdenken, wenn simple Pingschwankungen schon zum Ausfall führen.

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Re: Wie soll es mit KDG weitergehen?

Beitrag von Mike79 »

RDP/ICA und remotedesktop bzw. ASP sagen dir nichts? Da gibt es nicht viel zum drüber nachdenken.

Edit.
Zuletzt geändert von Mike79 am 26.01.2013, 22:12, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wie soll es mit KDG weitergehen?

Beitrag von VBE-Berlin »

Mike79 hat geschrieben:remotedesktop
Habe ich Anwender
Mike79 hat geschrieben: ASP
Active Server Pages -> ein aussterbendes Microsoft-Produkt.
Dann solltet Ihr mal ASP.NET umsteigen.
Mike79 hat geschrieben:RDP/ICA
RDP ist ein Protokoll.
Da kann ich genauso schreiben: TCP/IP.

Ich hatte eigentlich an einen "Anwendungsnamen" oder ein Segment gedacht.
Datenbank, SAP, Oracle, oder was auch immer.

Vielleicht sollte man auch nicht alles Remote machen und in eine Cloud auslagern.
(Meine persönliche Meinung).

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Re: Wie soll es mit KDG weitergehen?

Beitrag von Mike79 »

MB-Berlin hat geschrieben:Active Server Pages -> ein aussterbendes Microsoft-Produkt.
Dann solltet Ihr mal ASP.NET umsteigen.
Mike79 hat geschrieben:RDP/ICA
RDP ist ein Protokoll.
Da kann ich genauso schreiben: TCP/IP.
Na, so einfach ist es ja nun nicht. Um es mal zu erklären:

ASP: Application Service Providing
RDP: Remote Desktop Protocol
ICA: Independent Computing Architecture

Kunde schaltet sich auf entfernt stehende Server auf um dann dort mit den dort vorhandenen Applikationen zu arbeiten. Die Server inkl. den Anwendungen befinden sich im Rechenzentrum. Über die Datenleitung laufen nur die Informationen zur Ausgabe des Bildschirminhalts bzw. die Maus- und Tastatureingaben. Da ist es unerheblich, ob es sich um SAP R/3, eine Warenwirtschaft oder Outlook arbeitet.

Vorteile für den Kunden:
Er muss sich um rein gar nichts mehr kümmern. Weder um Hardware-Einkauf oder Wartung noch um die Aktualisierung von Betriebssystem, System- oder Anwendungssoftware. Er hat seinen lokalen Client und kann mit den entfernten Anwendungen arbeiten als wären sie lokal installiert. Jedoch ohne Aufwand für ihn.

Das konnte bislang jeder KDG-Kunde vergessen. Dafür war keine einzige der bei uns getesteten Verbindung stabil genug.
Vielleicht sollte man auch nicht alles Remote machen und in eine Cloud auslagern.
(Meine persönliche Meinung).
Ist aber ein großes und immer beliebteres Geschäftsfeld. Und sofern KabelDeutschland nicht im Spiel ist, auch ein sehr stabiles :P

Und es geht nicht nur um simple Pingschwankungen. Die machen Arbeiten zwar nicht unmöglich, aber sehr unkomfortabel und beeinflussen das Anwendererlebnis im remote desktop-Bereich erheblich (Stichworte nachlaufende Schriften, hüpfende Mauszeiger, usw.). Es kam aber auch immer wieder verstärkt zu packet loss, manchmal auch kompletten Abbrüchen der VPN-Verbindungen, usw.

Und im Kabel lässt sich da eben nicht kurzfristig Abhilfe schaffen, wenn das Segment voll oder gestört ist.. Sofern KDG daran überhaupt Interesse gezeigt hätte. CoCo ist rockstable, bei SDSL wird man im Zweifel kurzfristig auf einen anderen Leitungsweg geklemmt. Kabel? Hat man entweder Glück, oder Pech. Oder ein Jahr Zeit, bis KabelDeutschland daran denkt, die Segmente zu verkleinern oder Störer zu entfernen.


Wie gesagt, ich persönlich bin hier sehr zufrieden. Und bei anderen oder "normalen" Client-/Serverarchitekturen sollte es auch keinen Stress geben. Aber die Erfahrungen in unserem Geschäftsfeld sind nunmal nicht die besten gewesen ;)
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Re: Wie soll es mit KDG weitergehen?

Beitrag von VBE-Berlin »

Danke!

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Re: Wie soll es mit KDG weitergehen?

Beitrag von CAID1801 »

Knidel hat geschrieben: Warum wurde das Backbone erst so spät aufgebaut?
Oder warum gab es eigentlich bis 2006 kaum Privatsender digital?
Klar, die großen Privatsender hatten sich damals quergestellt, aber auch die kleinen Sender, die Regionalsender und ausländischen Sender? Warum wurden die nicht wenigstens digital eingespeist? Ach ja, selbst 2013 speist KDG nicht mal alle Regionalsender digital ein.
Jeder, der an DIESEM Thread aktiv teilnimmt, kennt die Anwort auf diese Fragen. In extremer Kurzantwort besteht sie aus 3 Buchstaben - mittlerweile sogar auch mit eigener optischer Darstellung: :wand:

Mir stellen sich noch ganz andere Fragen:

- Warum muss bei Backbone und hochmodernem Netz der KDG inner noch jede einzelne Kopfstation von Technikern persönlich besucht werdn (24.01 - Ende Februar). Simple Änderungen INNERHALB eines Transponder-Muxes sollten doch den Kopfstationen völlig egal sein. Bei Änderungen innerhalb eines SAT Transponders muss ja auch kein Techniker alle Receiver umbauen. :brüll:
BTW: Wie war es denn letzte Woche mit SAT1-GOLD? Da hat es selbst KDG auch gescfafft, den auf dem sixx-platz auf Astra gewechselten SAT1-GOLD sofort wieder gegen sixx auszutauschen - OHNE dass wochenlang erst alle Kopfstationen aufgesucht werden mussten. Hnnnnn - vielleict war gerade dass der Grund, warum KDG es nicht schaffte, den EPG-Stream umzuschalten. Vielleicht geht das ja nur duch Techniker an allen Kopfstationen??? :brüll:

Apropos SAT1-Gold: Im Thread zu SAT1-Gold - an dem ich bewusst nicht teilnehne! - wird ja inner noch gerätselt, wie lange es bei KDG noch dauern wird ...

1 Tag vor dem Start von SAT1-Gold habe ich mir deren homepage etwas tiefer angeschaut. Bei den Bezugsmöglichkeiten werden selbst die kleinsten Anbieter ausführlich erklärt. Und KDG? Mit keinem Wort erwähnt. Da steht nicht einnal "KDG in Vorbereitung" oder ähnliches ...

Stattdessen wird nehrfach betont, dass SAT1-Gold kostenlos _UND!_ UNVERSCHLÜSSELT gesendet wird.

Für mich bedeutet das: Solange KDG die Entscheidung des Bundeskartellamts und die diesbezügliche Zustimmung der Sat1/Pro7 Gruppe ignoriert - also die betroffenen Sender weiterhin rotzfrech selbst verschlüsselt - wird es SAT1-GOLD bei KDG nicht geben. Die Dunnen sind dann mal wieder die Zwangs-Kunden der KDG.


Auch bei der RTL-Gruppe scheint KDG nicht mehr der "Platzhirsch" zu sein:
Vor ein paar Tegen sah ich einen TV-Werbe-Spot für RTL-HD. Am Ende der Werbung wurden kurz die Bezugsmöglichkeiten für RTL-HD aufgelistet. ASTRA war natürlich an 1. Stelle. KDG war an 4. Stelle von insgesammt 5 Provider. Zumindest ich fand den vorletzten Platz für KDG recht interessant. :fingerzeig:

Doch zurück zu den oben zitierten Worten von Knidel:

1983/1984 wurde in unserer Stadt von der damaligen "Deutsche Bundespost" ein fettes Glasfaser-Kabel verlegt. Einziger Grund: Die professionelle Anbindung der Sendestation des "Offener Kanal" - also des lokalen Senders unserer Stadt. (Die Landes-Medien-Anstalten forderten die "offenen" Kanläle als Gegenpol zu alle den privaten Sendern, die in Kürze das neue Kabelnetz füllen werden.)

Und JA! KDG ist König. September 2012 hat es die KDG tatsächlich geschafft, das seit 28 Jahen per Glasfaser gelieferte Programm unseres lokalen Senders digital vor Ort einzuspeisen. Und das sogar mit vollen 2 Mbits ... Da verzichten wir doch gerne auf all die fehlenden HD-Sender der ÖR ...
Knidel hat geschrieben: Klar, die großen Privatsender hatten sich damals quergestellt, aber auch die kleinen Sender ... ?"
Die kleinen Sender konnten/Können sich das drastische "Einspeise-Entgeld" der KDG einfach nicht leisten.
Viele ddavon sind ja in den letzten Jahren schon "auf der Strecke" geblieben. Nur KDG wurde dabei fetter und fetter. Mir ist im Ausland kein Kabelnetz bekannt, wo der Provider gleichzeitig von BEIDEN Seiten - also von Sendern UND den Kunden - für NICHT-PAY-TV - also FTA und 'ÖR - doppelt abkassiert.

Die KDG "Grundverschlüsselung" - also das verschlüsseln kostenloser und allgemein freier Sender - ist in dieser Form wohl auch nur bei KDG vorzufinden.

Früher hat KDG oft behauptet, die Verschlüsselung der "freien" Sender sei nötig, da die Lizenzen der Sender gegenüber den Filnstudios genau festlegen, in welchen Regionen/Länder die Austrahlung erfolgen darf.

Der 2. Teil des Satzes ist völlig richtig - der erste Teil bei "freien" Sendern absoluter Schwachsinn.

Die Verteilung per KDG erfolgt NUR ineerhalb Deutschlandss. Die Ausstrahlung per SAT geht weit über das Gebiet Deutschlands hinaus - etliche Nachbarländer empfagen die deutschen Sender.

Ergo: WENN die Lizenz die Verbreitung ausserhalb Deutschlandfs ausdrückkich verbieten, dann müssen die Sender auf den SATs verschlüsselt werden - aber eben NICHT im Kabel-Netz der KDG, das NUR innerhalb Deutschlands existiert.


Wie finanzieren sich private Sender überhaupt?
Vom Kunden erhalten sie nicht einen Cent. Alles was der Kabelkunde zahlt, kassiert die KDG - und wird wie jeder Parasit fetter und fetter. Doch damit nicht genug. Statt den Sender an den Einnahnen zu beteiligen, nötigt die KDG die Sender auch noch zu drastischen Zahlungen für die Einspeisung. Wer nicht genug die KDG "füttert" fliegt einfach raus. Schamlose Ausnutzung des KDG-Länder-Monopols.

Was bleibt noch: Richtig. Die privaten verkaufen einen Teil ihrer Sendezeit für Werbung. Die Höhe des Entgelts pro Sekunde Werbung basiert direkt auf der Anzahl der potentiellen Zuschauer. Hat RTL z. B. bei einer Show eine Quote von 10 Millionen Zuschauern, dann kostet die Werbung pro Sekunde drastisch mehr als wenn ein kleiner private Sender z. B. auch bei "Top-Sellers" nur 300.000 Zuschauer hat.

Eine Verschlüsselung eines Senders LIMITIERT ihre Zuschauer-Anzahl deutlich - der werbe-basierte Sender verdient also weniger. Welcher Sender sollte das wollen? KEINER der freien Sender will das. (Bei PAY-TV ist das natürlich völlig umgekehrt).

Noch schlimmer bei den TV-Verkaufs-Sendern. Welchen Grund sollten denn Sender wie HSE, QVC oder auch ASTRO daran haben, dass potentielle Kunden ihr Verkaufsangebot ohne smard-card und teures CI-Modul in ihrem neuen Fernseher gar nicht sehen können? Viele KDG-Altkunden haben mitlerweile zwar einen neuen Fernseher mit DVB-C-Tuner und schauen die ÖR Sender - aber viele haben bisher ihre snard-card noch nicht bei KDG angefordert. Viele davon - besonders ältere Mitmenschen - haben gar kein Interesse an teuren PAY-TV Sendern oder zusätzlichen Zahlungen für HSE-HD oder QVC-HS etc.

Welches Interesse sollten die privaten Sender daran haben, dass selbst zahlende Digital-"Free" Kunden ihr Programm nur auf maximal 3 Geräten ansehen können - nur weil die KDG maximal 3 smard-cards rausrückt?

(Nur am Rande: Bei meinem Wechsel von Analog-Anschluss auf Digital-Anschluss Februar 2007 - also kurz vor der "Zwangsumstellung" - wurde ich in keinster Weise informiert, dass KDG die bisher unbegrenzte Anzahl nutzbarer Geräte von bisher "unbegrent" nun auf naximal "3" Geräte einschränkt. Selbst für einen Single mit 2 TVs und Recorder ist das ein witz - was macht die typische Familie nit Tochter und Sohn? Keinerlei Recoder, keinen FS im Schlafzimmer mehr ... usw ...)

Die GV hat für die Endkunden NUR Nachteile.
Die GV hat für die freien Sender NUR Nachteile.
Die GV kostet die KDG eine Menge Geld.

Der wirklich einzige Grund warum KDG so verrückt darauf besteht ist die m. E. krankhaft paranoide Denkweise der KDG. KDG hofft, damit die bösen "Schwarz-Sehr" zu bestrafen. KDG ist der m. E. irrigen Ansicht, sich damit neue Kunden erzwingen zu können. Schwachsinn. Wer RTL oder SAT1 sehen will schaut sie über SAT etc. in besserer Qualität als bei KDG und absolut kostenlos. Ausser Leuten wie ich, die aus baulichen Gründen völlig der Dilktatur der KDG ausgeliefert sind.

Und genauso ist es nit den snard-cards. KDG unterstellt jedem Kunden, dass dieser die KDG betrügen KÖNNTE, in dem er weitere smard-cards an Feunde etc. weitergeben KÖNNTE. Und selbst bei den maximal 3 Karten verlangt die KDG Seriennummern von "KDG-erlaubten" Geräten. Pure Paranoia ... Und auch hier schweigt das Bundeskartellamt noch immer ...

Ohne KDG hätten wir eine bedeutend grössere Zahl und eine abwechslungsreichere Zahl an privaten Sendern. Als noch die damalige "Deutsche Bundespost" die Einspeisungen kontrollierte, war das jahrelang deutlich zu sehen. Und wäre die Kontrolle auch weiterhin in verantwortlicher (staatlicher) statt geldgeiler (KDG) Hand gelegen, wären einige kleine Sender sicher gewachsen anstatt in Konkurs gehen zu müssen.

KDG behindert / verhindert massiv die Gründung bzw. die weitere Existenz KLEINER privater Sender - auch hier drückt das Bundeskartellamt bisher leider Bbeide Augen zu ...

:mussweg: