KD Router mit Telefondose/interne Telefonleitung verbinden

Für alle Technik-Themen bezogen auf Internet und Telefonie, die weder AVM- noch CommScope-/Technicolor-/Arris-/Compal-/Sagemcom- bzw. Hitron-Produkte betreffen. Speedprobleme werden hier lediglich thematisiert, wenn sie auf die verwendeten Geräte zurückzuführen sind (die nicht zu den o.g. Produkten zählen).
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fon3uos
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Re: KD Router mit Telefondose/interne Telefonleitung verbind

Beitrag von fon3uos »

Also ich habe nun ein paar mal gelesen, dass für eine 100Mbit-Leitung bereits 4 Adern genügen würden.
Ich habe auch eine sog. Line 21 Dose (http://www.amazon.de/gp/product/B0018LL ... hrnetzt-21) gefunden mit der man dann Netzwerk und Telefon anschließen könnte.
Was haltet ihr davon? Mir ist klar, dass ich nicht die Leistung auf der 8adrigen-Telefonleitung kriegen werde wie mit einem Netzwerkkabel aber
lohnt sich das?
Kunterbunter
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Re: KD Router mit Telefondose/interne Telefonleitung verbind

Beitrag von Kunterbunter »

Wie du sehen kannst, hat die Merten 465709 Line 21 Kombidose UAE/TAE insgesamt 8 Klemmschrauben für je ein 4adriges Telefon- und Netzwerkkabel. Du musst also zwei vieradrige Kabel oder ein 8adriges zwischen den Dosen verlegen.
Der Preis für so eine Dose ist übrigens ganz schön happig. ;)
jetzt bei: M-net ISDN Maxi komplett Aktuelle Datenrate 21997/1277 kBit/s
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fon3uos
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Re: KD Router mit Telefondose/interne Telefonleitung verbind

Beitrag von fon3uos »

Kann ich vier Adern mit der Telefonleitung mit vier Adern eines Lan-Kabels direkt verbinden? Oder artet das in nutzlosem Pfusch aus? haha ;)
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berlin69er
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Re: KD Router mit Telefondose/interne Telefonleitung verbind

Beitrag von berlin69er »

Also ich klinke mich hier aus. Der TE will's einfach nicht begreifen... :(
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Re: KD Router mit Telefondose/interne Telefonleitung verbind

Beitrag von guenter24 »

Sei mir nicht böse, aber deine Kenntnisse bzgl LAN- oder Telefon-Verkabelung sind so gering, dass ich dir rate, dein Problem
in die Hände eines Fachmanns zu legen.
Nochmals der Hinweis, zwei oder evtl. sogar vier Leitungen gibt es nur i.V.m. der Homebox 2.

Übrigends, zwei Nummer auf einer Leitung macht schon Sinn. Du könntest ja z.B. eine Nummer über Nacht abschalten,
so daß Du dann nur noch von Eingeweihten über deine Geheimnummer erreichbar ist.
dukabel
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Re: KD Router mit Telefondose/interne Telefonleitung verbind

Beitrag von dukabel »

Hm eigentlich wurden doch alle deine Fragen schon mal beantwortet, bzw. solttest du jetzt einige Fragen auch selber beantworten können ?! ;)

Und mal nebenbei: Ich sagte ja, das deine gewünschten Frickelei tatsächlich funktionieren wird, wenn man die richtigen Dosen und Kabel dafür hat. Aber es hatte schon seine Gründe, warum ich dir dringend dazu riet, TAE-Komponenten lieber stets korrekt zu verwenden und zu verkabeln, so wie es vorgesehen ist, anstatt sich gleich zu beginn mit Pfuschen einer unbekannten Technik zu nähern. Es ist ja nicht nur, das man sich und jedem anderen die Übersicht in einer Anlage erschwert und meistens auch ungeahnte Fehler einbaut, die irgendwen, früher oder später, zur Weißglut treiben. Vielmehr behindert man durch rumfrickeln auch den eigenen Lernerfolg, weil man Grundlagen und System einer Technik eben am ehesten verinnerlicht, wenn man sich wie vorgesehen damit auseinander setzt. Denn irgendwie hört es sich nun an, als ob du ganz schön ins Schwimmen kommst und den Überblick verlierst? Wir stehen wieder am Anfang und man bringt 2 Adern und 4 Adern durcheinander, verwechselst Buchsen und Stecker or wtf? ;)

Ich meine sowas sollte jetzt langsam alles klar sein: Eine analoge Telefonleitung belegt hinter der Dose (also auch zwischen 2 Dosen) immer nur 2 Adern und auch wenn die Kombidose 4 Klemmen für die TAE-Buchse anbietet, brauchst du trotzdem nur 2 Adern (ich kenne den Schaltplan der Dose jetzt nicht, aber die anderen 2 Klemmen werden das equivalent zu 5+6 an der normalen TAE sein). 4 Adern werden nur vor der Dose mit einigen Geräten benötigt (2 Adern leiten das Amt ins Gerät, die anderen 2 wieder in die Dose). Das deine frickelei erst mit einem voll belegten TAE-Kabel (4 Kontakte am Stecker) klappte, lag nicht an der Anzahl Kontakte, sondern nur daran, das es 2 von 4 Kontakten an der richtigen Stelle hat (und auch die RJ11 Belegung an Line1 zum Kabel passte), die anderen 2 Kontakte braucht es gar nicht. Das erste Kabel war sicherlich ein NTBa/Splitter-Anschlusskabel, bei denen aus kostengründen nur die 2 Kontakte fürs Amt im TAE-Stecker an die Adern gecrimpt wurden. Hättest du verkabelt wie ich dir riet, hätteste BTW auch dieses Kabel benutzen können, weil ganz überwiegend trotzdem alle 4 Adern vorhanden sind und RJ11-seitig auch auf Kontakte führen (RJ11 lässt sich dann besser crimpen und hält fester am Kabel) ;) Aber egal, alles mal beiseite, wir fangen mal grundätzlich von vorne an:

Wie ich dir schon schrieb, macht es keinen Sinn für Ethernet irgendwas mit den TAE-Dosen zu versuchen, aber das es sehr wohl denkbar ist, das du unbenutze Adern verwenden kannst um Ethernet in Sonderverkabelung (ja, das hatteste bei mir gelesen und nicht mehrfach woanders, lol) neben den TAE-Dosen mit extra Netzwerk-Dosen hinzaubern könntest. Es hörte sich nämlich für mich schon recht früh danach an, als ob die Anlage von einem Fachbetrieb gebaut wurde und die verlegen schon seit Jahrzehnten fast immer 8-adriges Kabel, egal wie klein die Anlage auch ist, begründet sich darin, das sich jede Anlage seit den früheren 90ern jederzeit auch auf ISDN umrüsten lassen soll. Ich schätze du hast Unterputzdosen und wenn du mal die zwei Schrauben Links und Rechts an dem inneren Blechrahmen löst und die Dose nach vorne rausziehst, wirst Du sehr wahrscheinlich auch feststellen, das die losen Adern reichlich länge haben, das dient dazu, das man auch noch links und rechts von der Dose weitere Dosen mit den freien Adern erreichen könnte. Du siehst sehr wahrscheinlich auch, wenn du den Kram soweit rausziehst, das Du was vom Mantel sehen kannst, das das Kabel zumindest einen Folienschrim hat. Deshalb war der Hinweis einer Sonderverkabelung mit ungenutzten Adern an Netzwerkdosen neben den TAE-Dosen jetzt nicht nur so dahin gesagt.

Alles hängt erstmal nur von der anzahl Adern ab, wenn es wenigstens 6 wären, kämst du schon zurande, bei 8 hast du sogar noch was für eine weitere analoge Tel-Leitung in Reserve. Wenn ich das wirre gerede jetzt richtig verstanden hab, hast Du oben bestätigt, das du 8 adriges Verlegekabel zwischen deinen Dosen hast (in der mittleren Dose kommen also 2 davon, insg. 16 adern raus). Es wäre nun interessant zu wissen, was für Kabel das genau ist. Schaus dir wie oben beschrieben genau an, auch ganz unten den Mantel. Optimal wäre, du könntest die Codierung auf dem Mantel lesen, ansonsten gilt grob folgendes: wurden immer je 2 (besser) oder je 4 Adern miteinander verdrillt/verseilt? Gibt es einen Folienschrim um alle adern, oder mehrere Folienschrime, die um je 4 (besser) oder je 2 (ist unwahrscheinlich aber optimal) adern gewickelt sind? Siehst du zusätzlich noch ein Drahtgeflecht (besser)? Vielleicht machst du auch einfach mal ein Foto davon ;) Grundsätzlich ist es aber erst mal egal, ob noch Standard TK-Verlegekabel JY(ST)Y/J2Y(ST)Y, oder sogar schon Cat5 UTP oder S/UTP, wie später eben oft auch mal üblich, da ISDN an Bedeutung verliert, verwendet wurde. 100Mbits Ethernet kann man tatsächlich auf nur 4 adern von all diesen Kabeln noch sinnvoll realisieren, man kanns zumindest ausprobieren, es ist eben nur die Frage, welche Strecke man in welcher Geschwindigkeit damit noch überbrücken kann und ob dies bei dir ausreicht.

Ein paar Fakten: Eine 4 adrige TAL (was wohl mit Cat1 Viererstern gemeint war) wird intern, wie gesagt, schon ewig nicht mehr verwendet, wenn ein Fachbetrieb/mann am Werk ist. Es ist Aberglaube, das man für 100Mbits Ethernet zwingend Cat5 o.ä. braucht, in der 802.3 wird Cat3 gleich 2 mal namentlich für 100Mbits erwähnt, und auch mit noch schlechteren Kabeln kann es passabel funktionieren, klar macht man nur im Notfall und für kurze Strecken. Heutzutage beherscht ja so gut wie jede Ethernet-Schnittstelle Auto-Negotiating/Auto-Sensing, erkennen also auch automatisch die "Sonderbelegung" (es fehlen nur die 4 unbenutzte adern ;) und die Gegenstellen handeln die höchst mögiche Geschwindigkeit miteinander automatisch aus, je nach dem was Kabelqualli und Länge halt hergibt. Man verkabelt dann eigentlich ganz normal nach 100BASE-TX aber eben nur ein Adernpaar pro Richtung, und zwar nach TIA-568A. Ist das Verlegekabel zwischen den Dosen als Viererstern ausgeführt, muss darauf geachtet werden, welche Adern genau benutzt werden. Glaube man nimmt dann einen 4er verdrilltes Adernpaket komplett für Ethernet her und da dann je 2 weiter auseinanderliegende adern als pärchen, müsst ich jetzt selbst nochmal nach gucken. Aber ich finde, die ganzen Belegungs-Details kannste dir auch selber rausgoogeln, das Netz ist voll mit Infos dazu.

Ich vermute, das Du auf das frickeln von vorne in die Dosen hinein nur aus dem grunde beharrt hast, weil du dich etwas zu faul dafür fühltest ;) !, um die Rückseite der Abdeckplatte mit einem kleinen Seitenschneider kurz zu bearbeiten, so das man ein Kabel sauber und elegant auch von außen in eine Unterputz-Dose führen kann, ohne das die Abdeckung dann absteht usw. Von daher will ich garnicht erst anfangen, dich dazu zu überreden neben jeder Dose noch weitere Dosen anzubringen etc. Dennoch wirst du von mir niemals eine Anleitung zum Pfusch erhalten, ist nunmal mein Standpunkt: wenn man was macht, macht man es richtig oder lässt es lieber gleich ganz bleiben ;)

Daher gebe ich dir jetzt eine Alternativ-Installation an die Hand, die wenig Arbeit verursacht aber dir recht Radikal erscheinen wird:

1.Dose beim Modem:

Dose wird komplett rausgenommen und das Kabel frei gelegt. Dann besorgste dir einen CatX Verbinder wie diesen hier: http://www.reichelt.de/RJ45-Stecker-buc ... &OFFSET=16&
Davon gibt es viele verschiedene, das wichtigste ist, das er halt von den maßen her in den Unterputz-Topf reinpasst. Auf einer Seite legst du alle 8 adern des Verlegekabels an. Dann nimmste ein Ethernetcabel CatX, schneidest einen Stecker ab, findest die richtigen Adernpare für Ethernet-Belegung laut TIA-568A (siehe oben) und klemmst das auf der anderen Seite zusammen an einem 4er Block an. Dann brauchst du noch ein TAE auf RJ11 Kabel und verfährst nach meiner ersten Anleitung, muharhar :D, also TAE abschneiden, adern finden, schließt du dann am anderen Block an, 2 Klemmen an dem Block bleiben erst mal frei, falls du mal das mit der Fritzbox/2 analoge Leitungen hinbekommst, kannste das 2.te Analog-Tel direkt dort einspeisen.

Jetzt stopfst du alles in den Topf und schließt die Dose zum schluss mit einen Deckel wie z.B. diesen: http://www.elektrofachmarkt-online.de/i ... uct=100210 ... da gibts auch schönere, bunte, in ekig, aus Metall.

2. Zwischendose:

Alte Dose kommt komplett raus und du benutzt nochmal so einen CatX Verbinder wie an der ersten Dose und verbindest von beiden Verlegekabel alle 8 adern 1:1 gegnüberliegend, stopfst alles in de Topf und dann auch son Blinddeckel drauf.

3. Enddose im Büro:

Die vorhandene TAE wid durch eine CatX Netzwerkdose ersetzt, an dieser verbindest du nur die 4 adern wo Ethernet drauf ist laut Belegung TIA-568A (siehe oben). Um ein klein wenig Arbeit kommst allerdings nicht herum. Jetzt führst du die beide adern, auf denen das analoge tel liegt (und ggf. auch gleich die beiden noch ungenutzen adern) auf einer Seite der Netzwerkdose heraus. Auf dieser Seite befestigst (einmal bohren/nageln/kleben oder nimm nen Tesa Powerstrip ;) ) du eine TAE-Aufputzdose exakt und ganz nahe neben der Netzwerkdose, so das sich das Plastik der Dosen berührt, und die herausgeführten Adern komplett verdeckt werden. Klemmst die adern mit Analog-Tel an 1+2 der Aufputz-TAE an, und alles ist Fertig.

Wenn du direkt für eine 2.te Analoge Tel-Leitung, die vielleicht mal noch kommt, vorbereitet sein willst, dann nimmst du ne TAE F/F oder TAE F/N, also eine TAE mit 2 getrennten Buchsen für je 1 Leitung und schliesst auch die derzeit unbelegten adern an den zweiten Klemmen 1+2 an, die es in so einer Dose gibt.

Das war es, mehr ist es eigentlich nicht. Material inkl. LSA Werkzeug wird nicht mehr als 15-25€ kosten. Du musst natürlich aufpassen, das du mit den adern nicht durcheinander kommst und, wenn machbar, in den Verbinderdosen/Netzwerk-Enddose auch den Folienschrime an die Dosenschrimung anschließt, um alles was möglich ist, aus deinem einfachen Kabel rauszuholen. Wenn alles richtig ist und du nicht gerade gleich 500 Meter zwischen Modem und Büro überbrücken musst, sollte das klappen, bin auch mal gespannt, wie schnell es dann läuft, kannst ja mal abmelden dann ;)

Wenn Du nach dieser Anleitung immer noch unüberwindbare Probleme damit hast, dann schließ ich mich meinem vorredner an: Hol dir nen Fachmann dazu. Ich glaube, man kann mir jetzt wahrlich nicht vorwerfen, ich hätte mich nicht geduldig und über Gebühr darum bemüht, dir den Kram nahe gnug zu bringen, damit Du das packen kannst. Ich glaub an dich! :D

Wie gesagt, Netz ist voll von Infos zu dem Thema, selber googeln, selber nachdenken, auch mal einfach was ausprobieren. Schaffste schon! :D

Grundsätzlich bin ich dann aber soweit Fertig in diesem Thread mit größeren Erklärungen, daher also viel Glück und alles gute! :D

Dukat.
fon3uos
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Registriert: 17.06.2011, 19:03

Re: KD Router mit Telefondose/interne Telefonleitung verbind

Beitrag von fon3uos »

Also erstmals herzlichen Dank für die Hilfe, ganz besonders Dukat.
Ich denke ich habe da gestern etwas ungenau alles geschildert, bzw. an euch vorbei geredet.
Das mit dem Telefon hat nach eurer Anleitung ja perfekt geklappt und ich wollte nun halt noch das mit dem Netzwerk testen.
Irgendwie habe ich aber dann total an euch vorbei geredet und nicht die nötigen Infos gegeben, mit welchen man alles klar stellen hätte können ;)
Nach dem Post von Kunterbunt habe ich nur noch verstanden, dass es nicht geht und war dann etwas verwirrt :grin: Eigentlich hätte ich dann
gleich folgende Infos geben müssen ;)

Ich habe ein 8-adriges Kabel, 4-Aderpaar, einmal geschirmt.

Eigentlich ist es ja gar nicht so kompliziert haha :D

Also vielen Dank für eure Hilfe, ich werde es nun nach eurer Anleitung umbauen.