SIP mit Fritz!Box 7590 und externem Modem

[Chronos]

Hi,

ich bin vor kurzem von DSL auf einen Kabelanschluss von Vodafone umgestiegen.
Nun habe ich eine Fritz!Box 7590 mit WAN-Port die ich auch für die Telefonie verwenden möchte, für die mir Vodafone aber keine SIP-Zugangsdaten geben will/kann.

Ich habe im Keller momentan den Vodafone Kabelrouter CH7466CE im Bridge-Modus und gehe dann über Cat6-Kabel nach oben in die Wohnung in den WAN-Port der Fritz!Box 7590.
Das Telefon würde in der aktuellen Konstellation aber nur über den analogen Port des Vodafone Kabelrouters im Keller funktionieren und nicht über die Fritz!Box mit DECT.

Der Vodafone Support meinte die SIP-Zugangsdaten würden mir nur angezeigt wenn ich eine Fritz!Box 6490 direkt an den Kabelanschluss hänge.
Nun möchte ich aber ungern nochmals 100-200 Euro für eine weitere Fritz!Box (mit der Artikelnummer 2000 2778) ausgeben nur um das Modem zu ersetzen damit ich die SIP-Zugangsdaten angezeigt bekomme...

Kennt jemand von euch eine weitere Möglichkeit? Vielleicht ein anderes günstiges Modem das mit dem 200'er Anschluss zurecht kommt und es mir auch ermöglichen würde die Zugangsdaten zu bekommen?

Danke für eure Unterstützung!

[spooky]

Du könntest ein langes Y-Kabel zum im Keller verbauten Modem legen und dann einen analogen Telefonanschluß in der 7590 einrichten.
https://avm.de/service/fritzbox/fritzbo ... efonieren/

Die andere Möglichkeit wäre, eine Rufnummer zu einem SIP Anbieter, wie easybell oder sipgate zu portieren.

Andere Möglichkeiten gibt es nicht.

[reneromann]

Um's kurz zu machen:
Zur Zeit gibt's als frei verkäufliche Kabel-Endgeräte, die auch wirklich sicher freigeschaltet werden, ausschließlich die Fritz 6490 (mit der Artikelnummer endend auf 2778) und die 6590.
Andere Endgeräte -auch reine Modems- gibt's (noch) nicht auf dem "freien" Markt [mit Ausnahme importierter Geräte - bei denen es immer wieder durch Inkompatibilitäten und/oder "falscher" Firmware zur Nicht-Freischaltung kommt -und- ehemaliger Leihgeräte, die ebenfalls nicht freigeschaltet werden].

Und ja, VF muss nach dem Gesetz zur Endgerätefreiheit, wenn du das Providergerät anschließt, keine Zugangsdaten rausrücken.
Erst wenn du dein eigenes Endgerät direkt am Kabelanschluss anschließt, müssen sie dir die SIP-Zugangsdaten rausrücken... [de facto gibt's nämlich beim Einsatz des Providerendgeräts, mit Ausnahme der KD-Fritzboxen, gar keine SIP-Daten, die VFKDG rausgeben könnte - denn die Providerendgeräte fahren Voice-over-Cable, was einerseits inkompatibel zum SIP-Protokoll ist und bei dem es andererseits keine Zugangsdaten gibt, weil dort der Zugang über die MAC-Adresse des Endgeräts geregelt wird].

[robert_s]

ich bin vor kurzem von DSL auf einen Kabelanschluss von Vodafone umgestiegen.
Nun habe ich eine Fritz!Box 7590 mit WAN-Port

Warum hast Du Dir noch eine neue DSL-Büchse gekauft, wenn Du damals schon gewusst haben müsstest, dass Du bald kein DSL mehr hast? Die vergleichbare Box für den Kabelanschluss, die Fritz!Box 6590, war damals auch schon und zum gleichen Preis zu haben!

Nun möchte ich aber ungern nochmals 100-200 Euro für eine weitere Fritz!Box (mit der Artikelnummer 2000 2778) ausgeben nur um das Modem zu ersetzen

Naja, ganz ohne Verluste wirst Du aus diesem Fehlkauf leider nicht mehr rauskommen. Vielleicht solltest Du erst einmal sehen, was Du für die 7590 noch bekommst, und kannst Dir dann überlegen, ob Du mit der 6490 dann vielleicht sogar noch etwas übrig behältst, oder mit der 6590 eben die "Abnutzung" wieder drauflegen musst. Vielleicht findest Du ja auch schon eine gebrauchte 6590 oder einen Rückläufer, die Deinen Verlust reduzieren, vielleicht sogar neutralisieren kann.

Die 6590 steht der 7590 eigentlich nur die USB 3.0-Ports nach. Ansonsten dürfte die 6590 sogar etwas mehr Rechenleistung unter der Haube haben. Und ist eben direkt für den Kabelanschluss geeignet. Freilich bräuchtest Du dann auch ein Koaxkabel vom Keller in die Wohnung, wenn Du das WLAN der 6590 auch benutzen willst. Wenn nicht, kann die auch im Keller stehen...

[robert_s]

ich bin vor kurzem von DSL auf einen Kabelanschluss von Vodafone umgestiegen.
Nun habe ich eine Fritz!Box 7590 mit WAN-Port

Warum hast Du Dir noch eine neue DSL-Büchse gekauft, wenn Du damals schon gewusst haben müsstest, dass Du bald kein DSL mehr hast? Die vergleichbare Box für den Kabelanschluss, die Fritz!Box 6590, war damals auch schon und zum gleichen Preis zu haben!

Nun möchte ich aber ungern nochmals 100-200 Euro für eine weitere Fritz!Box (mit der Artikelnummer 2000 2778) ausgeben nur um das Modem zu ersetzen

Naja, ganz ohne Verluste wirst Du aus diesem Fehlkauf leider nicht mehr rauskommen. Vielleicht solltest Du erst einmal sehen, was Du für die 7590 noch bekommst, und kannst Dir dann überlegen, ob Du mit der 6490 dann vielleicht sogar noch etwas übrig behältst, oder mit der 6590 eben die "Abnutzung" wieder drauflegen musst. Vielleicht findest Du ja auch schon eine gebrauchte 6590 oder einen Rückläufer (beim großen Fluss gibt's welche), die Deinen Verlust reduzieren, vielleicht sogar neutralisieren kann.

Die 6590 steht der 7590 eigentlich nur die USB 3.0-Ports nach. Ansonsten dürfte die 6590 sogar etwas mehr Rechenleistung unter der Haube haben. Und ist eben direkt für den Kabelanschluss geeignet. Freilich bräuchtest Du dann auch ein Koaxkabel vom Keller in die Wohnung, wenn Du das WLAN der 6590 auch benutzen willst. Wenn nicht, kann die auch im Keller stehen...

[Chronos]

ich bin vor kurzem von DSL auf einen Kabelanschluss von Vodafone umgestiegen.
Nun habe ich eine Fritz!Box 7590 mit WAN-Port

Warum hast Du Dir noch eine neue DSL-Büchse gekauft, wenn Du damals schon gewusst haben müsstest, dass Du bald kein DSL mehr hast? Die vergleichbare Box für den Kabelanschluss, die Fritz!Box 6590, war damals auch schon und zum gleichen Preis zu haben!

Nun möchte ich aber ungern nochmals 100-200 Euro für eine weitere Fritz!Box (mit der Artikelnummer 2000 2778) ausgeben nur um das Modem zu ersetzen

Naja, ganz ohne Verluste wirst Du aus diesem Fehlkauf leider nicht mehr rauskommen. Vielleicht solltest Du erst einmal sehen, was Du für die 7590 noch bekommst, und kannst Dir dann überlegen, ob Du mit der 6490 dann vielleicht sogar noch etwas übrig behältst, oder mit der 6590 eben die "Abnutzung" wieder drauflegen musst. Vielleicht findest Du ja auch schon eine gebrauchte 6590 oder einen Rückläufer, die Deinen Verlust reduzieren, vielleicht sogar neutralisieren kann.

Die 6590 steht der 7590 eigentlich nur die USB 3.0-Ports nach. Ansonsten dürfte die 6590 sogar etwas mehr Rechenleistung unter der Haube haben. Und ist eben direkt für den Kabelanschluss geeignet. Freilich bräuchtest Du dann auch ein Koaxkabel vom Keller in die Wohnung, wenn Du das WLAN der 6590 auch benutzen willst. Wenn nicht, kann die auch im Keller stehen...

Hallo Robert!

Die 7590 ist durch den WAN-Port flexibler (die könnte ich mit einem passendem Modem z.B. auch mit Glasfaser verwenden) und ich brauche sie für WLAN und DECT, da bringt es mir nichts wenn die im hinterstem Eck im Keller steht wo ich grade mal noch im Raum drüber aber nicht im 2. Stock Empfang habe. Klar könnte ich das auch mit Repeatern wieder erweitern, aber an dem aktuellen Standpunkt der 7590 habe ich überall sehr guten Empfang.

Ich hatte vorher auch schon wegen dem Bridge-Modus und SIP recherchiert, allerdings war mir nicht klar das man die SIP-Daten nur bekommt wenn man einen eigenen Router direkt am Kabelanschluss anklemmt. Technisch gesehen sollte es ja auch überhaupt kein Problem sein den SIP-Anschluss freizuschalten, aber das scheint Vodafone ja nicht zu wollen...

Zur Not muss ich mir halt bei Routermiete.de eine Fritz!Box 6490 mieten und hoffen das sich das in den nächsten Jahren ändert oder eine bessere Technik (wie z.B. Glasfaser) kommt...

[reneromann]

Ich hatte vorher auch schon wegen dem Bridge-Modus und SIP recherchiert, allerdings war mir nicht klar das man die SIP-Daten nur bekommt wenn man einen eigenen Router direkt am Kabelanschluss anklemmt. Technisch gesehen sollte es ja auch überhaupt kein Problem sein den SIP-Anschluss freizuschalten, aber das scheint Vodafone ja nicht zu wollen...

Nochmal: Es gibt KEINE SIP-Daten, wenn das VF-Standard-Gerät angeschlossen ist, weil der Anschluss dann NICHT per SIP realisiert wird, sondern per VoC - und VoC ist INKOMPATIBEL zu SIP!
VF kann dir also keine SIP-Daten geben, weil es schlichtweg keine SIP-Daten gibt, wenn das Standard-Gerät per VoC die Telefonie bereitstellt [denn der Anschluss läuft dann alleine auf VoC und nicht auf SIP!]...

Zur Not muss ich mir halt bei Routermiete.de eine Fritz!Box 6490 mieten und hoffen das sich das in den nächsten Jahren ändert oder eine bessere Technik (wie z.B. Glasfaser) kommt...

VF wird daran nichts ändern (wollen) - warum sollten sie auch.
Du bekommst ja einen funktionierenden Analoganschluss am Leihgerät - das du jetzt kein Telefonkabel vom Keller hoch legen willst, ist ja nicht das Problem von VF.
Du könntest ja auch alternativ ein Koax-Kabel vom Keller hoch legen und das Leihgerät oben betreiben...

[jonnybravo]

Ich hatte vorher auch schon wegen dem Bridge-Modus und SIP recherchiert, allerdings war mir nicht klar das man die SIP-Daten nur bekommt wenn man einen eigenen Router direkt am Kabelanschluss anklemmt. Technisch gesehen sollte es ja auch überhaupt kein Problem sein den SIP-Anschluss freizuschalten, aber das scheint Vodafone ja nicht zu wollen...

Nochmal: Es gibt KEINE SIP-Daten, wenn das VF-Standard-Gerät angeschlossen ist, weil der Anschluss dann NICHT per SIP realisiert wird, sondern per VoC - und VoC ist INKOMPATIBEL zu SIP!
VF kann dir also keine SIP-Daten geben, weil es schlichtweg keine SIP-Daten gibt, wenn das Standard-Gerät per VoC die Telefonie bereitstellt [denn der Anschluss läuft dann alleine auf VoC und nicht auf SIP!]...

Ist völlig egal mit welcher Technik Vodafone die Telefonie bei ihren Billigroutern realisiert und wie inkompatibel das zu SIP ist. Die SIP Daten bereitzustellen ist technisch kein Problem, was ja auch ganz magisch passiert, wenn man ein anderes Gerät anschließt. Und TCP/IP kann der Billigschrott ja offensichtlich, sonst würde da kein Internet funktionieren .

Zur Not muss ich mir halt bei Routermiete.de eine Fritz!Box 6490 mieten und hoffen das sich das in den nächsten Jahren ändert oder eine bessere Technik (wie z.B. Glasfaser) kommt...

VF wird daran nichts ändern (wollen) - warum sollten sie auch.
Du bekommst ja einen funktionierenden Analoganschluss am Leihgerät - das du jetzt kein Telefonkabel vom Keller hoch legen willst, ist ja nicht das Problem von VF.
Du könntest ja auch alternativ ein Koax-Kabel vom Keller hoch legen und das Leihgerät oben betreiben...

Oh doch, sollte im Interesse von Vodafone sein, den Kunden nicht absichtlich Steine in den Weg zu legen.
Du bist wohl noch in der Zeit der Bundespost verhaftet.

[reneromann]

Oh doch, sollte im Interesse von Vodafone sein, den Kunden nicht absichtlich Steine in den Weg zu legen.
Du bist wohl noch in der Zeit der Bundespost verhaftet.

Musst du jetzt wirklich, nach 5 Monaten(!), das Thema wieder hochholen, was zu genüge durchgekaut wurde?

Nochmal für dich zum Mitmeißeln:
* Providergerät -> KEINE SIP-Daten, weil man sein Telefon analog am Providergerät anschließen kann.
* eigenes Endgerät -> SIP-Daten, du kannst dein Telefon an deinem Anschluss verwenden, wie du willst.

Und für viele Leute, die das Providerendgerät nutzen, reicht der analoge Telefonport auch aus - denn die wollen einfach nur ihr altes Telefon da anstecken und telefonieren.
Und genau DAS klappt ohne Probleme - sogar ohne, dass VF ihnen irgendwelche Steine in Form von "Digitalisierungsboxen" und "SIP-Zugangsdaten" in den Weg legt - Telefon(basis) mit TAE-Adapter an den Tel1-Port des Kabel-Routers und schon funktioniert die Sache.

Das hier thematisierte Problem mit den SIP-Daten betrifft ja lediglich die Leute, die nicht verstehen wollen, dass sie mit einem DSL-Endgerät am Kabelanschluss nichts zu melden haben und der Gesetzgeber genau DIESE Konstellation nicht im Gesetz zur Endgerätefreiheit nicht mit eingearbeitet hat. Wobei diese Konstellation meiner Meinung nach nicht regelungswürdig ist - entweder man verwendet das Providergerät am Netzabschlusspunkt (und dann kommt die Telefonie halt aus dem analogen Telefonport des Providergeräts - wie der Provider es auch in seiner Leistungsbeschreibung zu stehen hat) -oder- man verwendet ein eigenes Endgerät am Netzabschlusspunkt (und hat dann freie Wahl innerhalb der vom Provider gesetzen Spezifikationen und den Fähigkeiten des eigenen Endgeräts).

By the way: Es ist übrigens von VF schon sehr nett, dass sie überhaupt einen Bridge-Modus bei den Endgeräten anbieten - selbst das müssten sie von Gesetzeswegen nicht.
UM ist hier das Negativbeispiel - dort gibt es keinen Bridge-Modus: Wenn man die Providerhardware verwendet, muss man mit deren Funktionen leben -oder- man nutzt halt ein eigenes Endgerät und hat freie Hand.

[NoNewbie]

Und dann gibt es noch Kabelnetzbetreiber die gar kein SIP anbieten.
Daher bekommt man dort bei eigener 6490 oder 6590 gar keinen Telefonanschluss.
Insofern ist VFKD doch noch relativ flexibel.
Außerdem kann man ja, wie schon beschrieben, nach einer 1.Kabel-Fritzbox noch eine 2.DSL-Fritzbox installieren, wo dann auch wiederholt die Telefonie verwaltet werden.
Da muss man sich halt mal belesen.