Die ÖR zahlen bereits die Programmzuführung, eben DVB-S oder das KCC. Nehmen wir aber den (unwahrscheinlichen) Fall an, die Gerichte würden Einspeisegebühren erlauben bzw. die Sender müssten sie an alle Anbieter abdrücken: Dann könnten die kleineren Anbieter ihre Preise runterschrauben und die Kunden würden erst recht von KDG abwandern. Man dreht sich also im Kreis: KDG ist immer der Verlierer, wenn sie nicht augenblicklich um 180 Grad ihre Politik verändert.faint hat geschrieben:Ich wollte da eh kein Argument im ÖR-Streit anführen; ich sagte ja schon mehrfach, mMn sollten die ÖR an alle Kabelanbieter zahlen und so die Digitalisierung mit finanzieren, welche auch bei den Wohnungsgenossenschaften durchgesetzt werden muss (was bspw Tele Columbus ohne finanzielle Hilfen nicht schafft).

Na wenigstens da sind wir uns einig.Das KDG die Sache aktuell auf die Kunden abwälzt gefällt mir auch nicht.

Jein. Zumindest ich rede schon die ganze Zeit von der weiteren Möglichkeit: Wechsel von Kabel auf Kabel.KDNewbie hat geschrieben:Hier ist immer vom Wechsel von einer Versorgungsart zu einer anderen die Rede, also z.B. von Kabel zu SAT oder DVB-T.

Genau meine Meinung. Und das, was du noch im Konjunktiv schreibst, ist heute schon regional (Teile von München, Regensburg, Hamburg, ...), zukünftig aber großflächig Realität: Man wird zwischen den Anbietern wählen können, weil über die neuen FTTB/H-Leitungen auch Kabel-TV verfügbar ist bzw. sein wird. Das ist das nackte Grauen aus Sicht der KDG: Dann muss man sich nämlich am Programmangebot messen lassen!Kabel ist ja grundsätzlich nicht schlecht, aber wenn Kunden die freie Anbieter Auswahl hätten, würden sie natürlich den Anbieter wählen der das beste Programmangebot und die ÖR HD Sender anbietet und nicht einen Anbieter der absichtlich die Qualität von Sendern reduziert...

In der Praxis wird es allerdings so aussehen, dass Mieter wieder kaum die Möglichkeit einer Auswahl haben werden (siehe dieses Beispiel; kann ich gerne noch 100 Mal verlinken
