Mitversorgung technisch lösen

Für alle Technik-Themen bezogen auf Internet und Telefonie, die weder AVM- noch Arris-/Technicolor-/Compal-/Sagemcom-/Hitron-Produkte betreffen. Speedprobleme werden hier lediglich thematisiert, wenn sie auf die verwendeten Geräte zurückzuführen sind (die nicht zu den o.g. Produkten zählen).
Forumsregeln
Forenregeln


Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“), von Vodafone West („[VF West]“), von eazy („[eazy]“) oder von O2 über Kabel („[O2]“) bist.
bremer_hb
Newbie
Beiträge: 2
Registriert: 03.02.2019, 15:38

Mitversorgung technisch lösen

Beitrag von bremer_hb »

Hallo Vodafone-Kabel-Forum,

ich bin neu hier, da ich eine Mitversorgung realisieren möchte, aber nicht genau weiß was Vodafone erwartet.

Ist Situation:

Nachbarhaus hat einen Hausübergabepunkt und nutzt bereits Kabel-Internet. Die Technik dafür ist in einem verschlossenen Schränkchen versteckt. Der HÜP hat eine Plombe.

Der HÜP und das verschlossene Schränkchen sind beim Nachbarn im Keller. Meine Installation soll auch im Keller sein. Mich trennt vom Nachbarn nur einen Steinwand von etwa 40 Zentimetern (Reihenhaus). Eine Bohrung durch die Steinfuge, und ich bin "drüben".

Ich erhoffe mir nun von Euch, zu erfahren, was ich für eine Mitversorgung vorbereiten muss.
-> Reicht es ein Koax-Kabel zum Nachbarn zu legen?
-> Muss ich dieses Koax-Kabel dort anschließen?
-> Wenn ja, wo?

-> Bekomme ich automatisch auch einen Verstärker gesetzt?

Falls zur Beantwortung meiner Fragen noch weitere Informationen benötigt werden, bitte Bescheid geben!

besten Dank aus Bremen!

Bremer_hb

P.S. Bei Vodafone habe ich bereits angerufen, wie die Mitversorgung technisch realisiert werden soll. Daraufhin meinte die Dame der Bauherrenabteilung zu mir, dass Vodafone dazu nichts sagt und ich mich selber um die technische Lösung kümmern müsste...
Benutzeravatar
NE3_Technician
Kabelfreak
Beiträge: 1169
Registriert: 30.12.2018, 17:49

Re: Mitversorgung technisch lösen

Beitrag von NE3_Technician »

bremer_hb hat geschrieben: 03.02.2019, 15:50 Hallo Vodafone-Kabel-Forum,

ich bin neu hier, da ich eine Mitversorgung realisieren möchte, aber nicht genau weiß was Vodafone erwartet.

Ist Situation:

Nachbarhaus hat einen Hausübergabepunkt und nutzt bereits Kabel-Internet. Die Technik dafür ist in einem verschlossenen Schränkchen versteckt. Der HÜP hat eine Plombe.

Der HÜP und das verschlossene Schränkchen sind beim Nachbarn im Keller. Meine Installation soll auch im Keller sein. Mich trennt vom Nachbarn nur einen Steinwand von etwa 40 Zentimetern (Reihenhaus). Eine Bohrung durch die Steinfuge, und ich bin "drüben".
Dann bereite alles vor ! :) Wenn Vodafone nix dagegen hat, leg einfach schon mal los, den Techniker freut es dann.
Ich erhoffe mir nun von Euch, zu erfahren, was ich für eine Mitversorgung vorbereiten muss.
-> Reicht es ein Koax-Kabel zum Nachbarn zu legen?
-> Muss ich dieses Koax-Kabel dort anschließen?
-> Wenn ja, wo?

-> Bekomme ich automatisch auch einen Verstärker gesetzt?
Aufbau einer Anlage wie folgt : hüp --> Verstärler --> verteilung [im Blechschrank beim Nachbarn] --> Leitungen in die einzelnen Wohnungen (bei euch Häuser)

Sprich der Techniker baut die Anlage bei deinem Nachbar auf bzw. wenn sie schon den Anforderungen entspricht, baut er sie nur um, damit für deinen Abgang auch Platz ist.
Vermutlich ist die Anlage soweit up to date, dass nur die Verteilung neu gemacht werden muss.

Du klemmst eigentlich garnix an, weil du keinen Schlüssel für den Verteilerschrank hast. Frage : Warum es einen Schrank in einem Einfamilienhaus gibt ,aber das nur am Rande.

Was noch geklärt werden muss : Der Nachbar zahlt den Strom für eine Anlage, die du mitbenutzt . Jedes mal wenn ein Techniker an die Anlage muss, weil du ein Problem hast, muss er zum Nachbarn.

Achja wie lang ist deine Leitung ? zw. anlage nachbarn und deinem favorisierten Routerstandort ?

Falls zur Beantwortung meiner Fragen noch weitere Informationen benötigt werden, bitte Bescheid geben!

besten Dank aus Bremen!

Bremer_hb
P.S. Bei Vodafone habe ich bereits angerufen, wie die Mitversorgung technisch realisiert werden soll. Daraufhin meinte die Dame der Bauherrenabteilung zu mir, dass Vodafone dazu nichts sagt und ich mich selber um die technische Lösung kümmern müsste...
Ja Vodafone will dir natürlich lieber noch nen eigenen Anschluss aufs Auge drücken! ;) Aber erstmal wurst, wie gesagt, wenn du den Anschluss mitbenutzen kannst, dann ist es Technishc kein Problem. Im Endeffekt wie in einem Mehrfamilienhaus, nur das eure Wohnungen nebeneinander liegen ;)
67/5 Mbit/s beim lokalen Kabelanbieter von denen 50/5 ankommen ! :kaffee:
Lutze

Re: Mitversorgung technisch lösen

Beitrag von Lutze »

Was ist wenn man direkt nach dem Hüp einen Verteiler setzt und dann in der 2. Haushälfte einen eigenen Verstärker setzt?
Dann kann sich jeder um die eigene Anlage kümmern.
Nur Streit mit dem Nachbarn sollte es nie geben, nicht das plötzlich das Kabel gekappt ist. 8)
Benutzeravatar
NE3_Technician
Kabelfreak
Beiträge: 1169
Registriert: 30.12.2018, 17:49

Re: Mitversorgung technisch lösen

Beitrag von NE3_Technician »

Lutze hat geschrieben: 03.02.2019, 16:48 Was ist wenn man direkt nach dem Hüp einen Verteiler setzt und dann in der 2. Haushälfte einen eigenen Verstärker setzt?
Dann kann sich jeder um die eigene Anlage kümmern.
Nur Streit mit dem Nachbarn sollte es nie geben, nicht das plötzlich das Kabel gekappt ist. 8)
ist so nicht zulässig! Hüp--> verstärker--> verteilung. macht ja auch garkeinen sinn 2 Verstärker bei einem EFH mit 2 Internet ( ohne TV ) Anschlüssen.

ausserdem kennst du die hüpwerte garnicht. nachher laufen die schon auf kante und du hast mit deiner Verteilung bzw. wenn richtig Abzweiger/Tap noch voll die Werte runter.
67/5 Mbit/s beim lokalen Kabelanbieter von denen 50/5 ankommen ! :kaffee:
Flole
Insider
Beiträge: 9759
Registriert: 31.12.2015, 01:11

Re: Mitversorgung technisch lösen

Beitrag von Flole »

Lutze hat geschrieben: 03.02.2019, 16:48 Was ist wenn man direkt nach dem Hüp einen Verteiler setzt und dann in der 2. Haushälfte einen eigenen Verstärker setzt?
Stromverschwendung ist das :brüll: Und das Signal wird auch noch abgeschwächt dadurch, also eine blöde Lösung.

Der Mehrverbrauch (oder generell Stromverbrauch eines Verstärkers) ist ja wohl zu vernachlässigen, und wenn das dem Nachbarn wirklich wichtig ist dann gib ihm 10€ im Jahr und das ganze ist erledigt (kannst ihn aber darauf hinweisen das er sich dann ordnungsgemäß gemäß Marktstammdatenregisterverordnung als Stromlieferant registrieren darf und schon sind ihm bestimmt die 10€ relativ egal :brüll: )
Lutze

Re: Mitversorgung technisch lösen

Beitrag von Lutze »

NE3_Technician hat geschrieben: 03.02.2019, 16:52bei einem EFH
sind doch 2
aber das wäre halt in meinen Augen das naheliegende aber ich hab keine Ahnung. Oder von Vodafone Seite aus einen 2. Hüp abgezweigt beim Nachbarn setzen.
Ob das alles technisch Sinn macht weiß ich nicht.
Das Problem Nachbarschaft besteht halt das die mit so einer Lösung auch dauerhaft einverstanden sind.
Wenn es der Bruder ist der da nebenan wohnt würde ich ja......
Flole
Insider
Beiträge: 9759
Registriert: 31.12.2015, 01:11

Re: Mitversorgung technisch lösen

Beitrag von Flole »

Jedes abzweigen schwächt das Signal. Und für das abzweigen im Keller des Nachbarn braucht VF ja auch eine Genehmigung und müsste dafür wahrscheinlich einen neuen Vertrag aufsetzen, ich vermute da gibt's noch nichts passendes. Das wird dann für VF auch nicht wirklich billiger (und im Normalfall für den Kunden dann auch nicht).

Andere Idee: Geh vom HÜP da drüben rüber zu dir, da kommt der Verstärker und dann geht's mit dem verstärkten Koax Kabel wieder zurück: So hat jeder den anderen "in der Hand", wenn du Mist baust klemmt der Nachbar dich ab und wenn er Mist baut klemmst du ihn ab. Stromkosten für den Verstärker wären dann deine Sache (und der Nachbar freut sich ggf. über eine Mitnutzung. Klar kann der Nachbar dann einfach selbst einen Verstärker setzen und einpegeln, aber die Hemmschwelle steigt so schonmal (und technisch ist das auch einwandfrei).
Zuletzt geändert von Flole am 03.02.2019, 17:05, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
NE3_Technician
Kabelfreak
Beiträge: 1169
Registriert: 30.12.2018, 17:49

Re: Mitversorgung technisch lösen

Beitrag von NE3_Technician »

Lutze hat geschrieben: 03.02.2019, 16:58
NE3_Technician hat geschrieben: 03.02.2019, 16:52bei einem EFH
sind doch 2
aber das wäre halt in meinen Augen das naheliegende aber ich hab keine Ahnung. Oder von Vodafone Seite aus einen 2. Hüp abgezweigt beim Nachbarn setzen.
Ob das alles technisch Sinn macht weiß ich nicht.
Das Problem Nachbarschaft besteht halt das die mit so einer Lösung auch dauerhaft einverstanden sind.
Wenn es der Bruder ist der da nebenan wohnt würde ich ja......
Das kann man ja vertraglich festhalten und beglaubigen lassen, wenn man seinem nachbarn nicht traut ! :D

Wenn du es richtig trennen willst, dann muss der TE sich einen eigenen Anschluss vom Hauptkabel legen lassen.

Aber es gibt wie oben beschrieben einfacherer Lösungen, muss man nur mal vorher drüber sprechen, mit dem Nachbarn.
Hatte ich die Woche erst. 4 Häuser die Wand an Wand stehen (man könnte auch sagen es ist ein grosses haus mit 4 seperaten Eingängen :D) ... auf jeden Fall gab es da für alles extra Anschlüsse ...Strom, Gas, Wasser, Telekom ...nur fürs KabelTV gabs nur einen und der hing bei jemand anderem im Hausanschlussraum inkl. Verteilung für alle anderen.
Hat alles geklappt ...nett gefragt, allles geklärt, kein Problem .

Man muss ja nicht immer vom schlimmsten ausgehen! 95% der Menschen sind Okay !
67/5 Mbit/s beim lokalen Kabelanbieter von denen 50/5 ankommen ! :kaffee:
Benutzeravatar
Besserwisser
Insider
Beiträge: 5782
Registriert: 01.08.2010, 16:15
Wohnort: zu Hause
Bundesland: Thüringen

Re: Mitversorgung technisch lösen

Beitrag von Besserwisser »

In der Regel werden heute keine Leitungen mehr quer gezogen zwischen unterschiedlichen Hausnummern/Grundstücken.

:fahne:
Flole
Insider
Beiträge: 9759
Registriert: 31.12.2015, 01:11

Re: Mitversorgung technisch lösen

Beitrag von Flole »

NE3_Technician hat geschrieben: 03.02.2019, 17:03 Das kann man ja vertraglich festhalten und beglaubigen lassen, wenn man seinem nachbarn nicht traut ! :D
Nur für die Kosten kriegst du auch deinen eigenen HÜP :D Der Sinn ist also doch eher fragwürdig
Antworten