Vodafone will Docsis 4.0 und Frequenzbereich bis 1200 oder sogar bis 1800 Mhz ausbauen.

In diesem Forum geht es um den Ausbau des Kabelnetzes in vielerlei Hinsicht (allgemeiner Ausbau für Internet/Telefonie, EuroDOCSIS 3.0/DOCSIS 3.1, 862 MHz, Remote PHY, High Split, Segmentierungen...).
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Flole
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Re: Vodafone will Docsis 4.0 und Frequenzbereich bis 1200 oder sogar bis 1800 Mhz ausbauen.

Beitrag von Flole »

Das einzige was "mehr" wird sind Updates und Cloud-Verbindungen für "smartes Zeug". Wenn der Staubsaugerroboter ein Update lädt ist das schonmal 1 GB was man da übertragen hat. Interessiert aber natürlich den Endnutzer nicht wirklich ob das nun in 1 Minute oder in 10 Minuten übertragen wurde, und wenn der Hersteller des Geräts dann noch am WLAN Modul gespart hat (weil das Gerät einfach nicht WiFi 7 mit 2500 Mbit/s braucht) dann ist nicht mal der Internetanschluss der Flaschenhals. Für den Gamer, der 500 GB an Spiel auf seine Playstation laden will mag die Bandbreite (in dem Moment) vielleicht wichtig sein, aber wenn man wirklich ehrlich ist dann kommt das auch nur ein paar Mal im Jahr vor.

Wenn ich aber höre, dass sich Leute Gedanken machen ob die 200er Leitung genug für "Netflix und Videokonferenzen" ist, dann haben die Internetanbieter mit der Angstmacherei vor zu wenig Bandbreite gute Arbeit geleistet und die meisten wissen gar nicht, was sie wirklich brauchen. Netflix empfiehlt 15 Mbit/s für 4K streaming, also die 200er Leitung kann über 10 Filme in 4K gleichzeitig streamen. Dazu noch Videotelefonie? Kein Problem, Zoom empfiehlt dort mit 10 Mbit/s (für eine große Konferenz mit 50 Teilnehmern) auch so wenig, dass man, während man die 10 Filme streamt, auch noch 5 Videokonferenzen besuchen kann, natürlich in HD. Die richtige Antwort wäre also: "die 200er ist schon mehr als überdimensioniert, selbst die 50er schafft das locker".
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Re: Vodafone will Docsis 4.0 und Frequenzbereich bis 1200 oder sogar bis 1800 Mhz ausbauen.

Beitrag von reneromann »

robert_s hat geschrieben: 19.12.2025, 22:38 CableLabs hat noch Ambitionen mit dem Koax über DOCSIS 4.0 hinaus:

https://www.lightreading.com/cable-tech ... g-over-hfc

Zuerst soll DOCSIS 4.0 noch eine "3GHz Option" erhalten, womit man dann eine Kapazität von bis zu 25Gbit/s erreichen will. Und dann ist noch eine künftige DOCSIS-Version angedacht, die bis 6GHz gehen soll, um bis zu 50Gbit/s zu erreichen.

Deutlich erkennbar will man damit wohl 25GPON und 50GPON Paroli bieten, also auf lange Sicht noch mit der Glasfaser konkurrieren können. Den Bedarf scheint man vor allem in den USA zu sehen, aber vielleicht kommt das ja auch irgendwann in den deutschen "Glasfaser-Funklöchern" zum Einsatz...
Die Frequenzerweiterungen machen nur auf sehr kurzen Koax-Strecken einen Sinn - da reden wir von vielleicht noch 25..50m, wenn überhaupt.
Sprich dort, wo eh die Faser schon bis de facto in den Keller geht, als Alternative zu beispielsweise G.fast.

Aber FTTH wird Koax damit de facto nie den Rang ablaufen können.
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Re: Vodafone will Docsis 4.0 und Frequenzbereich bis 1200 oder sogar bis 1800 Mhz ausbauen.

Beitrag von reneromann »

denunge hat geschrieben: 20.12.2025, 01:57 It may become a thing. Distributed amplification architecture is already an option today. This way of carrying the signal throughout the plant supports much higher frequencies. The hardware doesn't yet support 3+ GHz, but we'll see what happens. :)
Sorry, but these extensions to DOCSIS are pure bullshit -- similar as G.Fast was for DSL.
If you need to place the Fiber to Coax converter that near to the customer that you only have a few meters to go, then DOCSIS becomes just a replacement for running the fiber directly to the customer.

Just because higher frequences will have higher signal loss over longer wires, even over coax - so either you need to attenuate the signal much more or it simply won't work - especially not with the current network structure in Germany...
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Re: Vodafone will Docsis 4.0 und Frequenzbereich bis 1200 oder sogar bis 1800 Mhz ausbauen.

Beitrag von reneromann »

tehabe hat geschrieben: 21.12.2025, 05:48 Ein Tech-YouTuber hatte mal ein 5 Gbit/s Ethernet Adapter vorgestellt und selbst der wurde schon sehr warm beim Betrieb und bei 10 Gbit/s wird ja auch schon vor der Hitzeentwicklung gewarnt. Dafür funktioniert 2,5 Gbit/s ohne Probleme über CAT-5E-Kabel. Darüber hinaus sollte man wohl wirklich Glasfaser benutzen.
Das stimmt so auch nicht - 10 GBit/s über Ethernet läuft genau so gut wie 1 GBit/s - und selbst die 1 GBit/s-Adapter-USB-Adapter wurden schon ordentlich warm, weil darin ja die Anpassung Netzwerk <-> USB erfolgen muss.
Was ich mich bei der Diskussion um DOCSIS 4 frage, was sollte Vodafone EuroDOCSIS 3.0 abschalten und würde dies etwas bringen was Kapazität betrifft oder ist das nicht relevant?
Das Problem ist, dass es noch zu viele Nicht-DOCSIS3.1-taugliche Endgeräte gibt - VF hat ja selbst bei den Leihgeräten noch nicht alle alten Geräte auf VF Station doer Fritz 6591 (oder höher) ausgetauscht -- da laufen noch so einige alte Geräte wie die CBN CH7466 oder die 6490er im Netz von VF rum...

Und zum Kapazitätsgewinn:
Mit QAM1024 moduliert gewinnt man maximal 10 Bit/8 Bit = 25% Kapazität, bei QAM4096 wären es maximal 12 / 8 = 50% Kapazität.
Wobei man ja im Kabelnetz auf höheren Frequenzen eh schon nicht mehr mit QAM256 moduliert, sondern auf QAM64 der Störfestigkeit wegen zurückgreift -- müsste man höchstwahrscheinlich also auch bei DOCSIS3.1 machen...
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Re: Vodafone will Docsis 4.0 und Frequenzbereich bis 1200 oder sogar bis 1800 Mhz ausbauen.

Beitrag von robert_s »

tehabe hat geschrieben: 21.12.2025, 05:48 Ein Tech-YouTuber hatte mal ein 5 Gbit/s Ethernet Adapter vorgestellt und selbst der wurde schon sehr warm beim Betrieb und bei 10 Gbit/s wird ja auch schon vor der Hitzeentwicklung gewarnt. Dafür funktioniert 2,5 Gbit/s ohne Probleme über CAT-5E-Kabel. Darüber hinaus sollte man wohl wirklich Glasfaser benutzen.
Inzwischen gibt es eine neue Gerätegeneration, und da ist das mit der Wärme erträglich. Ich habe hier einen Trendnet TEG-S762 (4x 2,5G + 2x 10G) und einen Trendnet TEG-S750 (5x 10G), beide in der Version 2.0, und die werden warm, aber glühen nicht mehr so besorgniserregend wie z.B der TP-Link TL-SX105 (5x 10G), der so heiß wurde, dass der mir das ganze Rack beheizte. Also bis 10GBase-T kann man durchaus gehen, ohne sich damit die Heizung zu ersetzen. Und erschwinglich sind die Komponenten inzwischen auch - den TEG-S762 habe ich für unter 80€ bekommen.

Bei Glasfaser im LAN bin ich noch etwas skeptisch - vielleicht mangels Erfahrung. Wie robust sind die Kabel? Bei mir gehen die RJ45-Kabel ja auf den Schreibtisch, z.B. an einen USB-Adapter am Laptop und an den PC. Die werden natürlich immer mal wieder bewegt und hin- und her gebogen. Halten Glasfaser LAN-Kabel das aus, oder sind die dann schnell hin?
tehabe hat geschrieben: 21.12.2025, 05:48 Was ich mich bei der Diskussion um DOCSIS 4 frage, was sollte Vodafone EuroDOCSIS 3.0 abschalten und würde dies etwas bringen was Kapazität betrifft oder ist das nicht relevant?
Mit 2x2 DOCSIS 3.1 bekommt man das 862MHz-Spektrum nicht voll, da gibt es also keinen Grund, die EuroDOCSIS 3.0 Kanäle abzuschalten. Ab 4x2 DOCSIS 3.1+, oder eben mit DOCSIS 4.0 sieht es schon anders aus. Aber Vodafone schickt sich ja nicht einmal an, die EuroDOCSIS 3.0 Kabelmodems auszutauschen, geschweige denn die "alten" 2x2 DOCSIS 3.1 Kabelmodems durch den Ultra Hub 7 auszutauschen. Von daher ist in den Vodafone Kabelnetzen wohl auf längere Sicht keine Abschaltung der EuroDOCSIS 3.0 Kanäle zu erwarten. Aber von 32 auf 24 Kanäle reduziert wurden sie ja mancherorts schon.
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Re: Vodafone will Docsis 4.0 und Frequenzbereich bis 1200 oder sogar bis 1800 Mhz ausbauen.

Beitrag von robert_s »

SenfKabelHer hat geschrieben: 21.12.2025, 08:20 Ja. Weil es niemand braucht.
Egal ob das angebliche Moore's Law bei Intel oder Trafficwachstum, die Dynamik ist halt abgeflacht. Traffic wuchs vor allem weil immer mehr Nutzer neu mit streaming usw. angefangen haben. Aber das Wachstum des einzelnen Anschlusses hat sich immer mehr abgeflacht. In meiner Fritzbox stagniert das Datenvolumen pro Monat seit ca. einem Jahrzehnt, ich war halt auch früh dran mit 'nur noch streamen statt TV' usw. Aber da kam keine Anwendung mehr dazu, was auch.
Das ist aber nur deine lokale Betrachtung. Den Statistiken nach steigt die Nutzung der Datennetze stetig. Kann in der Gesamtbetrachtung natürlich auch daran liegen, dass die "Wenignutzer" diese Welt verlassen und dafür neue "Vielnutzer" geboren werden. Dann hört das Wachstum aber auch erst in einzigen Jahrzehnten auf.
SenfKabelHer hat geschrieben: 21.12.2025, 08:20 Deswegen bleiben auch die Nutzungsraten der ftth Netze unter den Erwartungen zurück, genauso wie hier schon vor Jahren prognostiziert wurde, inzwischen kämpfen alle ftth Investorenbuden mit der Existenz und die Telekom hat das Tempo arg gedrosselt.
Dass es mit FTTH nicht so recht vorangeht, ist aber ein recht deutsches Problem. In anderen europäischen Ländern hat man FTTH Take-Up Raten von über 80%. Nur in Deutschland ist die Situation so verfahren, weil die Telekom für ein pervers hohes Preisniveau bei Breitbandanschlüssen gesorgt hat, und internationale Investoren dann dachten, dass Deutschland eine FTTH-Goldgrube sein müsste. Aber auch in Deutschland sind die Taschen nicht beliebig tief. Wer schon viel zu viel Geld für einen völlig überteuerten DSL-Anschluss hinlegen muss, wird nicht auf einen noch teureren FTTH-Anschluss wechseln.
SenfKabelHer hat geschrieben: 21.12.2025, 08:20 Vermutlich wird KI der Todesstoß sein, da sich die Art der Datennutzung weiterhin in Richtung cloud computing verschiebt und Endgeräte nur noch Ein- und Ausgabegeräte sind. Bei audiovisuellen Daten sind wir schon ziemlich am Limit menschlicher Auflösung der Sinne angekommen und codecs werden ja effizienter, nicht datenintensiver. Auch sowas wie selbstfahrende Autos braucht nur tröpfelnde API Daten und Mobilfunk mit niedriger Latenz, statt Bandbreite.
Das mit den Thin Clients dachte man sich schon seit Jahren, aber inzwischen ist beim Cloud Gaming auch schon etwas Ernüchterung eingekehrt. So ganz wird das mit "alles in die Cloud" dann vielleicht doch nichts. Stattdessen laden in Gaming-PCs die Grafikkarten inzwischen die Spieldaten direkt über den PCIe-Bus aus der NVME-SSD, ohne Umweg über den CPU-Arbeitsspeicher. Und dann sind wir bei Datenraten bis zu 14 GByte/s - also über 100Gbit/s. Also es gibt durchaus noch Datenraten, die man per Breitband in näherer Zeit eher nicht anliefern wird.
SenfKabelHer hat geschrieben: 21.12.2025, 08:20 Die Bandbreitenfixierung kommt aus der frühen Phase des Internets, als man ewig auf den Fortschrittsbalken bei Napster starrte, diese Prägung wurden insbesondere die Nerds nie wieder los. Aber die Masse der Nutzer schaut aufs Geld und bucht im Verhältnis zur Leistungsfähigkeit ihrer Endanschlüsse proportional immer kleinere Tarife. Umso mehr in den USA wo die Grundpreise lächerlich hoch sind.
Dass man beim Beitband vom schmerzhaften Bereich in den Komfortbereich gekommen ist, ist ja kein Fehler. Und in den USA ist das durchschnittliche Datenvolumen übrigens sogar höher als in anderen Ländern. Aber wo die Preise zu hoch sind, wird natürlich eher am Breitband als z.B. am Essen gespart. Lieber warten als hungern.
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Re: Vodafone will Docsis 4.0 und Frequenzbereich bis 1200 oder sogar bis 1800 Mhz ausbauen.

Beitrag von Flole »

robert_s hat geschrieben: 21.12.2025, 20:23 Wie robust sind die Kabel?
Biegen ja, knicken nein. Im Prinzip wie beim Netzwerkkabel auch, die finden das auch nicht gut wenn sie geknickt werden (sind da aber doch noch deutlich toleranter als Glasfasern).
robert_s hat geschrieben: 21.12.2025, 20:23 Bei mir gehen die RJ45-Kabel ja auf den Schreibtisch, z.B. an einen USB-Adapter am Laptop und an den PC. Die werden natürlich immer mal wieder bewegt und hin- und her gebogen. Halten Glasfaser LAN-Kabel das aus, oder sind die dann schnell hin?
Es gibt die Leitungen mit unterschiedlich dicken Isolierungen, die dickeren sind weniger flexibel und können dadurch nicht so leicht beschädigt werden wenn man sie versucht zu knicken.

Eigentlich sollte man eine Glasfaser vor dem stecken auch immer reinigen, die Firma die hier Glasfaser ausgebaut hat, hatte nicht mal entsprechende Reinigungsmittel. Geht also auch ohne wenn man sparen will.
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Re: Vodafone will Docsis 4.0 und Frequenzbereich bis 1200 oder sogar bis 1800 Mhz ausbauen.

Beitrag von denunge »

reneromann hat geschrieben: 21.12.2025, 18:36 Die Frequenzerweiterungen machen nur auf sehr kurzen Koax-Strecken einen Sinn - da reden wir von vielleicht noch 25..50m, wenn überhaupt.
Sprich dort, wo eh die Faser schon bis de facto in den Keller geht, als Alternative zu beispielsweise G.fast.
A few posts above, I mentioned a way that this can be enabled on longer runs. If you distribute the amplification, you can make it happen beyond "fiber to the tap". These amplifiers are no larger than a tap. They are very efficient, both in terms of power usage and signal quality. It may even be a combined amp/tap.

A more intelligent way of doing channel bonding will also be used. Each modem won't need to bond all channels (also cheaper to make them), so bonding groups will be assigned based on signal quality.

Never say never (for those operators that really want this). Otherwise yes, fiber to the tap has also been talked about, to enable really high frequencies.
Zuletzt geändert von denunge am 21.12.2025, 23:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vodafone will Docsis 4.0 und Frequenzbereich bis 1200 oder sogar bis 1800 Mhz ausbauen.

Beitrag von robert_s »

Flole hat geschrieben: 21.12.2025, 20:46
robert_s hat geschrieben: 21.12.2025, 20:23 Wie robust sind die Kabel?
Biegen ja, knicken nein. Im Prinzip wie beim Netzwerkkabel auch, die finden das auch nicht gut wenn sie geknickt werden (sind da aber doch noch deutlich toleranter als Glasfasern).

Es gibt die Leitungen mit unterschiedlich dicken Isolierungen, die dickeren sind weniger flexibel und können dadurch nicht so leicht beschädigt werden wenn man sie versucht zu knicken.
Vielen Dank! Mal sehen, wann ich so etwas mal in die Finger bekomme. Bisher sind die einzigen optischen Kabel, die ich hier habe, TOSLINK-Kabel, und ich glaube die sind eher Plastik als Glas...
Flole hat geschrieben: 21.12.2025, 20:46 Eigentlich sollte man eine Glasfaser vor dem stecken auch immer reinigen, die Firma die hier Glasfaser ausgebaut hat, hatte nicht mal entsprechende Reinigungsmittel. Geht also auch ohne wenn man sparen will.
Wird bei der Telekom wohl nicht mehr gemacht. An der Stelle sollte ich vielleicht auch mal den Link zu dem nächtlichen Video im Münchener Telekom-POP teilen, wo im Wartungsfenster ein 1:32 GPON zu einem 1:64 XGS-PON umgerüstet wurde:

https://www.youtube.com/watch?v=K_X3feEgEJM

In den Kommentaren wird auch moniert, dass nicht zu sehen ist, dass die Glasfaserstecker zwischen abziehen und neu stecken gereinigt wurden...
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Re: Vodafone will Docsis 4.0 und Frequenzbereich bis 1200 oder sogar bis 1800 Mhz ausbauen.

Beitrag von reneromann »

denunge hat geschrieben: 21.12.2025, 23:21
reneromann hat geschrieben: 21.12.2025, 18:36 Die Frequenzerweiterungen machen nur auf sehr kurzen Koax-Strecken einen Sinn - da reden wir von vielleicht noch 25..50m, wenn überhaupt.
Sprich dort, wo eh die Faser schon bis de facto in den Keller geht, als Alternative zu beispielsweise G.fast.
A few posts above, I mentioned a way that this can be enabled on longer runs. If you distribute the amplification, you can make it happen beyond "fiber to the tap". These amplifiers are no larger than a tap. They are very efficient, both in terms of power usage and signal quality. It may even be a combined amp/tap.
The thing is - you need to have very short coax lines for this to work.
And that's nothing that's existing in Germany - and we're primarily talking about Vodafone as largest German operator and not about some US operators that may already have that kind of network structure...
A more intelligent way of doing channel bonding will also be used. Each modem won't need to bond all channels (also cheaper to make them), so bonding groups will be assigned based on signal quality.
Which in contrary will reduce the bandwidth for each customer, anyhow this would already be possible right now (and as far as I know is already used by Vodafone, even though only for CPEs not supporting the full available channel list like the 6490, 6430, 6360 and some older EuroDOCSIS-only modems).
Never say never (for those operators that really want this). Otherwise yes, fiber to the tap has also been talked about, to enable really high frequencies.
The thing is - this only would be an option for operators that already have a network supporting this.
No operator will upgrade its network just in order to support higher frequencies as it's cheaper to run fiber to the customer instead of upgrading the coax network to support higher frequencies by shorter coax lines.