Vodafone zur Entwicklung des TV-Markts

Themenbereiche, die in diesem Forum Platz finden, sind das Fernseh- und Radioprogrammangebot allgemein, das frei empfangbare Fernseh- und Radioprogrammangebot, das Paket Vodafone Basic TV sowie entsprechende Vorgängerpakete wie die HD-Option bei Vodafone West.
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Die HD-Sender von RTL werden bei Vodafone Kabel Deutschland nur auf Smartcards des Typs D03, D08, G02 oder G09 freigeschaltet (nicht auf D02/D09!). Weitere Informationen hier!

Informationen zu HDTV bei Vodafone Kabel Deutschland und bei Vodafone West gibt es im Helpdesk!

Bei Empfangsproblemen lohnt sich u.U. ein Blick in diesen Thread bzw. in den dort verlinkten Helpdesk-Artikel.


Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“) oder von Vodafone West („[VF West]“) bist.
Flole
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Re: Vodafone zur Entwicklung des TV-Markts

Beitrag von Flole »

GLS hat geschrieben: 12.06.2021, 21:49
Flole hat geschrieben: 11.06.2021, 20:04 Ja, mit Broadcast geht das (macht aber keinen Sinn weil man dann jedem den Kram zuschickt, egal ob er das haben will oder nicht).
OK, aber DOCSIS funktioniert nunmal so, dass alle Daten, die irgendwo einer im Segment angefordert hat, automatisch bei allen anliegen und eben Kapazitäten benötigen. Wo ist also der Nachteil beim Broadcast? Oder anders gefragt: Wie oft wird es denn vorkommen, dass von meinetwegen 500 Kunden im Segment kein Einziger zur Primetime ARD oder ZDF guckt, so dass man deren Streams mal für kurze Zeit einsparen könnte?
Mit "der Nachteil" meinst du wohl den gravierendsten? Es gibt so einige, z.B. das man eben dem Schwarzsehen wieder Tür und Tor öffnet. Aber das schlimmste: Wenn du 1Gbit/s an TV Traffic hast (und du wirst mir bestimmt zustimmen das es doch eher niedrig angesetzt ist) und ein reines Modem wie z.B. das TC4400 betreibst dann ist die Verbindung zwischen Modem und Router dicht weil dir der ganze TV Kram ungefragt reingedrückt wird. Also geht gar kein Internet-Traffic mehr durch, oder aber du nimmst Paketverluste im TV in Kauf (aka Störungen). Der Router müsste es auch ins LAN weiterleiten, somit ist dein LAN auch komplett dicht. Dynamisches blockieren/freigeben gibt es nicht, eben weil ein Broadcast dafür nicht gedacht ist sondern dafür Multicast verwendet wird. Das so eine CPU in einer Modem/Router-Kombination wie der FritzBox auch ein Limit hat (da kannst du nicht mal eben so 10Gbit/s reinschieben und erwarten das es korrekt durchgeleitet wird) mal völlig außen vor.

Du hast also die Frage falsch gestellt: Wie oft kommt es vor, dass ich die anderen 200 Sender nicht schaue und diese unnötig mein Netzwerk komplett an den Anschlag bringen?

Diese Überlegungen gehen von einem 1Gbit/s Heimnetzwerk aus, bei 1Gbit/s an TV Streams, wenn du mehr TV Bandbreite willst dann muss JEDER Kunde sein Heimnetz entsprechend skalieren, ansonsten kannst derjenige kein TV empfangen und das Internet nicht mit der gebuchten Geschwindigkeit nutzen. Insbesondere mit WLAN kann das ziemlich lustig werden.
Edd1ng
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Re: Vodafone zur Entwicklung des TV-Markts

Beitrag von Edd1ng »

Bei IPTV wird man inhouse wenn sich das mal durchgesetzt hat eher in Richtung MoCA gehen um LAN/WLAN Problemen aus dem weg zu gehen.
Speed Probleme mit deinem Gigabit Anschluss unter Windows ?
Lade dir diese Tool runter > Download
Als Admin starten.
Oben den Regler Connection Speed ganz nach rechts.
Unten Choose Settings auf Windows Default alternative Optimal
Apply Changes und reboot
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Re: Vodafone zur Entwicklung des TV-Markts

Beitrag von why_ »

Edd1ng hat geschrieben: 13.06.2021, 16:49 Bei IPTV wird man inhouse wenn sich das mal durchgesetzt hat eher in Richtung MoCA gehen um LAN/WLAN Problemen aus dem weg zu gehen.
Wer ist man?
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GLS
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Re: Vodafone zur Entwicklung des TV-Markts

Beitrag von GLS »

why_ hat geschrieben: 13.06.2021, 00:31 Genau und um alle Sender die ich empfangen kann am PC aufzunehmen gleichzeitig aufzunehmen habe ich Zusatz Investitionen von 0€ und was kosten deine 24 Tuner? Ich schätze mal mehr als nichts. :fingerzeig:
Quatsch, ich brauche keine 24 Tuner um alles gleichzeitig aufzuzeichnen. Gehen wir nur von HD aus, braucht es für die ÖR und Servus TV ziemlich genau 10 Tuner, aber auch nur, weil Vodafone die so deppert über die Kanäle verteilt hat. Kommt noch Radio hinzu, sind's ein paar mehr. Reine Theorie natürlich, aber so schaut's aus.

Aber deine Tuner im Kabelmodem sind anscheinend umsonst oder wie darf ich das verstehen? Hast du ein Leihgerät? Dann zahlst du über die teure Monatsgebühr jeweils einen kleinen Anteil am Gerät ab. Hast du ein Kaufgerät? Dann hat es eine Stange Geld gekostet und du zahlst trotzdem keine geringere Monatsgebühr beim Internetvertrag. Nennt man versteckte Kosten.

Ich jedenfalls brauche gar kein Internet um fernsehen und Radio hören zu können, stell dir vor. :P
Nein, habe ich auch nicht behauptet! Aber du scheinst ziemlich Egoistisch zu denken wenn du anderen Leuten unterstellst Fernsehen abschalten zu wollen ohne das sie das Schreiben. :streber:
Aha. Dann sind wir uns ja einig. :)
Flole hat geschrieben: 13.06.2021, 01:03 Mit "der Nachteil" meinst du wohl den gravierendsten? Es gibt so einige, z.B. das man eben dem Schwarzsehen wieder Tür und Tor öffnet. Aber das schlimmste: Wenn du 1Gbit/s an TV Traffic hast (und du wirst mir bestimmt zustimmen das es doch eher niedrig angesetzt ist) und ein reines Modem wie z.B. das TC4400 betreibst dann ist die Verbindung zwischen Modem und Router dicht weil dir der ganze TV Kram ungefragt reingedrückt wird. Also geht gar kein Internet-Traffic mehr durch, oder aber du nimmst Paketverluste im TV in Kauf (aka Störungen). Der Router müsste es auch ins LAN weiterleiten, somit ist dein LAN auch komplett dicht. Dynamisches blockieren/freigeben gibt es nicht, eben weil ein Broadcast dafür nicht gedacht ist sondern dafür Multicast verwendet wird. Das so eine CPU in einer Modem/Router-Kombination wie der FritzBox auch ein Limit hat (da kannst du nicht mal eben so 10Gbit/s reinschieben und erwarten das es korrekt durchgeleitet wird) mal völlig außen vor.

Du hast also die Frage falsch gestellt: Wie oft kommt es vor, dass ich die anderen 200 Sender nicht schaue und diese unnötig mein Netzwerk komplett an den Anschlag bringen?

Diese Überlegungen gehen von einem 1Gbit/s Heimnetzwerk aus, bei 1Gbit/s an TV Streams, wenn du mehr TV Bandbreite willst dann muss JEDER Kunde sein Heimnetz entsprechend skalieren, ansonsten kannst derjenige kein TV empfangen und das Internet nicht mit der gebuchten Geschwindigkeit nutzen. Insbesondere mit WLAN kann das ziemlich lustig werden.
Heißt also, man kann sich IP-Broadcast nicht entziehen. Spricht also vieles dafür, dass TV dauerhaft bei DVB (ob neuer Standard, hin oder her) bleibt, denn damit ist es ja kein Problem, TV und Internet gleichzeitig und mit jeweils sehr hohen Datenraten zu nutzen und die Inhalte nach Belieben im heimischen Netzwerk zu verteilen. Problem also gelöst. :wink:
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Re: Vodafone zur Entwicklung des TV-Markts

Beitrag von why_ »

GLS hat geschrieben: 14.06.2021, 00:24
why_ hat geschrieben: 13.06.2021, 00:31 Genau und um alle Sender die ich empfangen kann am PC aufzunehmen gleichzeitig aufzunehmen habe ich Zusatz Investitionen von 0€ und was kosten deine 24 Tuner? Ich schätze mal mehr als nichts. :fingerzeig:
Quatsch, ich brauche keine 24 Tuner um alles gleichzeitig aufzuzeichnen. Gehen wir nur von HD aus, braucht es für die ÖR und Servus TV ziemlich genau 10 Tuner, aber auch nur, weil Vodafone die so deppert über die Kanäle verteilt hat. Kommt noch Radio hinzu, sind's ein paar mehr. Reine Theorie natürlich, aber so schaut's aus.

Aber deine Tuner im Kabelmodem sind anscheinend umsonst oder wie darf ich das verstehen? Hast du ein Leihgerät? Dann zahlst du über die teure Monatsgebühr jeweils einen kleinen Anteil am Gerät ab. Hast du ein Kaufgerät? Dann hat es eine Stange Geld gekostet und du zahlst trotzdem keine geringere Monatsgebühr beim Internetvertrag. Nennt man versteckte Kosten.
Die Vodafone Station kostet nichts im Monat also sind die Tuner wohl umsonst :fingerzeig:
GLS hat geschrieben: 14.06.2021, 00:24 Ich jedenfalls brauche gar kein Internet um fernsehen und Radio hören zu können, stell dir vor. :P
Und ich könnte auf dem Smartphone, Tablet und Computer Fernsehen und Radio hören, ohne irgendwelche Tuner die irgendwas umsetzen auf IP stell dir vor. :naughty:
GLS hat geschrieben: 14.06.2021, 00:24
Flole hat geschrieben: 13.06.2021, 01:03 Mit "der Nachteil" meinst du wohl den gravierendsten? Es gibt so einige, z.B. das man eben dem Schwarzsehen wieder Tür und Tor öffnet. Aber das schlimmste: Wenn du 1Gbit/s an TV Traffic hast (und du wirst mir bestimmt zustimmen das es doch eher niedrig angesetzt ist) und ein reines Modem wie z.B. das TC4400 betreibst dann ist die Verbindung zwischen Modem und Router dicht weil dir der ganze TV Kram ungefragt reingedrückt wird. Also geht gar kein Internet-Traffic mehr durch, oder aber du nimmst Paketverluste im TV in Kauf (aka Störungen). Der Router müsste es auch ins LAN weiterleiten, somit ist dein LAN auch komplett dicht. Dynamisches blockieren/freigeben gibt es nicht, eben weil ein Broadcast dafür nicht gedacht ist sondern dafür Multicast verwendet wird. Das so eine CPU in einer Modem/Router-Kombination wie der FritzBox auch ein Limit hat (da kannst du nicht mal eben so 10Gbit/s reinschieben und erwarten das es korrekt durchgeleitet wird) mal völlig außen vor.

Du hast also die Frage falsch gestellt: Wie oft kommt es vor, dass ich die anderen 200 Sender nicht schaue und diese unnötig mein Netzwerk komplett an den Anschlag bringen?

Diese Überlegungen gehen von einem 1Gbit/s Heimnetzwerk aus, bei 1Gbit/s an TV Streams, wenn du mehr TV Bandbreite willst dann muss JEDER Kunde sein Heimnetz entsprechend skalieren, ansonsten kannst derjenige kein TV empfangen und das Internet nicht mit der gebuchten Geschwindigkeit nutzen. Insbesondere mit WLAN kann das ziemlich lustig werden.
Heißt also, man kann sich IP-Broadcast nicht entziehen. Spricht also vieles dafür, dass TV dauerhaft bei DVB (ob neuer Standard, hin oder her) bleibt, denn damit ist es ja kein Problem, TV und Internet gleichzeitig und mit jeweils sehr hohen Datenraten zu nutzen und die Inhalte nach Belieben im heimischen Netzwerk zu verteilen. Problem also gelöst. :wink:
Nein das Spricht dafür endlich von diesem vermaledeitem Broadcast wegzukommen. :wand: Nur weil du es immer wieder wiederholst das man bei DVB-C bleiben solle wird es seine Probleme und technischen Limitationen nicht los. :nein:
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GLS
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Re: Vodafone zur Entwicklung des TV-Markts

Beitrag von GLS »

why_ hat geschrieben: 14.06.2021, 00:45 Die Vodafone Station kostet nichts im Monat also sind die Tuner wohl umsonst :fingerzeig:
Ja, klar! :brüll: :brüll: :brüll:
Und ich könnte auf dem Smartphone, Tablet und Computer Fernsehen und Radio hören, ohne irgendwelche Tuner die irgendwas umsetzen auf IP stell dir vor. :naughty:
Neeee, kannst du nicht! Die können kein DOCSIS verstehen. Dafür braucht man erst Umsetzer. Bissl schwierig, das alles mit der Technik, ne? :brüll:
Nein das Spricht dafür endlich von diesem vermaledeitem Broadcast wegzukommen. :wand: Nur weil du es immer wieder wiederholst wird DVB-C seine Probleme und technischen Limitationen nicht los. :nein:
Das zeigt, dass du nicht ansatzweise das, was ich und andere geschrieben haben, verstanden hast. Schade, aber man kann halt nicht allen helfen. Bitte weiter mit gehaltvollen Aussagen, die auch weiterhelfen. Zum Glück haben sich ja viele mit inhaltlich sinnvollem Input beteiligt. Trollerei wie im obigen Bsp. brauchen wir nicht mehr.
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Re: Vodafone zur Entwicklung des TV-Markts

Beitrag von robert_s »

GLS hat geschrieben: 12.06.2021, 21:49 Eine Ressourcenverschwendung ist, wenn jemand 5 Minuten nach Beginn eines Films im TV-Livestream plötzlich auf eine "Pausetaste" drückt und/oder zurück"spult" und das dann zeitversetzt guckt, ohne dies dem heimischen Rekorder zu überlassen, sondern dies vom Netzanbieter anfordert. Dann ist es nämlich vorbei mit den Multicast-Träumereien, denn dann sind wir im Unicast und alles muss mehrfach durchs Netz gejagt werden...
Guter Punkt: Es ist eh davon auszugehen, dass das Nutzungsverhalten sich weiter individualisieren wird. Ein "Punkt 20 Uhr schaltet halb Deutschland die tagesschau ein" wird es weniger und weniger geben. Und wenn die Leute eh alle zu unterschiedlichen Zeiten schauen, dann bringt Multicast oder Broadcast nichts - ebensowenig wie DVB-C. Stattdessen wird man eben die Netze ertüchtigen müssen, mit dem Nutzungsverhalten mitzuhalten. Denn glaubst Du ernsthaft Aufrufe wie "Bitte schafft euch wieder DVB-C Recorder an und timeshifted selbst!" hätten irgendwelche Erfolgsaussichten? Dann werden die Nutzer sich eher einen anderen Internetanbieter mit einem potenteren Netz suchen.
GLS hat geschrieben: 12.06.2021, 21:49
Gibt's schon. Nennt sich DOCSIS 3.1, und überträgt auch schon Fernsehprogramme, wenn man will.
Was du nicht sagst! :D Aber in der Tat: "wenn man will" - wem müssen wir eigentlich in den Hintern treten, dass das bald mal kommt? Und wie schaut es mit Tunern auf dem freien Markt aus, wie teuer sind die (rein interessehalber, nicht ironisch gemeint)? Ich würde mir vielleicht so ein Teil kaufen, brauche aber nicht gleich ein D3.1-Modem inkl. Rückkanal-Fähigkeit. Downstream-Empfang reicht.
D3.1-Modems gibt's, künstliche Verkrüppelung nicht erforderlich. Da gibt es nichts mehr, was noch fehlt. Ok, in Deinem Fall vielleicht noch eines, s. zwei weiter unten.
GLS hat geschrieben: 12.06.2021, 21:49 Bis ich das getippt habe, kriege ich schneller meine TV-Software zum Starten und klicke "Das Erste" darin an.
Dazu gibt es Bookmarks im Browser, da kannst Du sogar direkt einen Shortcut auf dem Desktop haben, und bist dann noch schneller im "Ersten" als mit der TV-Software.
GLS hat geschrieben: 12.06.2021, 21:49 Nur weil das Internet schon supertoll überwacht ist und wenige große Konzerne dominieren (dazu gehören nicht nur die von mir bereits aufgezählten US-amerikanischen Content- und Plattform-Anbieter, sondern auch unsere "tollen" europäischen Netzprovider wie Telekom, Vodafone, Telefónica und United Internet), soll das jetzt auch noch auf den Fernseh- und Radioempfang übergreifen? :shock: Nein, danke! :nein:
Dem lässt sich doch abhelfen: Bastle Dir einen "Obfuscator", der ständig (oder auch nach Zufallsfunktion) Webstreams abruft, ohne sie anzuzeigen. Dann wissen die bösen, bösen Überwachungskonzerne auch nicht mehr als sie bisher über Deinen DVB-C Fernseh- und Radiokonsum wussten: Dass da eine Menge an Programmen zu Dir geliefert wird, von dem nicht bekannt ist, was Du davon konsumierst.

Du musst einfach nur den gedanklichen Sprung machen: Von "Was finde ich am Rundfunk besser als am Streaming?" zu "Wie bilde ich das, was ich am Rundfunk gut fand, mit Streaming nach?". Dann kommst Du konstruktiveren Ergebnissen.
Zuletzt geändert von robert_s am 14.06.2021, 01:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vodafone zur Entwicklung des TV-Markts

Beitrag von why_ »

GLS hat geschrieben: 14.06.2021, 00:56
why_ hat geschrieben: 14.06.2021, 00:45 Und ich könnte auf dem Smartphone, Tablet und Computer Fernsehen und Radio hören, ohne irgendwelche Tuner die irgendwas umsetzen auf IP stell dir vor. :naughty:
Neeee, kannst du nicht! Die können kein DOCSIS verstehen. Dafür braucht man erst Umsetzer. Bissl schwierig, das alles mit der Technik, ne? :brüll:
Das scheint echt schwierig zu sein mit der Technik da du sie scheinbar nicht verstehst. Du hast ne Vodafone Station somit ein Umsetzer, aber du verstehst das scheinbar einfach nicht.
GLS hat geschrieben: 14.06.2021, 00:56
why_ hat geschrieben: 14.06.2021, 00:45 Nein das Spricht dafür endlich von diesem vermaledeitem Broadcast wegzukommen. :wand: Nur weil du es immer wieder wiederholst wird DVB-C seine Probleme und technischen Limitationen nicht los. :nein:
Das zeigt, dass du nicht ansatzweise das, was ich und andere geschrieben haben, verstanden hast. Schade, aber man kann halt nicht allen helfen. Bitte weiter mit gehaltvollen Aussagen, die auch weiterhelfen. Zum Glück haben sich ja viele mit inhaltlich sinnvollem Input beteiligt. Trollerei wie im obigen Bsp. brauchen wir nicht mehr.
:motz:
Du bist doch der der hier rum trollt, entweder missinterpretierst du vorsätzlich was man schreibt oder du verstehst es nicht.
Fang doch mal mit https://de.wikipedia.org/wiki/Multicast an dich einzulesen und danach https://archive.nanog.org/meetings/nano ... OC_N48.pdf
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Re: Vodafone zur Entwicklung des TV-Markts

Beitrag von GLS »

robert_s hat geschrieben: 14.06.2021, 01:13 Guter Punkt: Es ist eh davon auszugehen, dass das Nutzungsverhalten sich weiter individualisieren wird. Ein "Punkt 20 Uhr schaltet halb Deutschland die tagesschau ein" wird es weniger und weniger geben. Und wenn die Leute eh alle zu unterschiedlichen Zeiten schauen, dann bringt Multicast oder Broadcast nichts - ebensowenig wie DVB-C. Stattdessen wird man eben die Netze ertüchtigen müssen, mit dem Nutzungsverhalten mitzuhalten. Denn glaubst Du ernsthaft Aufrufe wie "Bitte schafft euch wieder DVB-C Recorder an und timeshifted selbst!" hätten irgendwelche Erfolgsaussichten? Dann werden die Nutzer sich eher einen anderen Internetanbieter mit einem potenteren Netz suchen.
Wieso "wieder anschaffen"? Haben wir die Recorder jemals abgeschafft? :D

Aber da kann ich halt nicht helfen. Wenn die Nachfrage da ist, werden es die Anbieter wohl machen. Machen sie ja heute schon, auch wenn heute noch die Mehrheit über DVB zuguckt. Aber wo soll das hinführen? Nehmen wir an, wir schalten von heute auf morgen den klassischen Rundfunk ab und verlagern alles ins Netz. Dann würde man sehr schnell feststellen, dass die Kapazitäten gar nicht vorhanden sind (trotz Abschaltung DVB-C, denn s. o. Timeshift-Nutzung usw.) und das ganze Netz würde zusammenbrechen. Also muss man das Netz massiv ausbauen, aber dann auch die Preise erhöhen, sonst geht man pleite. Im Endeffekt zahlen die vielen zukünftigen IPTV-Kunden dann viel höhere Gebühren als zuvor beim klassischen Fernsehen + relativ langsamem Internet und bekommen lediglich dieselben Inhalte, jedoch mit einer supertollen Timeshift- und vielleicht besserer Mediathek-Funktion, also Funktionen, die sie mit eigenem Recorder, der sich innerhalb kürzester Zeit amortisiert hätte (halbwegs brauchbare DVB-USB-Sticks gibt's schon für unter 20 Euro!!!), längst schon hätten haben können bei den (bisherigen) niedrigen TV- und Internetgebühren.

Individuelle Logik/Rationalität führt halt oft nicht zu gemeinschaftlichem Nutzen und betriebswirtschaftliches Denken von Einzelnen ersetzt keine volkswirtschaftliche Gesamtstrategie. Ein Vergleich: Stell dir mal vor, man würde auf morgen den gesamten ÖPNV stilllegen und jeder müsste mit dem Auto fahren. Machen ja sehr viele und sehen die frei wählbare Startzeit der Fahrt als großen Vorteil. Problem nur: Wenn jeder mit dem Auto fährt, stehen auch alle im Stau! Zudem wird es für die Allgemeinheit insgesamt teurer. Und das ist nur die ökonomische Sichtweise, die ökologische ist ebenfalls vernichtend in diesem Beispiel.
D3.1-Modems gibt's, künstliche Verkrüppelung nicht erforderlich.
Nein, so meine ich das nicht. Ein Modem besteht doch immer aus Modulatoren und Demodulatoren. Ich brauche nur Letztere, z. B. in einem USB-Stick. Oder wie machst du dein Segmentauslastungsscanprojekt im D3.1-Bereich - mit einem umkonfigurierten Modem? Mich würde mal interessieren, wie viel ein OFDM-Tuner, der bspw. einen Block bis zu einer Breite von 192 MHz "locken" kann, kostet.
Du musst einfach nur den gedanklichen Sprung machen: Von "Was finde ich am Rundfunk besser als am Streaming?" zu "Wie bilde ich das, was ich am Rundfunk gut fand, mit Streaming nach?". Dann kommst Du konstruktiveren Ergebnissen.
Mal davon abgesehen, dass "Streaming" nicht ausschließlich "IP" ist: Könnte ich machen. Nur versuche ich die ganze Zeit Folgendes klar zu machen: Es besteht gar keine Notwendigkeit, den Rundfunk durch etwas anderes zu ersetzen. :wink:

Ich halte das inzwischen für eine Phantomdebatte, weil sie immer wieder aufkommt, weil anscheinend gewisse Interessen dahinterstecken. Umso wichtiger finde ich es, dagegenzuhalten. Schau mal, Rundfunk ist eine geniale Sache: Er ist im FTA-Bereich überall frei, d. h. mit freier Hardware nach offenen Standards, verfügbar. Er garantiert den Veranstaltern einen unbeeinträchtigten Weg zum Empfänger unabhängig vom Internet (also eben auch bei Internetausfall, was nicht nur im Katastrophenfall von Relevanz ist). Im Falle von Terrestrik und Sat ist der Empfang von FTA-Programmen sogar kostenlos (vgl. Internetgebühren), da die Sender die Verbreitung zahlen. Sollte das eingestellt werden, wäre es eben kein Fortschritt, wie es manchmal suggeriert wird, sondern ein technischer Rückschritt. Wäre das Internet zuerst erfunden worden, hätte man irgendwann Rundfunkübertragungen eingeführt und angepriesen als ein System, wo Inhalte eben nicht kompliziert in Einzelstreams an die Nutzer geschickt werden müssen, sondern identische Inhalte nur einmal ausgestrahlt werden, aber von allen empfangen werden können. Statt 1000-mal dieselben YouTube-Videos klicken zu müssen, könnte man sie je 1x lokal auf HDD/SSD abspeichern, nur als Beispiel. Halt nein, da gibt es diesen amerikanischen Konzern, der mit kleinen Werbefilmchen Geld verdienen will? Das ist dumm. Und da sieht man wieder: BWL-Logik eines Großunternehmens führt wieder nicht zu einer Lösung, die für alle die beste wäre...

Jedenfalls würde die Gesellschaft bei Abschaltung des Rundfunks ein ganzes Stück ärmer werden. Und es werden längst nicht alle "einfach so" mitmachen. Es ist ein Irrglaube, dass der Trend in Richtung IP bei der TV-Nutzung unaufhaltsam ist. Vielmehr wird irgendwann eine Sättigung eintreten und viele Menschen werden ausschließlich IP nutzen, viele aber trotzdem weiterhin DVB (oder einen Nachfolgestandard) und die allermeisten werden Beides nutzen und die Vorteile beider Systeme schätzen. Da kann man nicht einfach eines abschalten.
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Re: Vodafone zur Entwicklung des TV-Markts

Beitrag von robert_s »

GLS hat geschrieben: 15.06.2021, 02:01 Aber wo soll das hinführen? Nehmen wir an, wir schalten von heute auf morgen den klassischen Rundfunk ab und verlagern alles ins Netz. Dann würde man sehr schnell feststellen, dass die Kapazitäten gar nicht vorhanden sind (trotz Abschaltung DVB-C, denn s. o. Timeshift-Nutzung usw.) und das ganze Netz würde zusammenbrechen.
Lustigerweise kenne ich dieselbe Debatte aus der Elektromobilität: "Wenn wir morgen keine Verbrenner mehr verkaufen, dann brechen die Stromnetze zusammen!" Und die Millionen benötigter Ladepunkte könne man ja gar nicht finanzieren, würde alles Unsummen verschlingen, bla bla bla. Oder wie einst im Mobilfunk: "Wenn wir nicht 1€ für 1MB verlangen, dann brechen für Mobilfunknetze zusammen!"

Erfahrungsgemäß läuft das aber so ab, dass die Marktteilnehmer irgendwann begreifen, wohin die Entwicklung geht, und dann wird das gerade noch als unmöglich deklarierte ganz plötzlich auf wundersame Weise möglich, und es geht alles sehr viel schneller als gedacht bzw. befürchtet.
GLS hat geschrieben: 15.06.2021, 02:01 (halbwegs brauchbare DVB-USB-Sticks gibt's schon für unter 20 Euro!!!),
Analoge Sat-Receiver gab es einst ähnlich günstig. Latenz und Umschaltzeiten sind bis heute ungeschlagen. Und gegen die "Fischchen" half eine ausreichend große Schüssel, im Gegensatz zu Kompressionsartefakten. Digitaler PVR, Timeshift? Alles unnötiger Tinnef. --- so hätte man einst genauso gegen den nächsten Fortschritt argumentieren können.

Aus meiner Sicht ist das mit der pro-Rundfunk Argumentation nicht anders. Dessen Vorteile interessieren eben weit weniger als die Nachteile gegenüber dem, was inzwischen möglich ist.
GLS hat geschrieben: 15.06.2021, 02:01 Nein, so meine ich das nicht. Ein Modem besteht doch immer aus Modulatoren und Demodulatoren. Ich brauche nur Letztere, z. B. in einem USB-Stick. Oder wie machst du dein Segmentauslastungsscanprojekt im D3.1-Bereich - mit einem umkonfigurierten Modem? Mich würde mal interessieren, wie viel ein OFDM-Tuner, der bspw. einen Block bis zu einer Breite von 192 MHz "locken" kann, kostet.
Du solltest vielleicht eher die Frage stellen, ob der OFDMA-Modulator einen nennenswerten Aufpreis darstellt...
GLS hat geschrieben: 15.06.2021, 02:01 Ich halte das inzwischen für eine Phantomdebatte, weil sie immer wieder aufkommt, weil anscheinend gewisse Interessen dahinterstecken. Umso wichtiger finde ich es, dagegenzuhalten.
Da bist Du viel zu spät dran, das fing doch schon mit der Abschaltung des "echten" analogen Fernsehens an: Dass man seitdem nichts mehr "live" sehen kann, sondern alle Inhalte um einige Sekunden verzögert werden, das kann doch nur gewissen Interessen dienen... :hirnbump: