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AndreasNRW hat geschrieben: 11.08.2019, 01:09
Wäre SAT denn überhaupt noch erforderlich, wenn irgendwann mal das ganze TV Gedöns auf IP umgestellt wird und die Sender Ihre Inhalte per Glas an die Provider liefern?
Ich würde mal sagen, dass der Rundfunk an sich seinen Zenit bereits überschritten hat, über Kabel, Antenne und Satellit. Gerade bei letzterem muss man sich mal vor Augen halten, dass da Signale ins All geschickt werden, um sie auf der Erde zu verbreiten. Das macht nur so lange Sinn, wie die Erde unzureichend vernetzt ist. Die Zukunft der Verbreitung von Inhalten liegt klar im Internet.
Die Frage ist, ob "lineare" Inhalte den Schritt zur rein internetbasierten Verbreitung mitmachen werden, oder im Zuge dessen ebenfalls aussterben. Wird man sich eine Programmliste aus Live-TV Streams zusammenstellen, um "zappen" zu können wie bisher - oder haben wir das "Endergebnis" schon längst hier vorliegen:
Das erledigt auch das Argument, dass eine rein internetbasierte Verbreitung von Inhalten daran scheitern würde, dass Millionen von deutschen Haushalten alle um 20 Uhr die Tagesschau einschalten und darauf die Netze zusammenbrächen. Dabei wird übersehen, dass die Zuschauer lieber früher als später die Fesseln der festen Sendezeiten des linearen Fernsehens loswerden - und dann verteilt sich die Nutzung.
AndreasNRW hat geschrieben: 11.08.2019, 01:09
Wäre SAT denn überhaupt noch erforderlich, wenn irgendwann mal das ganze TV Gedöns auf IP umgestellt wird und die Sender Ihre Inhalte per Glas an die Provider liefern?
Ich würde mal sagen, dass der Rundfunk an sich seinen Zenit bereits überschritten hat, über Kabel, Antenne und Satellit. Gerade bei letzterem muss man sich mal vor Augen halten, dass da Signale ins All geschickt werden, um sie auf der Erde zu verbreiten. Das macht nur so lange Sinn, wie die Erde unzureichend vernetzt ist. Die Zukunft der Verbreitung von Inhalten liegt klar im Internet.
Die Frage ist, ob "lineare" Inhalte den Schritt zur rein internetbasierten Verbreitung mitmachen werden, oder im Zuge dessen ebenfalls aussterben. Wird man sich eine Programmliste aus Live-TV Streams zusammenstellen, um "zappen" zu können wie bisher - oder haben wir das "Endergebnis" schon längst hier vorliegen:
Das erledigt auch das Argument, dass eine rein internetbasierte Verbreitung von Inhalten daran scheitern würde, dass Millionen von deutschen Haushalten alle um 20 Uhr die Tagesschau einschalten und darauf die Netze zusammenbrächen. Dabei wird übersehen, dass die Zuschauer lieber früher als später die Fesseln der festen Sendezeiten des linearen Fernsehens loswerden - und dann verteilt sich die Nutzung.
Danke für den überaus passenden Beitrag zum Thema "Zukunft Rundfunktransponder". Und ja: Die Zuschauer wollen sicher Nachrichten nicht sehen, wenn sie passieren. Ähnlich wie bei Sport...
robert_s hat geschrieben: 11.08.2019, 02:30
Ich würde mal sagen, dass der Rundfunk an sich seinen Zenit bereits überschritten hat, über Kabel, Antenne und Satellit. Gerade bei letzterem muss man sich mal vor Augen halten, dass da Signale ins All geschickt werden, um sie auf der Erde zu verbreiten. Das macht nur so lange Sinn, wie die Erde unzureichend vernetzt ist. Die Zukunft der Verbreitung von Inhalten liegt klar im Internet.
Satellit ist wie hier schon geschrieben nicht nur die direkte Empfangsart von fast der Hälfte der Haushalte, sondern die Zuführung für über 1000 Kabelnetze. Die Sat-Verbreitung ist als nicht-terrestrisches Richtfunknetz sicher nicht die allerbeste technische Lösung, aber man kann sie erst abschalten, wenn quasi alle Haushalte eine Glasfaseranbindung haben werden, die sowohl IP- als auch Rundfunkdienste übertragen kann. Doch bis es soweit sein wird, vergehen bei unserem heruntergewirtschafteten Staat mit einer Politik, die mehrheitlich immer noch an die Ideologie der freien Märkte glaubt, leider noch Jahrzehnte.
Dabei wird übersehen, dass die Zuschauer lieber früher als später die Fesseln der festen Sendezeiten des linearen Fernsehens loswerden - und dann verteilt sich die Nutzung.
Von welchen "Fesseln" des linearen Fernsehens, die nicht schon seit 40 Jahren abgelegt sind, sprichst du?
GLS hat geschrieben: 15.08.2019, 01:21
Satellit ist wie hier schon geschrieben nicht nur die direkte Empfangsart von fast der Hälfte der Haushalte, sondern die Zuführung für über 1000 Kabelnetze. Die Sat-Verbreitung ist als nicht-terrestrisches Richtfunknetz sicher nicht die allerbeste technische Lösung, aber man kann sie erst abschalten, wenn quasi alle Haushalte eine Glasfaseranbindung haben werden, die sowohl IP- als auch Rundfunkdienste übertragen kann. Doch bis es soweit sein wird, vergehen bei unserem heruntergewirtschafteten Staat mit einer Politik, die mehrheitlich immer noch an die Ideologie der freien Märkte glaubt, leider noch Jahrzehnte.
Und weil der Satellit eben marktwirtschaftlich betrieben wird, wird der nicht erst abgeschaltet, "wenn quasi alle Haushalte eine Glasfaseranbindung haben werden", sondern wenn kein wirtschaftlicher Betrieb mehr möglich ist. Und das wird viel früher eintreten. Selbst über 1000 Kabelnetze werden kaum die Summe aufbringen, die es kostet, einen Satelliten zu betreiben.
Dabei wird übersehen, dass die Zuschauer lieber früher als später die Fesseln der festen Sendezeiten des linearen Fernsehens loswerden - und dann verteilt sich die Nutzung.
Von welchen "Fesseln" des linearen Fernsehens, die nicht schon seit 40 Jahren abgelegt sind, sprichst du?
Meinst Du die Notlösung "Aufnehmen"? Ich dachte, die benutzt nur (noch?) ein einstelliger Prozentanteil der Zuschauer.
NoNewbie hat geschrieben: 15.08.2019, 13:55
Außerdem bezahlen die 1000 Kabelnetze gar nichts für den Empfang vom Satellitentransponder.
Die wären auch die letzte Möglichkeit einer Finanzierung, denn nur für die wird keine Sendeanstalt die Transpondermiete aufbringen (dürfen im Falle der ÖR).
Mir scheint, das mit dem "Zenit überschritten" wird hier nicht von allen verstanden. Nur als Denkanstoß: Die Sonne überschreitet den Zenit ca. am 21. Juni jedes Jahres. Das heißt aber nicht, dass der Sommer am 22. Juni vorbei ist.
robert_s hat geschrieben: 15.08.2019, 07:18
Meinst Du die Notlösung "Aufnehmen"? Ich dachte, die benutzt nur (noch?) ein einstelliger Prozentanteil der Zuschauer.
Ein fester Fernsehprogrammplan trägt auch zu einem geregelten Tagesablauf bei.
Ob die Kabelnetzbetreiber die Signale im dann verbreiteten AAC-LC Audiocodec wieder in das bisher angewandte Audioformat MPEG1 L2 rekodieren, bleibt spannend. Die Kabelnetzbetreiber wurden Ende April von der ARD über den Wechsel informiert.