Techniker Messwerte

Themenbereiche, die in diesem Forum Platz finden, sind das Fernseh- und Radioprogrammangebot von Vodafone allgemein, das frei empfangbare Fernseh- und Radioprogrammangebot über den Kabelanschluss (TV Connect), das Paket Vodafone Basic TV sowie entsprechende Vorgängerpakete (Privat HD, HD-Option etc.).
Forumsregeln
Forenregeln

Die HD-Sender von RTL werden bei Vodafone Kabel Deutschland nur auf Smartcards des Typs D03, D08, G02 oder G09 freigeschaltet (nicht auf D02/D09!). Weitere Informationen hier!

Informationen zu HDTV im Kabelnetz von Vodafone gibt es im Helpdesk!

Bei Empfangsproblemen lohnt sich u.U. ein Blick in diesen Thread bzw. in den dort verlinkten Helpdesk-Artikel.


Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“) oder von Vodafone West („[VF West]“) bist.
Fabian
Insider
Beiträge: 3215
Registriert: 14.06.2009, 14:21
Bundesland: Rheinland-Pfalz

Re: Techniker Messwerte

Beitrag von Fabian »

Besserwisser hat geschrieben: Na gut, dann stell dir die Unterbrechung des Außenleiters als kleinen Kondensator vor.
Je niedriger die Frequenz, umso größer der kapazitive Widerstand und umso geringer
die Ausgangsspannung (das Signal).
Es entsteht ein Hochpaß oder für alle "Antis": es entsteht eine Tiefsperre.
Dann stell dir die dahinter liegende Schirmung auch als Kondensator vor. Dann würde aber ein Tiefpass entstehen.
Beides passiert bei Leitungen mit Längen von einigen Wellenlängen nicht, weil stehende Wellen entstehen.
Die Anpassung und damit Koppelung wird dann von der Länge des hinter der Störstelle liegenden Kabels abhängig und ist berührungsabhängig.
NoNewbie
Kabelfreak
Beiträge: 1954
Registriert: 01.01.2012, 18:26

Re: Techniker Messwerte

Beitrag von NoNewbie »

also wieviel Halbwissen hier als gegeben verkauft wird, ist ja nicht zu glauben.

ALLE Modulationen im Kabelnetz sind genormt.

Und es ist (fast) egal, was in welchem Bereich übertragen wird.

Messgeräte mit integrierten Schmalbandigen Filtern (auch für D114/D122 geeignet) gibt es nur sehr wenige Typen.

Abgerissene Massen an TV-Kabel verursachen eine starke Welligkeit im unteren Frequenzbereich.
Dadurch ist die deltaUss im D114,D122 und teilweise im D130 zu groß und erst diese Störungen wirken sich im Empfang aus.
Dabei zeigen Messgeräte trotzdem teilweise ganz normale MER/BER-Werte an.

Leichter zu messen sind dabei die Nachbar-UKW-Kanäle.
Da dort bei Pegeldifferenzen > 1,5 dB schon Aufmerksamkeit erforderlich ist.

Andersherum ist es, wenn zuviel Schräglage im gesammten Signal vorhanden ist.
Daher es liegt zuviel UKW-Signal gegenüber allen anderen Signalen an.
Dann ist meist der HAV im UKW-Bereich übersteuert und "produziert" zu viel Störunger,
oder der Signalverlust in oberen Frequenzbereichen im gesammten Netz ist zu hoch.
Benutzeravatar
Besserwisser
Insider
Beiträge: 6231
Registriert: 01.08.2010, 16:15
Wohnort: zu Hause
Bundesland: Thüringen

Re: Techniker Messwerte

Beitrag von Besserwisser »

Uli22 hat geschrieben:
Besserwisser hat geschrieben:
Uli22 hat geschrieben: Die Störanfälligkeit von QAM256 ist die gleiche wie bei QAM64 mit 6 dB weniger Pegel.
Wo haste denn diese Weisheit her?
Beschäftige dich mal mit den theotischen Grundlagen der QAM. QAM256 erfordert einen um 6 dB höheren Störabstand als QAM64. Deshalb wird QAM256 auch mit 6 dB mehr Pegel eingespeist.
Benutzeravatar
Besserwisser
Insider
Beiträge: 6231
Registriert: 01.08.2010, 16:15
Wohnort: zu Hause
Bundesland: Thüringen

Re: Techniker Messwerte

Beitrag von Besserwisser »

Uli22 hat geschrieben: QAM256 erfordert einen um 6 dB höheren Störabstand als QAM64. Deshalb wird QAM256 auch mit 6 dB mehr Pegel eingespeist.
Richtig.
Damit ist aber der Abstand zum Rauschen gemeint und nicht der zu einem benachbarten (UKW)Signal.

Richtig ist auch, daß Kabel im ganzen Zustand Tiefpaßcharakter haben,
weil die Kapazität zwischen den Leitern liegt.
Kommt aber noch eine Kapazität in Flußrichtung dazu, beeinflußt das die niedrigen Frequenzen negativ.
Mit einem Meßgerät mit Analyser-Funktion (AMA 300 von KWS) kann man solche Kabel prima aussortieren.
Da sieht dann sogar der Kunde ein, daß er ein Schweinekabel hat, wenn er die niedrigen Kanäle "hängen" sieht.

Trotzdem ist mir unbegreiflich, warum nicht alle Kanäle von KD einheítlich auf QAM256 umgestellt worden sind.
Es würde den Suchlauf bei vielen Geräten vereinfachen und beschleunigen.
Außerdem hätten die Kunden nicht noch weitere Zwangs-Suchläufe in Aussicht.
SKY in SDTV ist auch noch QAM64 und kocht sowieso sein eigenes Süppchen.

:fahne:
Fabian
Insider
Beiträge: 3215
Registriert: 14.06.2009, 14:21
Bundesland: Rheinland-Pfalz

Re: Techniker Messwerte

Beitrag von Fabian »

Besserwisser hat geschrieben: Richtig ist auch, daß Kabel im ganzen Zustand Tiefpaßcharakter haben,
weil die Kapazität zwischen den Leitern liegt.
Kommt aber noch eine Kapazität in Flußrichtung dazu, beeinflußt das die niedrigen Frequenzen negativ.
Bei HF-Kabeln richet sich die Impedanz nach der Länge des Kabels und der am Ende angeschlossenen Impedanz des Lastwiderstands.
Bei einer Länge von einem halben Wellenwiderstand wird genau die am Ende vorhandene Impedanz transformiert.
Ist die Leitung etwas länger, wirkt sie induktiv. Ist sie kürzer, wirkt sie kapazitiv.
Wenn Störungen vermehrt im unteren Frequenzband auftreten, lässt sich das vielleicht damit erklären.
Bei 114 MHz und 0.8 fachem Verkürzungsfaktor wäre ein Wellenzug ca. 1,10 Meter.
Ist die Schirmung auf dem Kabel unterbrochen, wirkt das Kabel auf der entsprechenden Frequenz kapazitiv.
Ist das Kabel etwas länger, wirkt es induktiv und die Störung wäre nicht so gravierend.
Benutzeravatar
Besserwisser
Insider
Beiträge: 6231
Registriert: 01.08.2010, 16:15
Wohnort: zu Hause
Bundesland: Thüringen

Re: Techniker Messwerte

Beitrag von Besserwisser »

Fabian hat geschrieben: Bei HF-Kabeln richet sich die Impedanz nach der Länge des Kabels und der am Ende angeschlossenen Impedanz des Lastwiderstands.
Also das Koax-Kabel, das wir zur Verlegung im Haus von unseren 500m-Trommeln abschneiden,
hat immer eine Impedanz von 75 Ohm.
Egal, wie lang es ist. :wink2:
Bei 114 MHz und 0.8 fachem Verkürzungsfaktor wäre ein Wellenzug ca. 1,10 Meter.
Ist die Schirmung auf dem Kabel unterbrochen, wirkt das Kabel auf der entsprechenden Frequenz kapazitiv.
Ist das Kabel etwas länger, wirkt es induktiv und die Störung wäre nicht so gravierend.
Der Fehler mit dem Verlust der tiefen Frequenzen bei Schirmungsunterbrechung
läßt sich bei allen Kabellängen reproduzieren.
Wir schneiden auch nicht nach Vielfachen von λ/2 oder λ/4 ab. :wink2:

:fahne:
Zuletzt geändert von Besserwisser am 10.01.2013, 03:06, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
kabelhunter
Ehrenmitglied
Beiträge: 14623
Registriert: 21.07.2011, 19:41
Wohnort: Rostock

Re: Techniker Messwerte

Beitrag von kabelhunter »

Auf einem korrekt abgeschlossenem Koaxialkabel sollten keine Stehwellen auftreten . Das kürzen um 1/4 Wellenlänge ist nur Notbehelf und verschiebt das Minimum auf eine andere Frequenz !
TV: PanaTX-L32V10e (Finnlandmodus) +ACL SW 1.19 +KD-Home HD + Sky komplett HD + Private HD . D02-Karte
Heimkino: Pana SC-PT480 EG-S
Pana DMR EH 545
Zwangsverkabelt^
Schönheit ist , was vom Charakter übrig bleibt !