Einhaltung des Produktinformationsblattes am HÜP

Für alle Technik-Themen bezogen auf Internet und Telefonie, die weder AVM- noch Arris-/Technicolor-/Compal-/Sagemcom-/Hitron-Produkte betreffen. Speedprobleme werden hier lediglich thematisiert, wenn sie auf die verwendeten Geräte zurückzuführen sind (die nicht zu den o.g. Produkten zählen).
Forumsregeln
Forenregeln


Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“), von Vodafone West („[VF West]“), von eazy („[eazy]“) oder von O2 über Kabel („[O2]“) bist.
Flole
Insider
Beiträge: 9760
Registriert: 31.12.2015, 01:11

Re: [VFKD] Nach Wechsel von der 6490 auf 6591 deutlich langsamerer Download

Beitrag von Flole »

Warum sollte ich aufhören den Mist den du hier behauptest zu korrigieren? Aber das ist ja nicht schlimm, ich mache hier gerne mit dir betreutes Denken wenn du es alleine nicht schaffst, ist kein Problem.

Es ging aber nicht darum ob das bei irgendwelchen Pegeln so ist sondern ob das generell so ist (bei einem vorhabenkonformen HÜP). Außerdem hast du von "Mindestparametern" geschrieben, was zumindest nach meinem Verständnis die Grenzwerte nach oben und nach unten beinhaltet. Jetzt redest du von Mindestpegeln und lässt die Maximalpegel ganz unter den Tisch fallen.

Mit 115dBuV + 2 bist du schon deutlich in einem Bereich wo das CMTS Kanäle wegschaltet und hast nebenbei noch die zulässigen Werte laut Datenblatt deines Messgerätes (wenn auch knapp) überschritten. Mit einem Kanal kannst du die 50Mbit/s nicht mehr erreichen, und die Spezifikationen des Messgerätes zu überschreiten bedeutet das du dich in einem Bereich befindest wo nichts mehr funktionieren muss. Oder kurz gesagt: Wenn man innerhalb der zulässigen Pegel mit Abweichung ist (mit 117dBuV Upstream Pegel) dann hat man nur noch einen Kanal und damit auf 50Mbit/s Upload zu kommen ist technisch unmöglich. Eine Störung hat man dadurch aber noch lange nicht und es ist pegeltechnisch alles in Ordnung. Genau davon rede ich die ganze Zeit. Ansonsten nimm dir doch mal Dämpfungsglieder und bastel das ganze einmal nach, dann kannst du es selbst sehen.
NoNewbie
Kabelfreak
Beiträge: 1944
Registriert: 01.01.2012, 18:26

Re: [VFKD] Nach Wechsel von der 6490 auf 6591 deutlich langsamerer Download

Beitrag von NoNewbie »

Wieder falsch, bei 117dB erreiche ich eben mit dem Messgerät immer noch eine Kanalbündelung.
Eine minimalen Pegel für RW am Hüp gibt es nicht.
Auch ein maximaler Pegel am Hüp ist seit der Preemphase ab 470MHz nicht mehr vorhanden.

Schade, dass du das nicht weißt.
Flole
Insider
Beiträge: 9760
Registriert: 31.12.2015, 01:11

Re: [VFKD] Nach Wechsel von der 6490 auf 6591 deutlich langsamerer Download

Beitrag von Flole »

Aber nicht mehr über 4 Kanäle sondern mit Glück über 2.... Aber der Hersteller ist bestimmt auch nicht allwissend, schreibt Unsinn in die Bedienungsanleitung und gibt an der Hotline falsche Auskünfte und du bist schlauer als die Leute die diese Geräte bauen.

So langsam verstehe ich auch warum VF das Feedback für die Kanäle farbig gemacht hat, fehlt nur noch ein lächelnder oder trauriger Smiley.....
NoNewbie
Kabelfreak
Beiträge: 1944
Registriert: 01.01.2012, 18:26

Re: [VFKD] Nach Wechsel von der 6490 auf 6591 deutlich langsamerer Download

Beitrag von NoNewbie »

Und weil das OneX alle Kanalparemeter anzeigt, brauche ich bei Vodafone gar niemanden fragen.

Wenn du natürlich behauptest, dass die Bedienungsanleitung des Messgerätes falsch ist und der Hersteller das Messgerät nicht richtig gebaut hat und dann auch noch falsch supportet, dann solltest du das auch beweisen können.
Ansonsten halte dich mit deinen Aussagen zurück

Kauf dir doch einfach eins und probiere es selbst aus.

Du fährst dich mit deinen Aussagen immer mehr selbst ins Abseits.
Flole
Insider
Beiträge: 9760
Registriert: 31.12.2015, 01:11

Re: [VFKD] Nach Wechsel von der 6490 auf 6591 deutlich langsamerer Download

Beitrag von Flole »

Ich habe heute Nachmittag nochmal mit dem Hersteller telefoniert, und da wurde mir bestätigt was ich sowieso schon wusste. Und nun? Hast dus vielleicht doch nicht ausprobiert? Oder hat der Hersteller doch Mist erzählt? Oder vielleicht solltest du dich mal etwas zurückhalten?

Wenn du unbedingt möchtest das ich es mit einem OneExpert teste dann kannst du mir gerne eins kaufen, das wird aber auch keine neuen Erkenntnisse liefern. Würde mich auch sehr wundern wenn es sich anders verhält als mein Messgerät denn üblicherweise sind die Geräte alle ähnlich.
Fabian
Insider
Beiträge: 3136
Registriert: 14.06.2009, 14:21
Bundesland: Rheinland-Pfalz

Re: Einhaltung des Produktinformationsblattes am HÜP

Beitrag von Fabian »

Ich fasse noch mal die wichtigsten Aussagen von BruderBob zusammen.
BruderBOB hat geschrieben: 07.07.2020, 08:52Auf dem Display kamen bei allen Kanälen immer grüne Smileys aber 100% wurde bei keinem Kanal erreicht. In der regel wurden immer so um die 60-70% angezeigt. Am Hausübergangspunkt, also dort wo die Leitung in die Hütte rein kommt, waren wir gar nicht. Aufgrund dieser "Messdaten" hat mir der Techniker gesagt das die Anlage in Ordnung sei und er für die Bereitstellung der Bandbreite nicht zuständig ist. Er könne nur die Anlage überprüfen und ich solle dann bei Vodafone nachfragen ob ich überhaupt CableMax 1000 haben kann.
BruderBOB hat geschrieben: 07.07.2020, 08:52 So jetzt steht der nächste Techniker Termin aus....... Schön langsam wünschte ich mir das ich nie das Thema CableMax angegangen wäre. Mal sehen zu welch ungünstigen Zeit dieses mal der nette Herr/Frau vorbei kommen möchte.
Vodafone hat aus ihrer Zentrale ermittelt, dass die gebuchte Bandbreite erreicht wird. Der Techniker bezweifelt das und fühlt sich für Messungen am HÜP nicht zuständig.
Inzwischen hat Vodafone einen weiteren Technikerbesuch angekündigt.

Im Kabelnetzhandbuch der dibcom sind bei "Abnahmen von Anlagen" Messungen am Übergabepunkt vorgesehen.
Entsprechende Messgeräte bietet die Firma Rohde & Schwarz an.
Die einfachste Messung ist eine Pegelmessung im Vorwärtsweg und Rückwärtsweg.

Korrekte Pegel am ÜP dürften einer der Bedingungen für die Einhaltung des Produktinformationsblattes sein.
Am Ende muss ein Test mit dem Modem des Nutzers stehen.
Flole
Insider
Beiträge: 9760
Registriert: 31.12.2015, 01:11

Re: Einhaltung des Produktinformationsblattes am HÜP

Beitrag von Flole »

Fabian hat geschrieben: 08.07.2020, 20:39 Im Kabelnetzhandbuch der dibcom sind bei "Abnahmen von Anlagen" Messungen am Übergabepunkt vorgesehen.
... was aber egal ist da es kein Gesetz ist und der Kunde darauf keinen Anspruch hat. Machen kann man es natürlich.
Fabian hat geschrieben: 08.07.2020, 20:39 Entsprechende Messgeräte bietet die Firma Rohde & Schwarz an.
Die gibts noch von ganz vielen anderen Firmen.
Fabian hat geschrieben: 08.07.2020, 20:39 Korrekte Pegel am ÜP dürften einer der Bedingungen für die Einhaltung des Produktinformationsblattes sein.
Eben nicht. Man kann auch mit falschen Pegeln am ÜP noch das Produktinformationsblatt einhalten. Zum Beispiel wenn man alles ab 470Mhz filtert und nur der OFDM genutzt wird.
Fabian hat geschrieben: 08.07.2020, 20:39 Am Ende muss ein Test mit dem Modem des Nutzers stehen.
Den kann man auch am Anfang machen und wenn alles passt wieder fahren. Das ist auch eher die gängige Praxis meiner Erfahrung nach.
Lusche1234
Fortgeschrittener
Beiträge: 427
Registriert: 28.10.2011, 21:10

Re: Einhaltung des Produktinformationsblattes am HÜP

Beitrag von Lusche1234 »

Zum Thema Werte am HÜP:

Wenn ich mein Modem da anschließen würde, hätte ich einen ziemlich schlechten Upload (meine zwischen 50 und 60 dmbv). Der korrigiert sich dann durch den Verstärker. Die Werte im Empfang sind dann auch nicht so pralle. Das weiß ich, weil ichs neulich erst gemacht habe. Das mit dem Verstärker stimmt also, da kann man wirklich vieles gerade rücken. Zumindest ist das bei mir der Fall!
reneromann
Insider
Beiträge: 4908
Registriert: 28.06.2015, 13:26

Re: Einhaltung des Produktinformationsblattes am HÜP

Beitrag von reneromann »

Lusche1234 hat geschrieben: 08.07.2020, 23:52 Zum Thema Werte am HÜP:

Wenn ich mein Modem da anschließen würde, hätte ich einen ziemlich schlechten Upload (meine zwischen 50 und 60 dmbv). Der korrigiert sich dann durch den Verstärker. Die Werte im Empfang sind dann auch nicht so pralle. Das weiß ich, weil ichs neulich erst gemacht habe. Das mit dem Verstärker stimmt also, da kann man wirklich vieles gerade rücken. Zumindest ist das bei mir der Fall!
Was ja auch nicht weiter verwunderlich ist.
Ist der Downstream-Pegel am HÜP im unteren Grenzbereich, die SNR aber in Ordnung, kann ein Verstärker, der etwas "größer" dimensioniert ist - der also mehr Verstärung als die nachfolgende Dämpfung bietet - das Signal an der Dose wieder in einen "Normbereich" bringen.
Gleiches gilt natürlich auch in die Gegenrichtung für den Upstream - der Verstärker muss hier einerseits die ggfs. zu große Dämpfung vom Linienverstärker bis hin zum HAV ausgleichen, aber auch die Rückkanaldämpfung des Hausnetzes ausgleichen.

Denn im Prinzip muss nur die Summe Kaskadenverstärkung zwischen CMTS und Endgerät die Summe der Dämpfungen ausgleichen - wobei dann gewisse Vorgaben bezüglich der Eingangs- und Ausgangspegel eingehalten werden sollten, damit die einzelnen Verstärker der Kaskade weder übersteuernm, noch das Signal so schwach ankommt, dass das Eigenrauschen der Verstärker es unnötig zerstört.

Und daher stimmt die Aussage von Flole insofern schon, als dass ggfs. direkt am HÜP, ohne nachgeschalteten Verstärker, die Pegel vorne und hinten nicht passen und daher eine Messung der Geschwindigkeit direkt am HÜP nicht (sinnvoll) möglich ist, weil die Sende- oder Empfangsstufen entweder über- oder untersteuert werden.
Fabian
Insider
Beiträge: 3136
Registriert: 14.06.2009, 14:21
Bundesland: Rheinland-Pfalz

Re: Einhaltung des Produktinformationsblattes am HÜP

Beitrag von Fabian »

reneromann hat geschrieben: 09.07.2020, 01:59 Denn im Prinzip muss nur die Summe Kaskadenverstärkung zwischen CMTS und Endgerät die Summe der Dämpfungen ausgleichen - wobei dann gewisse Vorgaben bezüglich der Eingangs- und Ausgangspegel eingehalten werden sollten, damit die einzelnen Verstärker der Kaskade weder übersteuernm, noch das Signal so schwach ankommt, dass das Eigenrauschen der Verstärker es unnötig zerstört.
Genau so ist es.
Hinter dem Hausverstärker wurde die Breitbandigkeit allerdings bereits mit negativem Ergebnis von einem Techniker im Auftrag von Vodafone gemessen.
Das Signal ist hinter dem Hausverstärker gestört, was sich im angeschlossenem Modem durch nicht korrigierbare Fehler zeigte.

Ob das Signal schon am HÜP gestört ist, ist damit aber noch nicht erwiesen.
Antworten