Vodafone erhöht Preise ab 15.11.2022

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Karl.
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Re: Vodafone erhöht Preise ab 15.11.2022

Beitrag von Karl. »

Ja, Altverträge, die auf unbestimmte Zeit geschlossen sind.

Mir ging es nur darum, dass der Anbieter sich nicht auf die neuen Verbraucherschutzregelungen berufen kann, das ist dem Verbraucher vorbehalten.
Ich streite nicht.
Ich erkläre nur, warum ich Recht habe und Du nicht!
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Flole
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Re: Vodafone erhöht Preise ab 15.11.2022

Beitrag von Flole »

Karl. hat geschrieben: 09.11.2022, 16:40 Mir ging es nur darum, dass der Anbieter sich nicht auf die neuen Verbraucherschutzregelungen berufen kann, das ist dem Verbraucher vorbehalten.
Stimmt, da habe ich mich auf die Aussagen von SenfKabelHer verlassen ohne das nochmal nachzuprüfen:
SenfKabelHer hat geschrieben: 05.06.2022, 19:38 Für beide Seiten.
Das stimmt natürlich nicht, denn das TKG sagt
...kann der Endnutzer einen solchen Vertrag nach Ablauf der anfänglichen Vertragslaufzeit jederzeit unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von einem Monat kündigen.
Der Beck'sche Onlinekommentar (der so ziemlich der einzige aktuell verfügbare Kommentar zu dem neuen TKG ist) sieht das übrigens genauso und geht noch etwas auf den Begriff "Endnutzer" ein und warum dort nicht "Verbraucher" gewählt wurde.

So sind Altverträge also scheinbar für Endnutzer mit einem Monat kündbar, und der Anbieter muss sich weiterhin an die Verlängerungen halten die dieser mit dem Kunden vereinbart hat (kriegt also jetzt quasi das, was er ursprünglich mal dem Kunden zugemutet hat selbst reingedrückt)? Also wenn Vodafone die typischen 12 Monate vereinbart hat mit 3 monatiger Kündigungsfrist so kann der Endnutzer zwar jederzeit mit einem Monat kündigen, Vodafone jedoch nur zum Ablauf der 12 Monate mit 3 monatiger Kündigungsfrist. Oder habe ich da was übersehen?
Karl.
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Re: Vodafone erhöht Preise ab 15.11.2022

Beitrag von Karl. »

Nein so ist es.

Aber wie verhält sich das, wenn Vodafone wegen Zahlungsverzug kündigt?

Muss der Endnutzer dann zahlen bis zum Zeitpunkt, wo Vodafone ordentlich kündigen könnte?
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Alex-MD
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Re: Vodafone erhöht Preise ab 15.11.2022

Beitrag von Alex-MD »

Es gibt Verträge mit Mindestlaufzeit 1 Monat, verlängern sich also jeweils um einen Monat z.B. bei Sim.de.
Du kannst natürlich auch mtl. kündigen aber mit einer 3 Monatsfrist. Du bleibst also noch 3 Monate auf dem Vertrag hängen und scheinbar legal.
Bei Neuverträgen hat sim.de dies geändert auf Monatsfrist.
Flole
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Re: Vodafone erhöht Preise ab 15.11.2022

Beitrag von Flole »

Karl. hat geschrieben: 09.11.2022, 18:48 Aber wie verhält sich das, wenn Vodafone wegen Zahlungsverzug kündigt?

Muss der Endnutzer dann zahlen bis zum Zeitpunkt, wo Vodafone ordentlich kündigen könnte?
Das wäre eine außerordentliche Kündigung, die geht ohne Kündigungsfrist. Das mit dem "weiter bezahlen" ist ja eine Form von Schadensersatz, und da stellt sich die Frage welcher Schaden denn tatsächlich entstanden ist.

Alex-MD hat geschrieben: 09.11.2022, 19:35 Es gibt Verträge mit Mindestlaufzeit 1 Monat, verlängern sich also jeweils um einen Monat z.B. bei Sim.de.
Du kannst natürlich auch mtl. kündigen aber mit einer 3 Monatsfrist. Du bleibst also noch 3 Monate auf dem Vertrag hängen und scheinbar legal.
Bei Neuverträgen hat sim.de dies geändert auf Monatsfrist.
Die Länge der Mindestlaufzeit ist irrelevant. Der Trick ist wohl, dass man versucht zu sagen, dass es keine anfängliche Mindestvertragslaufzeit gibt bzw. das sich der Vertrag nicht nach einer anfänglichen Mindestvertragslaufzeit stillschweigend verlängert und somit die Vorschrift aus dem TKG gerade nicht gilt. Ob soetwas Bestand hat oder nicht kann man nach einem Jahr mit dem Gesetz noch nicht sagen, es gibt einen Kommentar dazu und kaum Urteile (so ein Gerichtsverfahren dauert schonmal 1 Jahr pro Instanz, und das ein Anbieter gegen ein Urteil der ersten Instanz Rechtsmittel einlegt wenn er verliert dürfte klar sein, also ist es mit einem Jahr nicht getan). Wenn ein Anbieter sich sicher ist das Verfahren zu verlieren kann er auch versuchen das ganze noch etwas in die Länge zu ziehen um die Rechtsunsicherheit noch ein bisschen auszunutzen.

Ob jemand wegen 2 x 9,99€ oder was der Tarif kostet klagen wird ist dann natürlich auch wieder eine andere Sache.....

Bei VF gab es sowas meines Wissens nach jedenfalls nicht bzw. zumindest nicht in den Altverträgen wo "asymmetrische Kündigungsfristen" vereinbart wurden.
Karl.
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Re: Vodafone erhöht Preise ab 15.11.2022

Beitrag von Karl. »

Wenn der Anbieter sicher ist, Schiffbruch zu erleiden, ist ein Versäumnisurteil die beste Lösung, so machen es u.A. Banken.

Kosten halten sich im Rahmen, man sieht keinen Fehler ein und es gibt keine Urteilsverkündung...
Ich streite nicht.
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Re: Vodafone erhöht Preise ab 15.11.2022

Beitrag von SenfKabelHer »

Flole hat geschrieben: 09.11.2022, 18:01
Karl. hat geschrieben: 09.11.2022, 16:40 Mir ging es nur darum, dass der Anbieter sich nicht auf die neuen Verbraucherschutzregelungen berufen kann, das ist dem Verbraucher vorbehalten.
Stimmt, da habe ich mich auf die Aussagen von SenfKabelHer verlassen ohne das nochmal nachzuprüfen:
SenfKabelHer hat geschrieben: 05.06.2022, 19:38 Für beide Seiten.
Das stimmt natürlich nicht, denn das TKG sagt
...kann der Endnutzer einen solchen Vertrag nach Ablauf der anfänglichen Vertragslaufzeit jederzeit unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von einem Monat kündigen.
Der Beck'sche Onlinekommentar (der so ziemlich der einzige aktuell verfügbare Kommentar zu dem neuen TKG ist) sieht das übrigens genauso und geht noch etwas auf den Begriff "Endnutzer" ein und warum dort nicht "Verbraucher" gewählt wurde.

So sind Altverträge also scheinbar für Endnutzer mit einem Monat kündbar, und der Anbieter muss sich weiterhin an die Verlängerungen halten die dieser mit dem Kunden vereinbart hat (kriegt also jetzt quasi das, was er ursprünglich mal dem Kunden zugemutet hat selbst reingedrückt)? Also wenn Vodafone die typischen 12 Monate vereinbart hat mit 3 monatiger Kündigungsfrist so kann der Endnutzer zwar jederzeit mit einem Monat kündigen, Vodafone jedoch nur zum Ablauf der 12 Monate mit 3 monatiger Kündigungsfrist. Oder habe ich da was übersehen?
Es kommt darauf an was jeweils genau vereinbart ist. Seinerzeit zeichnete es sich so ab wie ich beschrieben hatte. Letztlich ist die Diskussion aber akademisch wenn man nicht bereit ist zu klagen und wie VF sich also tatsächlich verhalten wird ist abzuwarten.
robert_s
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Re: Vodafone erhöht Preise ab 15.11.2022

Beitrag von robert_s »

Nanu, diese Option gab es vorher doch nicht, oder?
Zweite Telefonleitung Zusätzlicher Preis/Monat 4,99 €
Hier auf Seite 9 entdeckt: https://www.vodafone.de/media/downloads ... e_PDFA.pdf
Tom_123
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Re: Vodafone erhöht Preise ab 15.11.2022

Beitrag von Tom_123 »

Doch, bei VF West konnte diese Option schon immer gebucht werden. In der Regel ist die HomeBox Option zum gleichen Preis aber attraktiver :)
robert_s
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Re: Vodafone erhöht Preise ab 15.11.2022

Beitrag von robert_s »

Tom_123 hat geschrieben: 15.11.2022, 08:16 Doch, bei VF West konnte diese Option schon immer gebucht werden. In der Regel ist die HomeBox Option zum gleichen Preis aber attraktiver :)
Hmm, da hat Vodafone irgendwie Mist gebaut. Auf dieser Seite:
https://zuhauseplus.vodafone.de/internet-telefon/kabel/
findet man Links zu Produktinformations-PDFs, einmal für Vodafone West und einmal für Vodafone Deutschland:
https://www.vodafone.de/media/downloads ... e_PDFA.pdf (West)
https://www.vodafone.de/media/downloads ... e_PDFA.pdf (Deutschland)

Und die Titelseiten sehen auch unterschiedlich aus, aber am Ende steht bei beiden unten "Vodafone West"...?!?!?