Die Kammern sind mit Luft gefüllt und die Stützen für den Innenleiter haben regelmäßige Abstände.Karl. hat geschrieben: 09.06.2025, 10:54 Das ist also der Grund, dass der Bereich 502 - 518 MHz nicht nutzbar ist?
An diesen Stellen hat das Kabel z.Bsp. andere Kapazitäts- und Leitwerte.
Das ist übrigens bei durch Kabelschellen oder Kabelbinder gequetschtes weißes Koaxkabel genauso,
wenn die Abstände schön gleichmäßig sind. (Hammerstiel-Länge)
Dadurch bilden sich Resonanzstellen, die ein bei dieser Frequenz übertragenes Signal mehr dämpfen
oder sogar auslöschen.
Zu DDR-Zeiten gab es luftisolierte Koaxkabel (HF 75-16 D),
da war der Innenleiter auf einem durchgängigen feinen Plaste-Gerippe gelagert.
Die konnte man sogar mit Pressluft/Stickstoff ausblasen, wenn Luftfeuchtigkeit drin war.
Bei diesen Kabeln traten keine Resonanzstellen auf.
Zu DDR-Zeiten waren viele Bauteile für Großgemeinschafts-Antennenanlagen bis 862 MHz ausgelegt.
Der Aufwand zum Umsetzen von UHF-Sendern (DDR II) in niedrigere Frequenzbereiche
wäre doch sehr teuer geworden.
Oft wurden die terrestrischen TV-Sender 1:1 ins Kabel eingespeist.
Außerdem waren viele Empfangsgeräte noch nicht nachbarkanaltauglich.
Für die TransistorAllVerstärker gab es UHF-Streifen zum Einsetzen.
Später dann Mehrbereichsverstärker mit allen TV/Radio-Bändern.
Das mit den 470 MHz im Kabelnetz ging im Osten erst nach der Wende los.
Die Anzahl der Sender wurde auch durch den SAT-Empfang schlagartig größer.
Sie wurden nahtlos mit wenig oder ohne Kanalabstand ins Kabelnetz reingestapelt.
