Frequenzraster
Zwischen dem Frequenzraster von Vodafone (Kabel Deutschland) und Vodafone West bestehen aktuell noch einige Unterschiede, an denen sich die Zugehörigkeit eines Kunden feststellen lassen.
Im Netz von Vodafone West wird dabei auf folgenden Frequenzbereichen Digital-TV verbreitet:
- Baden-Württemberg: 114 bis 170 MHz, 242 bis 458 MHz sowie 610 MHz
- Hessen und Nordrhein-Westfalen: 114 bis 394 MHz sowie 610 MHz
Im Gegenzug werden folgende Kanäle für den Internetdownstream mit
EuroDOCSIS 3.0 genutzt:
- 474 bis 498 MHz (nicht in jedem Segment)
- 522 bis 538 MHz (nicht in jedem Segment)
- 546 bis 602 MHz
- 618 bis 706 MHz
- 746 bis 770 MHz
In einigen Gebieten wurden die vier Downstreams auf 746 bis 770 MHz inzwischen
auf drei reduziert und auf 730 bis 746 MHz verschoben.
Für
DOCSIS 3.1 wird aktuell abhängig vom Segment entweder der Bereich 774 bis 822 MHz (Breite: 48 MHz) oder 774 bis 862 MHz (Breite: 88 MHz) genutzt, in einigen Gebieten wurde dieser jedoch inzwischen nach unten auf 750 bis 862 MHz (Breite: 112 MHz) erweitert. Zusätzlich existiert in diesen Gebieten nun auch ein zweiter, jeweils 64 MHz breiter OFDM-Block auf folgenden Bereichen:
- Baden-Württemberg: 174 bis 238 MHz
- Hessen und Nordrhein-Westfalen: 398 bis 462 MHz
Vor allem beim OFDM-Block im hohen Frequenzbereich ist allerdings des öfteren der SNR des OFDM-Blocks relativ schlecht (unter 33 dB, es gibt auch Fälle, wo er nur bei 20 dB liegt). Grund hierfür ist in der Regel, dass der OFDM nach der Aufschaltung oder Erweiterung in einem Segment
noch nicht richtig eingepegelt wurde. Jedoch werden auch bei richtiger Einpegelung meist nicht mehr als 36 dB beim SNR erreicht, obwohl auch die Modulation 4096QAM genutzt wird. Damit läuft die Internetverbindung zwar für gewöhnlich schon stabil, dennoch ist der SNR eher an der Grenze anzusiedeln und lange noch nicht weit im grünen Bereich.
Die Frequenzen 714 bis 738 MHz werden für
Video on Demand genutzt (wurde dort noch nicht abgeschaltet), in einigen Gebieten werden allerdings nur noch die
zwei Frequenzen 714 und 722 MHz dafür genutzt.
Generell nicht belegt sind die Frequenzen 466 MHz (Platzhalter) bzw. 506 bzw. 514 MHz (nicht belegbar wegen Signalauslöschungen bei Nutzung bestimmter Koaxtypen).
Im Upstream werden bei Vodafone West derzeit teilweise noch
fünf Kanäle mit EuroDOCSIS 3.0 genutzt, im Gegensatz zu den 4 bei Vodafone (Kabel Deutschland). Die Mittenfrequenzen dieser Kanäle sind 30,8 / 37,4 / 45,2 / 51,8 / 58,4 MHz.
Inzwischen wird in zahlreichen Segmenten im Netz von Vodafone West auch ein
Upstream mit DOCSIS 3.1 genutzt, der weitere Rollout läuft. Er erstreckt sich über den Bereich zwischen 54,4 und 64,8 MHz, im Gegenzug fällt in diesen Gebieten der EuroDOCSIS 3.0 - Upstream auf 58,4 MHz weg. Die anderen vier Upstreamkanäle werden etwas nach unten verschoben, die neuen Mittenfrequenzen hier sind 30,8 / 37,2 / 44,6 / 51,0 MHz.
Auf dieselben vier Mittenfrequenzen der EuroDOCSIS 3.0 - Upstreamkanäle wird aktuell
auch bei Vodafone (Kabel Deutschland) gewechselt werden, dies ist hier allerdings nur ein Vorgriff auf die künftige Aufschaltung von einem Upstream mit DOCSIS 3.1.
In
Einzelfällen existiert auch noch eine
weitere Variante, bei der weiterhin fünf Upstreamkanäle mit EuroDOCSIS 3.0 genutzt werden, demzufolge kein DOCSIS 3.1 zum Einsatz kommt. Die Frequenzen der Upstreamkanäle sind hier die 30,8 / 37,2 / 44,6 / 51,0 MHz (wie wenn DOCSIS 3.1 genutzt würde) und zusätzlich die 58,4 MHz.
Bis auf weiteres wird im Netz von Vodafone West auch noch
analoges Kabelradio übertragen. Die Frequenzen in den einzelnen Netzen sind dabei weder auf der Homepage von Vodafone West abrufbar, noch können augenscheinlich Mitarbeiter im Kundenservice auf diese zugreifen. Einzig inoffizielle Internetseiten (
wie unser Helpdesk 
) bieten diese Frequenzbelegungen noch an, können aber auch nicht für die hundertprozentige Richtigkeit garantieren.