Ständig Verbindungsabbrüche, hauptsächlich ausgehender Paket-Verlust

Internet und Telefon gestört oder gar ganz ausgefallen? Speedprobleme, die nicht offensichtlich auf die verwendeten Geräte zurückzuführen sind? Dann ist dieses Forum genau richtig!
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Stained
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Ständig Verbindungsabbrüche, hauptsächlich ausgehender Paket-Verlust

Beitrag von Stained »

Hallo liebe Freunde,

ich möchte euch um Rat bezüglich eines Problems mit meiner Internet-Leitung bitten. Das Problem äußert sich so, dass im Laufe des Tages häufiger mal der komplette Upload für 10 Min. - 1 Std. zusammenbricht, das geht schon relativ lange so (2 Monate). Ich habe tatsächlich (fast) nur ausgehenden Verlust, z.B. kann ich im Teamspeak die Kollegen noch gut hören, aber sie hören mich nicht mehr oder z.B. funktioniert der Klick auf einen Link nicht immer, aber wenn, dann lädt die Seite sofort. Meist bricht dann auch kurz darauf die gesamte Verbindung zusammen. Ich habe eine eigene Fritzbox 6590 und derzeit 200MBit/s Down und 50 MBit/s Up gebucht. Wenn die Störung gerade nicht auftritt, dann bekomme ich das auch meist ohne Probleme (außer vielleicht zur Primetime am Abend mal nicht, soll mich nicht stören). Da die Störung aber nur unregelmäßig und sporadisch auftritt, ist das natürlich z.B. für Online-Gaming sehr, sehr störend, da man keine Möglichkeit hat vorausschauend gegen an zu wirken.

Ich bin vor kurzem von 100MBit/s auf 200/50 umgestiegen und habe im gleichen Zuge von einer 6360 auf eine 6590 umgestellt. Das Problem bestand aber auch vor dem Wechsel schon!

Hier sind meine 6590-Pegel:

[ externes Bild ] (Sorry wegen der Darstellung, WQHD mag das FritzGUI wohl nicht)

Ich habe auch noch eine Pingplotter-Aufnahme zum Zeitpunkt des Anfangs einer solchen, kürzeren Störung angefügt.

Von Vodafone bekomme ich in den nächsten zwei Wochen wohl keine Hilfe, denn leider kann ich den Vodafone "Haus-Router" nicht anschließen, weil ich ihn noch nicht habe: Ich habe die Rücksende-Forderung nach Homebox-Kündigung auf 14 Tage nach KündigungsEINGANG und nicht nach KündigungsDATUM verstanden, bis das neue Kabelmodem kommt ist es leider noch hin :wand: :roll: .

Vielleicht habt ihr ja noch einige Ideen woran das ganze liegen könnte oder wonach es eurer Meinung ausschaut. Ich würde mich über Denkanstöße, Vorschläge oder Hilfestellungen freuen!

Beste Grüße,
Stained

*edit: Sorry, ich habe wohl in Eile auf das falsche Störungen und Ausfälle geklickt, es wäre nett wenn ein Mod mich richtig einsortieren könnte!
DarkStar
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Re: Ständig Verbindungsabbrüche, hauptsächlich ausgehender Paket-Verlust

Beitrag von DarkStar »

Du hast eine massive Störung des Rückkanals.
Stained
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Re: Ständig Verbindungsabbrüche, hauptsächlich ausgehender Paket-Verlust

Beitrag von Stained »

DarkStar hat geschrieben: 08.08.2018, 19:25 Du hast eine massive Störung des Rückkanals.
An welchen Werten siehst du das? QPSK? Aktuell sind die alle QAM64, aber das variiert je nach Tageszeit. Wenn QPSK da steht, dann schaffe ich auch die vollen 50MBit/s im Up nicht, sondern nur so die Hälfte. Aber das dürfte ja eher auf die Bandbreite einen Einfluss haben und nicht auf die Verbindungsstabilität oder?

Danke schon mal für die Antwort!
Abraxxas
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Re: Ständig Verbindungsabbrüche, hauptsächlich ausgehender Paket-Verlust

Beitrag von Abraxxas »

DarkStar hat geschrieben: 08.08.2018, 19:25Du hast eine massive Störung des Rückkanals.
Der Rückkanal ist der upload und der sieht gut aus. Ganz im Gegenteil zum download.
DarkStar
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Re: Ständig Verbindungsabbrüche, hauptsächlich ausgehender Paket-Verlust

Beitrag von DarkStar »

QPSK und sieht gut aus? Wohl eher nicht!
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quake3
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Re: Ständig Verbindungsabbrüche, hauptsächlich ausgehender Paket-Verlust

Beitrag von quake3 »

Ich kann zwar nicht helfen ,aber ich habe seit über einem Jahr NUR NOCH massive Probleme .
In den letzten Tagen ist sogar WLAN grottenschlecht .
http://fs1.directupload.net/images/user ... 6hmxum.jpg
Kein Sorge , die Links sind ok ^^ .
Ich bin KD-"Altkunde" und so langsam vermute ich das es von Vodafone gewollt ist das ich so eine besch***** Anbindung habe , um komplett zu VF zu wechseln . Allein die Telefonrechnung abrufen ist schon ein Prozedre ansich , man muss zig Hürden wegklicken .
Ich habe beim daddln massive Lags und muss auch oft abbrechen .
Mittlerweile sind oft und seit langer Zeit allein beim surfen schon Ausfälle , ich glaube nicht, das so ein "Zufall/temporäre Störung " über 1 Jahr dauert .
Ich möchte keine Antwort , weil es nichts bringt , ich möchte meinem Gamer/WLAN-ärger nur Luft machen ^^.
So wie auf dem Bild unten sieht es fast immer aus, da macht daddln keinen Spass mehr http://fs1.directupload.net/images/user ... hivmll.jpg

Auf den untenstehenden Links sieht man das es schon über ein Jahr so geht . Der Techniker war mal da , auch wurde oftmals mit dem Support telefoniert und ich bekam immer die Antwort " Sie können nichts feststellen " . Ich kann mir auch denken warum , der Shot folgt ganz unten .
http://fs1.directupload.net/images/user ... qaczxe.jpg
http://fs1.directupload.net/images/user ... qgbx5n.jpg
http://fs5.directupload.net/images/user ... hesb8c.jpg

Das die Ergebnisse dann von VF super aussehen liegt daran,das zu VF hin die Leitung perfekt ist http://fs1.directupload.net/images/user ... ge8wdq.png

Ich will jetzt erstmal nachdenken was ich mache -aber so langsam wird es mir zu heftig .
Hoffe hier sind keine zu grossen Patzer drin, falls doch ,dann "sorry :anbet: " .
Ich weiss das Daten fehlen ,aber ich habe im Moment auch mit meinen Servern zu tun .
Ich kann ( bääähh Satz wieder mit "Ich" angefangen xD ) dem Gameserverprovider nicht einmal
anbringen das ein Server lagt ,weil sie zurecht gleich entgegnen,das die Lags ja schon bei mir anfangen . An den Admin , bitte Milde walten lassen -danke :)-Stress hab ich genug :((
:musik:

Lieber verrückt das Leben geniessen als sich normal langweilen

:over18:
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Torsten1973
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Re: Ständig Verbindungsabbrüche, hauptsächlich ausgehender Paket-Verlust

Beitrag von Torsten1973 »

@quake3: Ein paar Leitungswerte würden auch nicht schaden ;)
in-need-for-speed
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Re: Ständig Verbindungsabbrüche, hauptsächlich ausgehender Paket-Verlust

Beitrag von in-need-for-speed »

@Stained:
Downstream:
Deine Pegelwerte auf den QAM256-Downstreamkanälen sind echt Unterkante Regelbereich, aber durch deine sehr guten Rauschabstandwerte (SNR/MSE) sind sie OK, solange der Pegel nicht weiter fällt. (Für Docsis 3.1 sollte man sie in Zukunft die Downstream-Verstärkung 8-10dB hochdrehen und die Rückkanalverstärkung 3dB absenken, aber eilt nicht.)

Einzig der QAM64-Downstreamkanal auf 794MHz hat ordentlich Störeinstrahlung, anscheinend hast Du eine O2 LTE800-Mast in der Nachbarschaft {Telekom und Vodafone Mobile fehlen wohl noch :roll: }. Momentan können die dadurch verursachten Fehler noch alle korrigiert werden, könnte aber langfristig zum Problem werden. Die Verstärkung aufzudrehen um dadurch den MSE/SNR zu verbessern wäre dann auch eine funktionierende Notlösung, aber besser wären neue extra LTE-Geschützte TV-Dosen (mind. ClassA+10dB) und alle Anschlusskabel und Abzweiger im Strang gegen welche mit mind. 120dB Schirmung ersetzen (ist immer empfehlenswert), dann sollte der LTE-Eintrag weg/marginalisiert sein.

Upstream:
Nur QPSK im Upstream trotz ordentlicher Pegel geht aber garnicht! Da hast Du einen klaren Rückwegstörer, den Du dem Vodafone KDG Service melden musst!


@Quake3: Ohne Pegelwerte und SNR/MSE-Werte können wir Dir da nicht viel helfen. Das kann Ohne nur der Vodafone Service.
Stained
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Re: Ständig Verbindungsabbrüche, hauptsächlich ausgehender Paket-Verlust

Beitrag von Stained »

in-need-for-speed hat geschrieben: 22.08.2018, 02:41 @Stained:
Downstream:
Deine Pegelwerte auf den QAM256-Downstreamkanälen sind echt Unterkante Regelbereich, aber durch deine sehr guten Rauschabstandwerte (SNR/MSE) sind sie OK, solange der Pegel nicht weiter fällt. (Für Docsis 3.1 sollte man sie in Zukunft die Downstream-Verstärkung 8-10dB hochdrehen und die Rückkanalverstärkung 3dB absenken, aber eilt nicht.)

Einzig der QAM64-Downstreamkanal auf 794MHz hat ordentlich Störeinstrahlung, anscheinend hast Du eine O2 LTE800-Mast in der Nachbarschaft {Telekom und Vodafone Mobile fehlen wohl noch :roll: }. Momentan können die dadurch verursachten Fehler noch alle korrigiert werden, könnte aber langfristig zum Problem werden. Die Verstärkung aufzudrehen um dadurch den MSE/SNR zu verbessern wäre dann auch eine funktionierende Notlösung, aber besser wären neue extra LTE-Geschützte TV-Dosen (mind. ClassA+10dB) und alle Anschlusskabel und Abzweiger im Strang gegen welche mit mind. 120dB Schirmung ersetzen (ist immer empfehlenswert), dann sollte der LTE-Eintrag weg/marginalisiert sein.

Upstream:
Nur QPSK im Upstream trotz ordentlicher Pegel geht aber garnicht! Da hast Du einen klaren Rückwegstörer, den Du dem Vodafone KDG Service melden musst!


@Quake3: Ohne Pegelwerte und SNR/MSE-Werte können wir Dir da nicht viel helfen. Das kann Ohne nur der Vodafone Service.
Vielen Dank für deine Hinweise! Ja, die LTE-Einstrahlung habe ich heute tatsächlich zu ersten mal sehen können, den Übeltäter habe ich quasi direkt im Sichtfeld :-D und wenn er ausrastet drückt der 32dB 794MHz auf 27dB runter. Aber der Downstream ist dann trotzdem noch OK.

Viel mehr geht es mir tatsächlich um den super-ultra-schlechten packetloss Upstream. Ich hab jetzt ein VDF-Kabelmodem dran, selber Fehler. Tatsächlich ist der Fehler genau während eines Telefonats/Messung mit dem Vodafone-Support aufgetreten, die haben jetzt quasi "Live-Daten". Der gute Telefonmensch meinte dann, dass er sowas noch nie gesehen hat, die Werte bis ins Haus aber super sind und sich dass dann halt ein Techniker vor Ort anschauen müsste. Ok, ich hab also aufn Techniker-Anruf gewartet und blubb, am Abend wurde mein Ticket auf Netzstörung geändert und das war es soweit :confused: . Mal gucken ob dann wieder ein "Störung behoben" kommt, ohne dass was gemacht wurde.

Ich bin mit meinem Latein am Ende. Aber trotzdem will ich mich mit Scheiß-laggy Internet nicht abfinden, also habe in Eigenregie noch ein bisschen "ermittelt" und mir sind folgende Punkte aufgefallen (Copy&Pasta aus meinem Vodaforum-Thread, selber Username da):

1. Gefühlt fangen die Störungen immer am bzw. in Richtung Stunden-Anfang +-5 Minuten an und dauern mindestens ca. 10 Minuten oder länger.

2. Nur der Upload ist betroffen, ich kann also nicht mehr "rausfunken", aber andere Leute noch gut verstehen (z.B. im Teamspeak).

3. Bei dem Fehler fallen alle sendenden Kanäle von 4xQAM64 ab bis auf 4xQPSK, danach normalisiert sich der Zustand sehr langsam wieder.

4. Bei Speedtests ohne die Störung ist die Upload-Messung sehr "sprunghaft", schwer zu erklären, der Anzeiger "springt" sehr stark bis zum gewünschten Wert.

5. Heute ist mir aufgefallen, dass im Downstream Kanal 21 mit der Frequenz 794MHz vor normal 32dB auf knapp 27dB abgefallen ist. Ob das ne Rolle spielt keine Ahnung :-) .

6. Vor der eigentlichen Störung gibt es meist einen ich nenne es jetzt mal "Initial-Paketverlust", also ein ganz kurzes Störungs-Intervall. Kurz darauf bricht dann alles zusammen (Siehe Bilder).

Ich hab euch mal ein Album mit ein paar Pingplotter Screenshots hochgeladen, vielleicht könnt ihr daran ja was erkennen: https://imgur.com/a/aNzloik . Vielleicht könnt ihr daran auch sehen wie heftig es tatsächlich ist...

Vielen Dank für eure bisherige Hilfe und mit besten Grüßen,

Stained
in-need-for-speed
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Re: Ständig Verbindungsabbrüche, hauptsächlich ausgehender Paket-Verlust

Beitrag von in-need-for-speed »

Ruckwegstörer sind meist auf Netzebene. Und Vodafone KDG trennt leider immernoch strikt Service-Techniker auf Netzebene von den zuständigen ab Hausübergabepunkt. Bei eindeutig erfassten Rückwegstöreren schicken sie oft die für die Netzebene raus. Anschliessend vielleicht noch einen zu Dir ins Haus.

Falls die Rückwegstörung noch nicht klar bewiesen ist, ist es oft anders rum: Erst der Endkundentechniker, wenn er im Haus nicht genug findet und/oder die Störung auch am Hüp-Eingang schon vorhanden ist, schickt er es weiter an die Netzebene. {Was bei Dir wohl sofort gemacht wurde.} Also kannst Du erstmal nur hoffen, das sie genug finden!

Zu 4.) Die CMTS versuchen neuerdings bei gestörtem Upload oder Download, der zu geringer Durchschnitsdatenrate führt, durch Freigeben von kurzzeitig mehr Bandbreite den Schnitt zu retten/erhöhen. Wenn die Störung aber gerade noch sehr akut ist, führt das zu extremem Zickzackkurs der Uploadgrafik. Beispiel: Ein gestörter 2MBit/s Upstream, der normal nur noch 800-1,3MBit/s schaffen würde, kriegt dann die Freigabe kurzzeitig bis zu 3,5MBit/s zu liefern, ergo: In der Praxis hast Du ein 0,8MBit/s->3,5MBit/s->0,8MBit/s->3,3MBit/s->1,3MBit/s Muster, nur um irgendwie 1,8MBit/s Durchschnitt {beinahe} zu erreichen.

Zu 5.) Falls der SNR/MSE auf weniger als 27,1dB absinkt (auch wenn 26,1dB theoretisch noch tolerabel sind) oder Du unkorrigierbare Fehler kriegst, solltest Du den Verstärker ein paar dB hochdrehen ODER schleunigst mal Kabel und Dosen wechseln! [Es werden ja sicher nicht weniger LTE700/800 Masten werden, wenn Du einen sogar schon siehst :wink: ]


Die Pingplotter Sachen sollten sich dann mal die echten Netzspezies angucken!
Da steig ich aus.
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