Unitymedia Übernahme

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PEQsche
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Re: Unitymedia Übernahme

Beitrag von PEQsche »

Danke für die Erklärung. Das könnte u.U. tatsächlich eine Win-Win-Situation ergeben, durch die einerseits mehr Geld für den Netzausbau bzw. Segmentierungen zur Verfügung steht und andererseits das VF-Netz auch entlastet würde. Eigentlich optimal.
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AndreasNRW
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Re: Unitymedia Übernahme

Beitrag von AndreasNRW »

PEQsche hat geschrieben: 07.05.2019, 12:14 Danke für die Erklärung. Das könnte u.U. tatsächlich eine Win-Win-Situation ergeben, durch die einerseits mehr Geld für den Netzausbau bzw. Segmentierungen zur Verfügung steht und andererseits das VF-Netz auch entlastet würde. Eigentlich optimal.
Die Segmente selbst werden aber nicht entlastet, im Gegenteil sogar, da kommen ja dann noch mehr Kunden rein :flöt:
Samchen
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Re: Unitymedia Übernahme

Beitrag von Samchen »

spooky hat geschrieben: 07.05.2019, 12:05 TV technisch gehe ich in dem Fall von IPTV aus... bzw OTT
Ist auch nur Waipu TV! Nur umgelabelt
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Skykeeper
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Re: Unitymedia Übernahme

Beitrag von Skykeeper »

Es wird wenn dann genau so laufen wie bei Vectoring auch. Vodafone schaltet ganz normal den Anschluss wie bisher auch, und liefert die Daten an einen Übergabepunkt an o2 weiter die wiederum das Routing zum Ziel übernehmen.
Da muss auch nichts am CMTS abgegriffen werden, die Telekom greift ja auch nichts am DSLAM ab, sondern die Übergabe erfolgt erst weiter hinten im eigenen Backbone.

Der Unterschied für den Kunden ist das er die Rechnung von o2 bekommt. O2 übernimmt den Support und das Inkasso, Vodafone schaltet Anschlüsse und kümmert sich um die Technik.
Vodafone verkauft den 100 Mbit´s Anschluss an o2 zb für 15,85€ und o2 kann diese dann für 29,95€ an den Endkunden verkaufen.
Johut
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Re: Unitymedia Übernahme

Beitrag von Johut »

Bei dieser Konzeption wird TV wohl zukünftig nur noch IP-basiert verbreitet und DVB-C in den Ruhestand versetzt. Die jetzigen noch vorhandenen DVB-C-Kanäle würden auch dringend hierzu benötigt.

Andererseits besteht die Gefahr, dass bei diesem "Großhandelsvertrag" die Einigkeit zwischen Vodafone und Telefonica zu groß wird und faktisch auf eine Fusion hinausläuft. Vodafone und Telefonica würden sich hierbei keine Konkurrenz mehr machen. Nur die Telekom wäre noch ein echter Wettbewerber aber fraglich nur wie lange noch. Die Telefonverkabelung der Telekom hätte gegen das HFC-Netz von Vodafone mittelfristig kaum mehr eine Chance, da die Bandbreite nicht mehr ausbaufähig ist, ohne eine groß angelegte Neuverkabelung mit Glasfaserleitungen vorzunehmen.

Die kleineren Anbieter wie PYR, Wilhelm-Tell u. a. könnten faktisch einpacken.

Man darf also gespannt sein, wie sich die EU-Kommision entscheidet.
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AndreasNRW
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Re: Unitymedia Übernahme

Beitrag von AndreasNRW »

Ein Paukenschlag auf dem deutschen Breitbandmarkt: Vodafone hat angekündigt, sein Kabelnetz für andere Anbieter zu öffnen. O2 soll der erste Anbieter sein, der 23,7 Millionen Haushalte mit schnellen Anschlüssen versorgen kann. Doch es gibt einen Haken.

https://www.focus.de/digital/handy/kamp ... 76938.html
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Skykeeper
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Re: Unitymedia Übernahme

Beitrag von Skykeeper »

'Was haben den bitte PYR oder Willhem-Tell damit zu tun?
Vodafone versorgt nicht die selben Gebiete, also besteht da auch keine Gefahr.

Auch wird DVB-C in Zukunft nicht sterben, reines IP-TV wird wenn überhaupt noch Jahre dauern.
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NE3_Technician
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Re: Unitymedia Übernahme

Beitrag von NE3_Technician »

VDF gibt doch ihr Signal auch an Pyür Telecolumbus usw ab, damit die Objekte mit TV versorgen können. so änlich könnte O2 das doch auch machen.
67/5 Mbit/s beim lokalen Kabelanbieter von denen 50/5 ankommen ! :kaffee:
DarkStar
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Re: Unitymedia Übernahme

Beitrag von DarkStar »

Johut hat geschrieben: 07.05.2019, 15:19 Bei dieser Konzeption wird TV wohl zukünftig nur noch IP-basiert verbreitet und DVB-C in den Ruhestand versetzt. Die jetzigen noch vorhandenen DVB-C-Kanäle würden auch dringend hierzu benötigt.
Bitte nicht schon wieder der IPTV Quark. Es wird sich bei Vodafone gar nichts am DVB Angebot ändern.
Johut
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Re: Unitymedia Übernahme

Beitrag von Johut »

Aber eine Versorgung dieser Gebiete kann schnell realisiert werden durch einen überbau dieser Kabelnetze. Da diese Netze im Vergleich zum Vodafone/UM-Netz nur sehr wenige Haushalte versorgen, können Sie auf Programmanbieter kaum mehr Druck ausüben, was die Einspeisegebühr betrifft. Ein Programmanbieter, welcher einen Vertrag mit VF/UM hat und 25 Mill. Haushalte erreicht, kann auf die paar Haushalte welche die restlichen Anbieter versorgen, leicht verzichten.
Die ausschließliche Versorgung mit TV-Programmen in IP-Technik wird sehr schnell kommen, ein solch riesiger Anbieter, wie VF-UM kann getrost den noch reinen DVB-C-Haushalten das benötigte Equipment "schenken" ohne das dies in den Bilanzen auffällt. In anderen Ländern wie den Niederlanden, in Skandinavien oder der USA ist dies schon des Öfteren so gelaufen.

Jedenfalls bleibt es spannend.
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