Reform von ARD/ZDF: Sechs Länder legen Ideen vor

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Lutze

Re: Reform von ARD/ZDF: Sechs Länder legen Ideen vor

Beitrag von Lutze »

jetzt macht sich jeder sein eigenes Programm bei den öffentlich finanzierten Sendeanstalten oder wie? Dann ist klar das die Gebühren immer mehr erhöht werden müssen.
Dann bitte ZDF privatisieren verschlüsseln und extra zahlen. Das hat nichts mit der gesetzlich geforderten Grundversorgung zu tun. Da ist für mich ohnehin fraglich ob da regionale Programme dazu gehören müssen. Wie der Name regional sagt, da gibt es für jeden genug regionale Quellen um sich zu informieren.
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GLS
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Re: Reform von ARD/ZDF: Sechs Länder legen Ideen vor

Beitrag von GLS »

Abraxxas hat geschrieben: 09.06.2018, 21:49 @GLS
Sag mal, arbeitest du für den Saftladen oder bekommst du Geld von denen? Das ist doch nicht normal wie du dich für diesen Abzockerverein einsetzt. Da stimmt doch was nicht.
Nein, im Gegenteil: Ich zahle Geld an die! Und zwar 17,50 Euro im Monat und dafür will ich was geboten bekommen. Kürzungen beim Programm sind nicht akzeptabel.
Aus meiner Sicht: ARD und ZDF, dazu einen Landeskanal. Wobei die Hanseestädte ob ihrer Lage keinen brauchen. das Ganze für, 2,49€/Monat und alle sind informiert.
Das glaubst du doch selbst nicht. Für 2,49 Euro im Monat ist selbst das nicht drin.
Lutze hat geschrieben: 10.06.2018, 11:21 Du bringst gerade selbst das beste Argument warum da Teile abgeschafft werden müssen, plädierst aber für das Gegenteil.
Ich habe in meinem Post erklärt, warum keine Teile abgeschafft werden dürfen.
Es bleibt dabei, Selbstbedienungsladen auf Kosten der Gemeinschaft.
Oh, da kenne ich ganz andere Beispiele. Was ist eigentlich mit den privaten Sendern? Für die muss man an der Supermarktkasse mitbezahlen und die haben keine Qualitätsvorgaben bei Information, Kultur und Bildung, nicht mal bei Unterhaltung. Die dürfen den letzten Rotz senden und holen sich dafür auch noch Geld dadurch, dass Produkte verteuert werden! (Ich meine ausdrücklich nicht alle privaten Veranstalter, denn es gibt Ausnahmen.)
maniacintosh hat geschrieben: 10.06.2018, 20:03 Aber das ist doch heute schon genauso und dennoch stellt der BR die Programme nicht ein, schon heute ist die ARD (gemeinsam mit dem ZDF) Träger der Körperschaft Deutschlandradio.
Trotzdem "funken" ARD und ZDF dem DLR nicht rein, wie es formal & inhaltlich seine Programme zu gestalten hat. Der DLF bleibt als eigene Anstalt unabhängig und das ist gut so.

Leute, wir können es uns verdammt nochmal leisten, zwei voneinander unabhängige Anstalten beim TV und beim Radio zu haben. Wir sind eines der reichsten Länder der Welt und werden auch wegen unseres starken ÖR-Rundfunks von anderen beneidet (schaut euch nur mal den ÖR-Rundfunk in anderen Ländern an). Was tun wir? Wir reden das schlecht und einige wollen massiv daran herumkürzen. :nein:

Wie viele von denen, die hier für Kürzungen und Programmeinstellungen plädieren, nutzen überhaupt den ÖR-Rundfunk regelmäßig? Würde mich mal interessieren.
Man darf auch nicht vergessen, dass es damals als das ZDF gegründet wurde, keine privaten Alternativen gab. Diese gibt es heute jedoch, so dass die Pluralität auch ohne ZDF gewährleistet wäre.
Du behauptest damit doch nicht ersthaft, dass private Sender wie RTL und Sat.1 irgendeine journalistische Relevanz hätten? :brüll: Auch solche Ableger wie N-TV (ntv) oder der zum Springer-Propagandasender mutierte Kanal N24 ("Welt") können beim besten Willen keine Redaktion eines ÖR-Senders ersetzen. Pluralität darf man von denen gar nicht erwarten, denn es ist bekannt, dass private Medien im Zweifel immer die Meinung ihrer Eigentümer wiedergeben. Deswegen gibt es praktisch nur konservative oder liberale Privatmedien, auch bei Zeitungen; linke oder sozialistische (und das erwarte ich eben auch von Meinungspluralität!) kommen nicht vor. Bei den ÖR ist zumindest das gesamte politische Spektrum einigermaßen abgedeckt, wenn sicher auch nicht perfekt.
Torsten1973 hat geschrieben: 10.06.2018, 21:37 An den Führungsetagen wird da mit Sicherheit nicht gespart werden, lediglich an den "kleinen" Redakteuren usw. Das würde wieder jede Menge Arbeitsplätze vernichten, und die Allgemeinheit darf die dann freigesetzten Kräfte zuerst mit ALG1 und spätestens nach einem Jahr mit Hartz4 alimentieren. Ich denke, da dürfte das Beibehalten der Körperschaften deutlich günstiger sein!
spooky hat geschrieben: 10.06.2018, 22:26 Vielleicht sollte man auch mal googeln warum das ZDF gegründet wurde...
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Re: Reform von ARD/ZDF: Sechs Länder legen Ideen vor

Beitrag von Heiner »

Wie viele von denen, die hier für Kürzungen und Programmeinstellungen plädieren, nutzen überhaupt den ÖR-Rundfunk regelmäßig? Würde mich mal interessieren.
Ich. Neo Magazin Royale, selten mal was bei funk, diverse Dokus, Lokalzeit, Dittsche, Bremen Vier, Bremen NEXT, 1LIVE, WDR 2, Radio Bochum (eigentlich privat aber bis zu diesem Jahr war der WDR am Radio NRW-Rahmenprogramm zu 25% beteiligt!). Und was die Sendungen angeht ist davon das meiste on demand, lineares Fernsehen spielt für mich immer weniger eine Rolle.
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Re: Reform von ARD/ZDF: Sechs Länder legen Ideen vor

Beitrag von Lutze »

GLS hat geschrieben: 12.06.2018, 18:13
Es bleibt dabei, Selbstbedienungsladen auf Kosten der Gemeinschaft.
Oh, da kenne ich ganz andere Beispiele. Was ist eigentlich mit den privaten Sendern? Für die muss man an der Supermarktkasse mitbezahlen und die haben keine Qualitätsvorgaben bei Information, Kultur und Bildung, nicht mal bei Unterhaltung. Die dürfen den letzten Rotz senden und holen sich dafür auch noch Geld dadurch, dass Produkte verteuert werden! (Ich meine ausdrücklich nicht alle privaten Veranstalter, denn es gibt Ausnahmen.)
Andere Beispiele kenne ich auch zum Beispiel die Gesundheitsindustrie aber darum geht es hier nicht.
Ja Finanzierung über Werbung aber diese wird niemandem per Zwang aufs Auge gedrückt. Da hast du die Möglichkeit Produkte genau aus dieser Werbung dann nicht zu erwerben.
Außerdem gönnen sich die ÖR diese Einnahmen ja auch noch. Eine spezielle die ich nur bei einem ÖR-Sender höre lässt mich immer diesen Sender wechseln wenn die kommt.
Das mit den Qualitätsvorgaben war jetzt aber ein schlechter Witz von dir oder. Meinst du die Qualität wo die ÖR den ganzen Scheiß von den privaten kopieren?
GLS hat geschrieben: 12.06.2018, 18:13 Wie viele von denen, die hier für Kürzungen und Programmeinstellungen plädieren, nutzen überhaupt den ÖR-Rundfunk regelmäßig? Würde mich mal interessieren.
Hier ich regelmäßig und dafür bin ich gerne bereit zu bezahlen, dafür wären aber auch 10€ mehr als ausreichend und 1 Fernseh+1 Radiosender deutschlandweit.
Regelmäßige Sendungen die ich mir antue. Vormittags Deutschlandfunk 10-11:30 Uhr 1-2 mal die Woche. 12 Uhr Radio Fritz den Mittagstalk, abend/nachts wenn ich im Pkw unterwegs bin auch den ein oder anderen Talk auf diesem Sender.
Im TV ganz gern den Tatort wobei genau da der Qualitätsbegriff inzwischen auch ein Witz ist, bei den meisten ärgere ich mich inzwischen das ich mir das angetan habe. Verschiedene Talksendungen die ich mir ganz gern ansehe wie Anne Will und Hart aber Fair.

Und trotzdem hat das alles nichts mehr mit Grundversorgung zu tun. Das sind 10 % vom Sendeumfang der ÖR was man darunter verbuchen kann, alles andere bekommt man in mindestens gleich guter/schlechter Qualität auch bei den Privaten.
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Re: Reform von ARD/ZDF: Sechs Länder legen Ideen vor

Beitrag von Peter65 »

@Lutze: Bedenke bitte, die ÖR sind für alle da, also nicht nur für dich.
Sprich, andere ÖR TV Seher haben andere Interessen als du, demzufolge sind die auch an anderen Sendungen interessiert.
Hier muß ein riesiges Spectrum abgedeckt werden, was mit 10€ im Monat nicht machbar sein dürfte. Mehrere Dritte in einem Sendegebiet ist für mich OK, dieses Sendegebiet umfaßt durchaus auch mehrere Bundesländer, wo die ÖR TV Seher eben die Infos aus ihrem Bundesland sehen möchten.
Die Privaten, ja, in Berlin gibt es kein Sat.1 oder RTL auf Bundeslandebene.
Nur mal zum Vergleich.
Private Berliner Sender, kannste vergessen, in Berlin scheint das im Vergleich zu anderen Bundesländern nicht wirklich zu funktionieren.
Sicher die über 17€ sind schon ne Menge Geld dafür, monatlich gesehen sogar mehr als für die Privaten, dafür aber weniger Werbung zum Beispiel. Gerade in der Primetime.

Was aus meiner Sicht auch zu bedenken wäre, neue Übertragungstechniken, UHD z.B.. Die Privaten müssen das wohl aus den Werbeeinnahmen finanzieren, die ÖR Sender ohne die Rundfunkgebühreinnahmen das dürfte nichts werden, die Werbeeinkünfte dürften dafür nicht ausreichen.

Mit einer Grundversorgung in dem Sinne haben die ÖR Sender wenig zu tun, es sind einfach öffentlich geförderte Sender die dadurch die Möglichkeit haben neutral zu informieren. Zu einer Grundversorgung gehören mittlererweile auch die Privaten, die sind Bestandteil unserer Senderlandschaft.

mfg peter
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Lutze

Re: Reform von ARD/ZDF: Sechs Länder legen Ideen vor

Beitrag von Lutze »

Peter65 hat geschrieben: 12.06.2018, 22:03 @Lutze: Bedenke bitte, die ÖR sind für alle da, also nicht nur für dich.
Das muss ich nicht bedenken, darum bin ich ja auch bereit auf Dinge zu verzichten. Wegen mir auf alle Sendungen die ich heute noch im ÖR konsumiere. Ich benötige nicht zwingend eine Grundversorgung die aus Pflichtbeiträgen finanziert wird. Und trotzdem zahle ich gern weiter 10€ um diesen zweifelhaften Auftrag mit zu finanzieren.
Peter65 hat geschrieben: 12.06.2018, 22:03 Sprich, andere ÖR TV Seher haben andere Interessen als du, demzufolge sind die auch an anderen Sendungen interessiert.
Ja aber auch von denen verlange ich Verzicht.
Peter65 hat geschrieben: 12.06.2018, 22:03 Hier muß ein riesiges Spectrum abgedeckt werden, was mit 10€ im Monat nicht machbar sein dürfte.
Das riesige Spektrum wird aber nicht abgedeckt. Ich hätte gern alle MotoGP Rennen im ÖR-TV, da verzichte ich gern auf alles andere was die bieten. Ich werde also schon mal nicht Grundversorgt und selbst die privaten übernehmen das nur begrenzt. Deshalb abboniere ich den ES-Player.
Peter65 hat geschrieben: 12.06.2018, 22:03Mit einer Grundversorgung in dem Sinne haben die ÖR Sender wenig zu tun, es sind einfach öffentlich geförderte Sender die dadurch die Möglichkeit haben neutral zu informieren. Zu einer Grundversorgung gehören mittlererweile auch die Privaten, die sind Bestandteil unserer Senderlandschaft.
Dann sollte man die Gebühr nicht mit einem uralten Gesetz begründen. Und es sollten auch nicht Millionen verblasen werden um Sendungen der Privaten zu kopieren.
Ich zahle auch gerne die 17,50 wenn nötig, dann erwarte ich aber tatsächlich Qualität und Gehälter in den Führungsetagen die sich im Rahmen bewegen.
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Re: Reform von ARD/ZDF: Sechs Länder legen Ideen vor

Beitrag von Peter65 »

Lutze hat geschrieben: Das muss ich nicht bedenken, darum bin ich ja auch bereit auf Dinge zu verzichten. Wegen mir auf alle Sendungen die ich heute noch im ÖR konsumiere. Ich benötige nicht zwingend eine Grundversorgung die aus Pflichtbeiträgen finanziert wird. Und trotzdem zahle ich gern weiter 10€ um diesen zweifelhaften Auftrag mit zu finanzieren.
Doch, Beiträge auf Basis der Grundversorgung, eben weil das unabhängig ist bzw. sein sollte von Einnahmen aus anderen Quellen.
Lutze hat geschrieben:
Peter65 hat geschrieben: 12.06.2018, 22:03 Sprich, andere ÖR TV Seher haben andere Interessen als du, demzufolge sind die auch an anderen Sendungen interessiert.
Ja aber auch von denen verlange ich Verzicht.
Die anderen zahlen doch genauso wie du oder ich, warum sollten die anderen auf Beiträge die sie interessieren verzichten?
Lutze hat geschrieben:
Peter65 hat geschrieben: 12.06.2018, 22:03 Hier muß ein riesiges Spectrum abgedeckt werden, was mit 10€ im Monat nicht machbar sein dürfte.
Das riesige Spektrum wird aber nicht abgedeckt. Ich hätte gern alle MotoGP Rennen im ÖR-TV, da verzichte ich gern auf alles andere was die bieten. Ich werde also schon mal nicht Grundversorgt und selbst die privaten übernehmen das nur begrenzt. Deshalb abboniere ich den ES-Player.
Du möchtest weniger bezahlen aber z.B. die MotoGP Rennen im ÖR Fernsehen sehen. Nur wie sollen die das dann finanzieren? Abgesehen davon, es dürfte nur wenige interessieren so das sich weder die ARD noch das ZDF darum bewerben dürften.
Wozu haben wir Sportsender wie Eurosport oder Sport1? Auch die finanzieren sich über Werbung bzw. Pay-TV Einnahmen. Oder wenn die Privaten in HD sowas zeigen, z.B. Sat.1 HD die DTM, dann machen die das auch nicht zum Selbstzweck sondern weil die sich aus den Werbeeinnahmen deswegen einen Gewinn ausrechnen. Ich interessiere mich u.a. auch für die WRC Ralley WM, nur im Pay-TV zu sehen. Auch wenns mich ein wenig :kotz: , aber gut die ÖR Sender sind ja nicht nur für Motorsport zuständig. Eurosport-Player bzw. Pay-TV Einnahmen, die sind unabhängig von Werbeeinahmen, warum sollten die Sportsender darauf verzichten?
Andererseits betrifft das riesige Spectrum nicht nur Sport, sondern auch andere Sachen, u.a. auch nur regionale Berichterstattung wo kein Privater Sender sich drauf stürzen würde, weil die eben darauf aus sind möglichst viel wegen der Werbung einzunehmen. Die großen Privaten senden ja nur begrenzt regional, wohl auch weil dazu gezwungen, sonst würden die zu der Zeit eben nur ihr normales Programm zeigen.
Wozu die Analyse der TV Quoten? Für meinen Begriffe nur damit zum größten Teil die Privaten Sender die Preise für die Werbung bestimmen können. Die ÖR Sender freuen sich wenn ihre Quoten höher sind als jenen der Privaten. Was ja so selten nicht ist.
Lutze hat geschrieben:
Peter65 hat geschrieben: 12.06.2018, 22:03Mit einer Grundversorgung in dem Sinne haben die ÖR Sender wenig zu tun, es sind einfach öffentlich geförderte Sender die dadurch die Möglichkeit haben neutral zu informieren. Zu einer Grundversorgung gehören mittlererweile auch die Privaten, die sind Bestandteil unserer Senderlandschaft.
Dann sollte man die Gebühr nicht mit einem uralten Gesetz begründen. Und es sollten auch nicht Millionen verblasen werden um Sendungen der Privaten zu kopieren.
Ich zahle auch gerne die 17,50 wenn nötig, dann erwarte ich aber tatsächlich Qualität und Gehälter in den Führungsetagen die sich im Rahmen bewegen.
Welche Sendungen kopieren die ÖR Sender von den Privaten?
Hast du einen Vergleich was bei einem entsprechenden Posten bei den Privaten für denen was bei den ÖR Sendern gezahlt wird?
Was verstehst du unter einem entsprechenden Rahmen?

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Re: Reform von ARD/ZDF: Sechs Länder legen Ideen vor

Beitrag von Lutze »

Peter65 hat geschrieben: 13.06.2018, 00:03 Doch, Beiträge auf Basis der Grundversorgung, eben weil das unabhängig ist bzw. sein sollte von Einnahmen aus anderen Quellen.
Das verstehe ich nicht, aber ich glaube auch du hast nicht verstanden was ich mit meinem Beitrag sagen wollte. Im übrigen ist die Unabhängigkeit auch ein blödes Argument, damit diskreditierst du jeden Journalisten der für einen privaten Anbieter arbeitet.
Peter65 hat geschrieben: Du möchtest weniger bezahlen aber z.B. die MotoGP Rennen im ÖR Fernsehen sehen. Nur wie sollen die das dann finanzieren? Abgesehen davon, es dürfte nur wenige interessieren so das sich weder die ARD noch das ZDF darum bewerben dürften.
Du hast gerade noch behauptet es müssen unendliche viele Interessen befriedigt werden und deshalb brauchen wir die ÖR. Und weil sich nur wenige interessieren wäre doch das genau der Bedarf den die Grundversorgung bereitstellen müsste weil es sonst keiner macht. Fußball wollen alle und zeigen alle dafür braucht es nicht die ÖR. Du plädierst doch gerade das die wenigen auch befriedigt werden in meinem Falle jetzt nicht.
Aber NEIN, ich will gar nicht das die MotoGP zeigen. Stell dir vor die nehmen statt 17,50 nur 10€ da kann ich mir gut den ES-Player finanzieren was ich derzeit auch bei 17,50 tue. Ich sorge also alleine für meine spezielle persönliche Grundversorgung.
Peter65 hat geschrieben:Wozu haben wir Sportsender wie Eurosport oder Sport1? Auch die finanzieren sich über Werbung bzw. Pay-TV Einnahmen. Oder wenn die Privaten in HD sowas zeigen, z.B. Sat.1 HD die DTM, dann machen die das auch nicht zum Selbstzweck sondern weil die sich aus den Werbeeinnahmen deswegen einen Gewinn ausrechnen. Ich interessiere mich u.a. auch für die WRC Ralley WM, nur im Pay-TV zu sehen. Auch wenns mich ein wenig :kotz: , aber gut die ÖR Sender sind ja nicht nur für Motorsport zuständig. Eurosport-Player bzw. Pay-TV Einnahmen, die sind unabhängig von Werbeeinahmen, warum sollten die Sportsender darauf verzichten?
Ein prima Statement dafür das es die ÖR finanziert über Gebühren in der derzeitigen Form nicht mehr braucht.

Es gibt in meinen Augen einfach keinen Grund mehr für einen ÖR. Ich sehe aber selbst das die Abschaffung kaum durchzusetzen ist. Leider auch nicht die Reduzierung der Gebühren. Aber doch wenigstens der weiteren Steigerung der Gebühren sollte Einhalt geboten werden.
Diese "unabhängige Grundversorgung" sollte wenn nötig über die ganz normalen Steuereinnahmen finanziert werden. Und es benötigt dafür tatsächlich nur einen einzigen Sender im TV eventuell mit Regionalprogrammen am späten Nachmittag. Braucht es etwa Tagesschau und Heute Sendung? Angeblich sind die doch unabhängig, wozu dann auf 2 Kanälen?
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Re: Reform von ARD/ZDF: Sechs Länder legen Ideen vor

Beitrag von berlin69er »

spooky hat geschrieben: 10.06.2018, 22:26 Vielleicht sollte man auch mal googeln warum das ZDF gegründet wurde...
Danke! Das wollte ich auch schon schreiben!
Ohne die ÖR hätte es übrigens nie die Privaten gegeben...
Lutze hat geschrieben: 12.06.2018, 10:06Dann ist klar das die Gebühren immer mehr erhöht werden müssen.
Das hat nichts mit der gesetzlich geforderten Grundversorgung zu tun.
Wann wurden denn die Gebühren das letzte mal erhöht?
Wo genau ist denn diese „gesetzlich geforderte Grundversorgung“ geregelt?
Ich denke, der Sendeauftrag für die ÖR ist ein ganz anderer: Programmgestaltung unabhängig von Quote, Politik und Werbedruck. Programm auch für Minderheiteninteressen. Und das ganze natürlich auch zu möglichst geringen Kosten, ohne an der Qualität zu sparen. Qualität geht vor Sparzwang.
Deine Argumente erinnern mich immer mehr an die einer gerade aufstrebenden, rein populistischen Partei aus dem rechten Spektrum.

Ich möchte die ÖR so erhalten, wie sie jetzt sind, im vollen Umfang und mit den Mitteln.
Aber natürlich nicht ohne darüber zu diskutieren, ob Dinge wie CL oder andere viel zu kostspielige Ausgaben sein müssen.
Zumindest da kann ich folgen.
Kabelnetz: Vodafone Kabel Deutschland Berlin-Charlottenburg (voll ausgebaut)
TV: Sony KD-55A1 OLED
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Paket: Vodafone Basic TV auf Smartcard G09
Zubehör: Apple TV 4K für Waipu TV und Co.
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Re: Reform von ARD/ZDF: Sechs Länder legen Ideen vor

Beitrag von Torsten1973 »

berlin69er hat geschrieben: 13.06.2018, 10:21
spooky hat geschrieben: 10.06.2018, 22:26 Vielleicht sollte man auch mal googeln warum das ZDF gegründet wurde...
Danke! Das wollte ich auch schon schreiben!
Ohne die ÖR hätte es übrigens nie die Privaten gegeben...
Lutze hat geschrieben: 12.06.2018, 10:06Dann ist klar das die Gebühren immer mehr erhöht werden müssen.
Das hat nichts mit der gesetzlich geforderten Grundversorgung zu tun.
Wann wurden denn die Gebühren das letzte mal erhöht?
Wo genau ist denn diese „gesetzlich geforderte Grundversorgung“ geregelt?
Ich denke, der Sendeauftrag für die ÖR ist ein ganz anderer: Programmgestaltung unabhängig von Quote, Politik und Werbedruck. Programm auch für Minderheiteninteressen. Und das ganze natürlich auch zu möglichst geringen Kosten, ohne an der Qualität zu sparen. Qualität geht vor Sparzwang.
Deine Argumente erinnern mich immer mehr an die einer gerade aufstrebenden, rein populistischen Partei aus dem rechten Spektrum.

Ich möchte die ÖR so erhalten, wie sie jetzt sind, im vollen Umfang und mit den Mitteln.
Aber natürlich nicht ohne darüber zu diskutieren, ob Dinge wie CL oder andere viel zu kostspielige Ausgaben sein müssen.
Zumindest da kann ich folgen.
Danke, genau das schoss mir auch durch den Kopf. Evtl. wird ihm ja zu negativ über die "aufstrebende, populistische Partei aus dem rechten Spektrum" berichtet? Denn komischerweise lässt ja genau diese Partei bei ihren Parteitagen keine ÖR Journalisten zu... :kaffee: