[VF West] Neues Kabelmodem

Für alle Technik-Themen bezogen auf Internet und Telefonie, die weder AVM- noch Arris-/Technicolor-/Compal-/Sagemcom-/Hitron-Produkte betreffen. Speedprobleme werden hier lediglich thematisiert, wenn sie auf die verwendeten Geräte zurückzuführen sind (die nicht zu den o.g. Produkten zählen).
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s710
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[VF West] Neues Kabelmodem

Beitrag von s710 »

Hallo zusammen,

ich bin seit gefühlten 100 Jahren bei Unitymedia, jetzt Vodafone. In der Zeit hatte ich eine Reihe von Modems/Routern, darunter den TC7200, ein Cisco 3208 (Nummer nicht im Kopf), und als letztes eine "Vodafone Station".
Seit jeher betreibe ich dahinter allerdings einen eigenen Router, eine pfsense in dem Fall. D.h. ich bräuchte grundsätzlich nur ein Modem, ein weiterer Router funktioniert je nach Modell mal gut, und mal weniger gut.
Des weiteren hab ich seit gefühlten 100 Jahren noch einen IPv4 Anschluss, und auch mehrmals darum gekämpft, dass ich wieder auf IPv4 umgestellt werde, nachdem man mich ein paar mal ohne Rückmeldung auf IPv6 umgestellt hat.

Und seit letztem Jahr habe ich nun auch einen GBit Anschluss, und daher die Vodafone Station. Am besten hat alles aber immer mit dem Cisco Modem funktioniert, bis selbiges irgendwann mal abgeraucht ist, und es nicht mehr Hergestellt/vertrieben wurde.

Nun zur Frage:
Ich würde mich gern ein reines Kabelmodem anschaffen, da die Box öfter mal hängt, nicht erlaubt die Firewall abzuschalten, und vermutlich Probleme mit meinem IPSec VPN macht (seit Umstellung auf die Vodafone Station ist das VPN tot).

Gibts da was brauchbares auf dem Markt? Oder nutzt heutzutage jeder ne Fritzbox oder einen TC-Router?
SenfKabelHer
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Re: [VF West] Neues Kabelmodem

Beitrag von SenfKabelHer »

Also, wenn es dir um ein bestmögliches Modem geht und du auch Zukunftssicherheit möchtest, wenn sogar mal mehr als 1 Gbit angeboten wird, dann nimm die Fritzbox 6660.
Sie hat ein ausgezeichnetes Modem, das durch die fleißigen AVM Updates sicher noch weiter reifen wird, du bekommst auch mehr als 1 Gigabit per Ethernet raus.
Von dem Gedanke "da sind ja auch Bauteile drin die ich nicht brauche" darfst du dich nicht beeinflussen lassen. Das sind ja nur ein paar zusätzliche Bauteile auf dem Board und ein bisschen Firmware. So what. Es ist gar nicht so unüblich, dass die identischen Baugruppen hergestellt und mit unterschiedlichen Leistungen verkauft werden, teils nur per Firmware unterschieden, zB im Automobilbau.

Ist halt ökonomischer als tausend unterschiedliche Typen parallel herzustellen. Analog gibt's eher wenige Endkunden wie dich. Das wirst du ja selbst wissen. Du bist nicht der Normalkunde. Entsprechend klein ist der Markt für reine 3.1 Modems. Entsprechend überproportional teuer, weil kleine Serien die selben Entwicklungskosten usw. refinanzieren müssen und meist auch deutlich weniger Updates. Vom engagierten AVM Support zB im Garantiefall gar nicht zu reden.

Und wenn all das noch nicht überzeugt, dann hast du mit einem Modemrouter immer ein Backup online falls dein schöner LAN Router mal ein Problem macht, das WLAN ist ja sofort aktiviert und man ist weiterhin online.

Wie man es dreht und wendet, nimm eine 6660. Da "hängt" auch nichts. Ich kümmer mich in der ganzen Familie um Kabel Fritzboxen in dem Sinne, dass ich mal reinschaue ins Webmenü wenn ich zu Besuch bin und rein prophylaktische einen reboot mache. Teilweise nur 1x im Jahr oder seltener. Und seit dem letzten manuellen reboot ist sie stabil durchgelaufen. Also an Stabilität nur noch schwer zu übertreffen. Mit einer Fritzbox, sofern nicht gerade zur Markteinführung frisch gekauft, kannst du wirklich nichts falsch machen. Auch als reines "dummes" Modem.
s710
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Re: [VF West] Neues Kabelmodem

Beitrag von s710 »

Danke für die Rückmeldung.

Grundsätzlich spräche nichts gegen eine Fritzbox, mein Hauptkriterium ist nur, dass ich meine pfsense dahinter so betreiben kann, als hätte ich nur ein Modem (kein doppeltes NAT, keine doppelte Firewall o.ä.). Da ich grundsätzlich noch auf Fehlersuche beim VPN bin, soll da einfach so wenig wie möglich stören können.

D.h. wenn die Fritzbox einen Bridge-Mode hat, und damit zum Modem wird, würde das für mich passen. Die restlichen Features brauche ich einfach nicht (hinter der pfsense hängt ein Netz mit managed Switch, diversen VLANs, eigenem Access-Point etc pp.). Backup ist okay, wäre dann aber die 3. Wahl, da im Schrank auch noch ne Ersatz-pfsense liegt :)
SenfKabelHer
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Re: [VF West] Neues Kabelmodem

Beitrag von SenfKabelHer »

de facto geht sowas wie ein Bridge Mode, es gibt nur keinen fetten Button dafür, aber die Details dürften für dich kein Hindernis darstellen:

https://www.mielke.de/blog/UniFi-USG-Fr ... Host--555/
SenfKabelHer
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Re: [VF West] Neues Kabelmodem

Beitrag von SenfKabelHer »

PS: der AVM Support ist wirklich schnell, bemüht und hilfreich. Einfach genau schildern was du erreichen willst und die erklären dir die Schritte, ohne, dass du selbst herumprobieren musst. Aber die Kurzanleitung aus dem Link dürfte deinem Anwendungsfall bis auf die feste IP entsprechen.
sch4kal
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Re: [VF West] Neues Kabelmodem

Beitrag von sch4kal »

SenfKabelHer hat geschrieben: 17.03.2021, 13:08 de facto geht sowas wie ein Bridge Mode, es gibt nur keinen fetten Button dafür, aber die Details dürften für dich kein Hindernis darstellen:

https://www.mielke.de/blog/UniFi-USG-Fr ... Host--555/
Nö, Exposed Host in der Fritte ist eben kein Bridgemode, weil die Kackbox trotzdem noch NAT übernimmt.
Karl.
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Re: [VF West] Neues Kabelmodem

Beitrag von Karl. »

Und auch ein Bridge-Port ist mit einer kundrneigeben Fritzbox nicht möglich, man müsste da eine mieten, dann ginge das.
Ich streite nicht.
Ich erkläre nur, warum ich Recht habe und Du nicht!
:geheimtipp:
SenfKabelHer
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Re: [VF West] Neues Kabelmodem

Beitrag von SenfKabelHer »

Wo siehst du hier ein doppel NAT?
Das heißt sein pfsense HINTER (!) dem Fritzbox NAT?
Es läuft doch viel mehr parallel dazu. Der maßgebliche Unterschied zu einem offiziellen Bridge Mode ist doch, dass der dann zusätzlich das eigene LAN abschaltet und im Webmenü alle Routerfunktionen ausblendet, nachdem man auf den entsprechenden Button gedrückt hat, also Kosmetik?!
SenfKabelHer
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Re: [VF West] Neues Kabelmodem

Beitrag von SenfKabelHer »

Karl. hat geschrieben: 17.03.2021, 15:23 Und auch ein Bridge-Port ist mit einer kundrneigeben Fritzbox nicht möglich, man müsste da eine mieten, dann ginge das.
Das würde seinen Komfort doch sogar steigern. Bei einer Störungsmeldung entfiele das Umstecken. Die Modemfritte würde einmal eingerichtet und könnte dann ignoriert werden. Selbst Updates spielt VF dann ja selbst ein.
Ich sehe den großen Haken gerade nicht?!
Karl.
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Re: [VF West] Neues Kabelmodem

Beitrag von Karl. »

4,99 / Monat ;)
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