Linuxfarmer-HH hat geschrieben:Ändert aber nichts an der Tatsache, das aktiv Web Abuse betrieben wird. Zwar möchte die Landing Page das man mit abhaken unten den Web Abuse im Nachhinein abnickt und sozusagen abboniert, aber es ist fraglich ob dies rechtliche Gültigkeit hat.
Ich sehe ein ziemliches Missbrauchspotenzial wenn alle Suchanfragen die über die IP fest einem Kunden zugeordnet werden können, in Datenbanken einfliessen und zu irgendwelchen Zwecken benutzt oder gar weiter veräussert werden. Ein Umstand den ich übrigens bislang nicht in den AGB finden konnte.
KD wird sich wohl auch dort an den üblichen Datenschutz halten. Da aber die Links nicht von KD bereitgestellt werden, sondern von einem externen Unternehmen sind natürlich deren AGBs und damit deren Datenschutz gültig. Immer schön transparent lassen für den Kunden, nich wahr?
Kommt als nächstes eine Server Rechtschreibkorrektur für alle eMails?
Sowas ähnliches bietet google gerade für für G-Mail Kunden im Lab an. "Haben Sie einen Dateianhang vergessen" - wenn man auf einen Anhang in der Mail verweist, aber keinen anhängt.
Sowas muss im Auge behalten werden, zumal bei laufender Deep Packet Inspection auf den Routern natürlich auch Port 53 Transfers zu anderen DNS mitgelesen werden können. Gibt wirklich schon genug Datenkraken.
Bei meinen beiden Providern der letzten Jahre(KDG und Telekom) waren Landingpages "Standard" - wieso die auf einmal wie Pilze aus dem Boden schießen, kann ich dir natürlich nicht sagen, vermutlich ists ein gutes Zusatzgeschäft, zumal die Linklisten auf solchen Seiten afaik keine Google-Anfrage zum Domainnamen ist, sondern ein Ad-Service. Und spätestens da würde ich mir richtig Gedanken machen, was da gespeichert wird, zumal solche Firmen gerne im datenfreundlichen Ausland sitzen. Warum auf einmal statt rein passiver DNS-Server nun aktive genutzt werden - keine Ahnung, hats mit der Kinderporno-Sperre am Hut? Da muss dann ja eh leicht modifizierte DNS-Software laufen, dann kann man auch gleich noch ein wenig weiter umstricken.