2 Router im selben Heimnetzwerk möglich?

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Horoxx
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2 Router im selben Heimnetzwerk möglich?

Beitrag von Horoxx »

Moin, ich hätte mal eine "dringliche" Frage..

Erstmal Vorgeschichte: Ich wohne in einer Doppelhaushälfte meiner Eltern im Dachgeschoss in meiner eigenen kleinen Wohnung.
Ein Lan-Kabel von hier oben, bis ins Erdgeschoss ist, ohne großen Aufwand und Schaden zu verlegen, nahezu unmöglich. Dementsprechend bin ich derzeit über Wlan drin (D-Lan also übers Stromnetz auch schon probiert, war grottig), was mich aber in letzter Zeit extrem durch Verbindungsabrisse und schwache Verbindung enttäuscht(sowohl ne dicke Wlan Karte mit starken 8dbi Antennen, als auch Repeater vorhanden). Jetzt bin ich auf die Idee gekommen(achtung gefährliches Halbwissen, irgendwo mal gelesen gehabt) einen Router als Access-Point einzurichten und daher Internet zu beziehen, sprich aus der TV und Radio-Kabelbuchse auf eine 3er (TV, Radio und Internet) umsteigen und einen Router anzuschließen.

Jetzt meine eigentliche Frage: Wäre das überhaupt möglich, einen 2. Router in einem Heimnetzwerk einzurichten so, dass dieser genau so wie der Router im Erdgeschoss über die gleiche Leitung Internet bezieht, ohne den anderen dabei irgendwie zu derbe zu beeinträchtigen, oder gibt es dort evt. sogar noch eine bessere Lösung?

Wie bereits erwähnt, Lan-Kabel verlegen ist ganz blöde, das Treppenhaus ist vom Erdgeschoss bis in den Dachboden komplett mit dickem Holz verkleidet, was auch so bleiben soll und außen am Haus ist auch nicht möglich, geschweige denn gewünscht.
Einer der beiden Kaminschächte ist zu, für den anderen müssten meine Eltern das Kabel durch ihre ganze Wohnung verlegen, auch eher bescheiden und unerwünscht.

Würde mich über hilfreiche Antworten oder Vorschläge für Alternativlösungen freuen. :)
Boba Fett
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Re: 2 Router im selben Heimnetzwerk möglich?

Beitrag von Boba Fett »

Horoxx hat geschrieben:(achtung gefährliches Halbwissen, irgendwo mal gelesen gehabt)
Soweit korrekt.
Horoxx hat geschrieben: einen Router als Access-Point einzurichten und daher Internet zu beziehen
Ein Router als Accesspoint ist, oh überraschung nur eine Accesspoint. Das ist geleichbedeutend als würdest du direkt am PC WLAN empfangen.
Ein Reifen gehört zwar auch zu einem Auto, ist aber kein Teil des Motors.
Horoxx hat geschrieben:sprich aus der TV und Radio-Kabelbuchse auf eine 3er (TV, Radio und Internet) umsteigen und einen Router anzuschließen.
Das was du an die Kabeldose anschließt, ist primär erstmal ein Modem. Die geläufigen Geräte sind Router mit integriertem Modem. Deswegen heissen die Dinger auch "Kabelrouter", statt nur Router.
Horoxx hat geschrieben:Jetzt meine eigentliche Frage: Wäre das überhaupt möglich, einen 2. Router in einem Heimnetzwerk einzurichten so, dass dieser genau so wie der Router im Erdgeschoss über die gleiche Leitung Internet bezieht, ohne den anderen dabei irgendwie zu derbe zu beeinträchtigen
Nein! Ein zweites Modem (nicht Router!) kriegst du gar nicht von VF und selbst wenn du dir ein eigenes (Kabelrouter aka Fritzbox) kaufst, geht das nicht, denn 2x Modem = 2 Anschlüsse, auch wenn es das selbe TV-Kabel ist.
Horoxx hat geschrieben: Wie bereits erwähnt, Lan-Kabel verlegen ist ganz blöde, das Treppenhaus ist vom Erdgeschoss bis in den Dachboden komplett mit dickem Holz verkleidet
Man muss das Kabel nicht durchs Treppenhaus verlegen. Durch Holz und sogar Beton kann man Löcher bohren, geschweige denn das man ganze Holzvertäfelungen abreissen müsste. Passendes Handwerkszeug gibts in jedem Baumarkt.
Horoxx hat geschrieben: Einer der beiden Kaminschächte ist zu
Durch einen Kaminschacht, der "zu" ist, kann man dennoch ein Kabel führen. Eher im Gegenteil, durch einen Kaminschacht, der auch noch als Kaminschacht genutzt wird, sollte man eher kein Kabel führen.
Horoxx hat geschrieben:Würde mich über hilfreiche Antworten oder Vorschläge für Alternativlösungen freuen. :)
Geht nicht, auch wenn du das gerne hättest und dir die Antwort nicht gefällt. Wenn WLAN nicht ausreicht, geht evtl. noch DLAN (Netzwerk über Stromkabel), aber davon sollte man auch keine Wunder erwarten und ob/wie gut das funktioniert, hängt wiederrum von den verlegten Stromkabel ab. Z.B. ob das zwei getrennte Stromkreise sind (was eher schlecht wäre).
Alternativ LAN-Kabel ziehen, aber am TV-Kabel kriegst du exakt gar nichts, egal ob man das Gerät nun Router oder Modem nennt. Das wären dann zwei getrennte Anschlüsse und dementsprechend auch separat bezahlt.
Ein LAN-Kabel geht IMMER. Die Frage ist nur der Aufwand und da es sich (offensichtlich) nicht um eine Mietwohnung handelt, geht es schon gleich dreimal, man muss nur wollen. Wenn man nicht durch Wände und Decken bohren kann/will, geht auch immer ein Flachbandkabel übers Treppenhaus unter der Sockelleiste, ein LAN-Kabel ohne jegliche extras darf bis zu 100m lang sein laut Spezifikation. Ich selbst habe schon Lan-Kabel mit 130m betrieben, ohne Probleme (kein 0815-Kabel für 5ct/m ausm Baumarkt!)

Willst du einen vernünftigen Internetzugang oder willst du pfuschen?
Verleg ein LAN-Kabel. Das funktioniert und ist störunanfällig. Das ist ein einmaliger Aufwand und nachhaltig und du hast deine Ruhe.
reneromann
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Re: 2 Router im selben Heimnetzwerk möglich?

Beitrag von reneromann »

Leg ein Netzwerkkabel - fertig...
Alles andere ist Murks.

Und ja, du kannst 2 Router in einem Haus betreiben, jedoch NICHT über den gleichen Vertrag. Du bräuchtest für deinen 2. Router dann auch einen 2. Vertrag!

Je nach Situation könnte aber ein Umstellen des Routers zu dir hin das Problem lösen, sofern der Router nicht zwingend im EG stehen muss.

Und noch was: Die Standard-Kabelrouter (Hitron und Compal) sind nicht gerade für ihr gutes WLAN bekannt, einzig die 6490 ist da halbwegs brauchbar. Alternativ auch ein vernünftiger AccessPoint mit 802.11ac-Dual-Band-Unterstützung. Und natürlich auch am Rechner eine 802.11ac-Dual-Band-Karte mit externen Antennen, die nicht direkt hinten am Rechner dranhängen, sondern zumindest optimaler im Raum platziert werden können.
Boba Fett
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Re: 2 Router im selben Heimnetzwerk möglich?

Beitrag von Boba Fett »

reneromann hat geschrieben: Und noch was: Die Standard-Kabelrouter (Hitron und Compal) sind nicht gerade für ihr gutes WLAN bekannt, einzig die 6490 ist da halbwegs brauchbar. Alternativ auch ein vernünftiger AccessPoint mit 802.11ac-Dual-Band-Unterstützung. Und natürlich auch am Rechner eine 802.11ac-Dual-Band-Karte mit externen Antennen, die nicht direkt hinten am Rechner dranhängen, sondern zumindest optimaler im Raum platziert werden können.
Und damit wären wir praktisch eher schon wieder bei einer WLAN-Bridge, weil separater WLAN-AP beim Router und entweder ein AP im Bridgemode beim Empfänger oder ein AP im Clientmode frei platzierbar. So oder so sind das Zusatzgeräte und da der TE offensichtlich keine Ahnung von der Materie hat, halte ich das eher für nicht einricht- und wartbar. Und mit externen Antennen mit Antennenkabelverlängerungen will man hier nicht wirklich anfangen.
Auch AC-WLAN durch zwei (anscheinend massiv) holzverkleidete Stockwerke könnten praktisch eher fragwürdig sein. Einen Erfolg würde ich da jedenfalls anzweifeln. Es könnte ein praktisch recht teures, aber nutzloses Experiment werden.

Wie du schon sagst: Es geht nichts über LAN-Kabel.
Horoxx
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Re: 2 Router im selben Heimnetzwerk möglich?

Beitrag von Horoxx »

reneromann hat geschrieben: Je nach Situation könnte aber ein Umstellen des Routers zu dir hin das Problem lösen, sofern der Router nicht zwingend im EG stehen muss.

Und noch was: Die Standard-Kabelrouter (Hitron und Compal) sind nicht gerade für ihr gutes WLAN bekannt, einzig die 6490 ist da halbwegs brauchbar. Alternativ auch ein vernünftiger AccessPoint mit 802.11ac-Dual-Band-Unterstützung. Und natürlich auch am Rechner eine 802.11ac-Dual-Band-Karte mit externen Antennen, die nicht direkt hinten am Rechner dranhängen, sondern zumindest optimaler im Raum platziert werden können.
Da meine Eltern im Erdgeschoss wohnen und auch irgendwie was von ihrer Internetleitung haben wollen, wäre das eher weniger möglich.
Und da eine Fritz 6490 vorhanden ist, wundert es mich um so mehr, dass das Wlansignal bzw. die Verbindung gefühlt von Tag zu Tag schlechter oder brüchiger wird.
Boba Fett hat geschrieben: Durch einen Kaminschacht, der "zu" ist, kann man dennoch ein Kabel führen. Eher im Gegenteil, durch einen Kaminschacht, der auch noch als Kaminschacht genutzt wird, sollte man eher kein Kabel führen.
Wir haben bereits probiert durch den Kamin ein Kabel zu verlegen, Ergebnis = 0. Unmöglich. Der wurde einige Jahre bevor wir das Haus gekauft haben vollständig versiegelt, da geht weder was rein noch raus.
Boba Fett hat geschrieben: Man muss das Kabel nicht durchs Treppenhaus verlegen. Durch Holz und sogar Beton kann man Löcher bohren, geschweige denn das man ganze Holzvertäfelungen abreissen müsste. Passendes Handwerkszeug gibts in jedem Baumarkt.
Das Treppenhaus soll aber vollständig unversehrt bleiben, es soll weder durchs, noch unterm Holz gearbeitet werden und da das Haus meinem Stiefvater gehört und er sein vom Tischler gefertigtes, edelholzverkleidetes Treppenhaus sehr mag, wird da auch nicht viel zu drehen sein.
Aber auch durch Decken/Böden zu arbeiten würde ein größeres Problem darstellen, da ich ungerne ein 120cm langes Loch in die Stahlbetondecke meiner Eltern in die Wohnung meiner Großmutter bohren würde, geschweige denn dann noch ein 80cm Loch durch ihre Decke bis in meine Wohnung.
Um es mal eben zu versinnbildlichen: Mein Wohnzimmer mit Pc liegt auf der Vorderseite des Hauses, der Kabelrouter auf der Rückseite im Wohnzimmer meiner Eltern, ich müsste durch deren halbes Wohnzimmer, den ganzen Flur, durchs Treppenhaus bis ins Dachgeschoss, durch meinen Flur und mein halbes Wohnzimmer bis zum Pc. Ich weiß, dass das jetzt nicht nach sonderlich viel Arbeit klingt, wäre aber anders, wenn man einerseits meinen Stiefvater hätte, der den Finger drauf hat und andererseits die ganzen Faktoren, die das zusätzlich noch einschränken.
Boba Fett hat geschrieben: Wenn WLAN nicht ausreicht, geht evtl. noch DLAN (Netzwerk über Stromkabel), aber davon sollte man auch keine Wunder erwarten und ob/wie gut das funktioniert, hängt wiederrum von den verlegten Stromkabel ab. Z.B. ob das zwei getrennte Stromkreise sind (was eher schlecht wäre).
Dlan habe ich wie gesagt bereits probiert gehabt, da das hier aber tatsächlich sogar 3 Stromkreise sind (pro Etage) einer, war das rein Leistungstechnisch nicht nutzbar.


Alles in allem wurden mir ja alle meine Fragen sehr ausgiebig beantwortet. habe den Gedanken schon vollständig verworfen. Werde mir jetzt einen Plan ausarbeiten, wie ich ohne große Spuren ein LAN-Kabel quer durchs ganze Haus verlegen kann, ohne meinem Stiefvater damit auf die Füße zu treten. Ich danke sehr herzlichst für die schnellen und konstruktiven Antworten und wünsche eine angenehme Nacht. :)
Abraxxas
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Re: 2 Router im selben Heimnetzwerk möglich?

Beitrag von Abraxxas »

Gibts in der Dachwohnung einen Telefonanschluss? Falls ja dann kannst du darüber, mit eigenem Vertrag, per DSL dein Internet bekommen.
Oder du nutzt das Telefonkabel für DLan. Das funktioniert wesentlich besser als über die Stromkabel.

Alternativ ein Lankabel in der elterlichen Wohnung soweit wie möglich in deine Richtung verlegen. Daran einen einen Wlan Router mit sehr guten Wlan Eigenschaften als AP anschliessen.

Oder, auch mit eigenem Vertrag, per LTE/UMTS Stick ins Netz. Sofern in deiner Gegend die Abdeckung ausreichend ist.

Es gibt Möglichkeiten. Nur einfach und billig ist keine dvon.
Boba Fett
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Re: 2 Router im selben Heimnetzwerk möglich?

Beitrag von Boba Fett »

Horoxx hat geschrieben: Aber auch durch Decken/Böden zu arbeiten würde ein größeres Problem darstellen, da ich ungerne ein 120cm langes Loch in die Stahlbetondecke meiner Eltern in die Wohnung meiner Großmutter bohren würde, geschweige denn dann noch ein 80cm Loch durch ihre Decke bis in meine Wohnung.
Du hast also 120cm, bzw 80cm dicke Decken? Wohnst du in einem Atombunker aus dem zweiten Weltkrieg oder was? Dann ist das ja auch kein Wunder, warum da mit WLAN nichts geht.
Horoxx hat geschrieben: Ich weiß, dass das jetzt nicht nach sonderlich viel Arbeit klingt, wäre aber anders, wenn man einerseits meinen Stiefvater hätte, der den Finger drauf hat und andererseits die ganzen Faktoren, die das zusätzlich noch einschränken.
Dein Stiefvater hat nichts mit Arbeit zu tun. Es ist eigentlich ganz einfach. WLAN oder auch DLAN ist kein Allheilmittel sondern nur eine Nischenlösung. Geht oder taugt das nicht, gibts nur Kabel. Der Rest ist ein reines Kopfproblem, das mir aber bekannt ist.
Ich habe damals auch meine Eltern "beraten", als sie ihr Haus kernsaniert haben. Ich konnte zumindest eine Etagenverkabelung "durchsetzen", aber auch nur unter dem Aspekt, dass ich die Kosten bezahlt habe (Kabel, Dosen, Switches, etc). Heute darf ich mir dagegen anhören, warum im Wohnzimmer der WLAN-Empfang vom Internetradio so instabil ist, wo doch der AP "nur" Luftlinie 7m entfernt am anderen Ende des Hauses steht. Nunja, jetzt, knapp 6 Jahre später, sind wir an dem Punkt, wo ich voller Schadenfreude sagen kann: "ich habs euch ja gesagt, aber ihr wolltet nicht, weil hätte ja 10€ mehr gekostet, selber Schuld, jetzt schaut mal, wie ihr das macht". Nach mehreren Monaten gemecker, warum die Verbindung denn so schlecht ist, haben sie endlich ganze 80€ in die Hand genommen und ein Kabel vom Switch im Keller ins Wohnzimmer verlegt. Durch diverse Wände und eine Decke. Und... oh überraschung... jetzt hat das Internetradio keine Aussetzer mehr. Wer hätts gedacht?

Mein Cousin, der als Nachbar neu gebaut hat, hat mich damals auch gefragt, was ich ihm "als ITler" denn so rate, was er denn mit "Internet" machen soll. Ich hab ihm damals gesagt, jetzt 4 Jahre her, lege mindestens einen Anschluss in jedes Zimmer. Und JEDES Zimmer heisst auch Küche, Bad, Abstellkammer, usw. Aber nein, die Kabel und Dosen hätten 300€ mehr gekostet, das war bei einem Hausbau im Wert von 150.000€ selbstverständlich nicht mehr zusätzlich finanzierbar. Jetzt flucht er auch schon rum, weil der Smart-TV im Wohnzimmer nur noch einen grenzwertigen WLAN-Empfang vom Router aus dem Arbeitszimmer hat, wo der Telefonanschluss und der Router steht.
Ich hab da absolut kein Mitleid. Ich bin eher schadenfroh. Erst noch superschlau fragen, aber alles mit "braucht man doch nicht" abtun, und ein paar Jahre später zum Teufel ärgern. Lernen durch Schmerz ist eben doch immernoch am effektivsten.
Statt gleich beim Bau für 300€ mehr die Kabel zu ziehen, hat er jetzt für ein paar tausend Euro nochmal die halbe Wohnung aufgerissen und doch Kabel verlegt. Selbstverständlich nur da, wo er sie JETZT braucht. Ich freu mich jetzt schon auf das Gemecker in 5 Jahren.

Ich weiß, das hat nichts mit dir zu tun und du kannst (wahrscheinlich) nichts dafür, aber genau das, fällt mir IMMER wieder ein, wenn ich so Zeug lese wie "Kabel verlegen geht nicht" (besonders in einem Eigenheim, in einer Mietwohnung kann ich das ja noch halbwegs verstehen, aber selbst da sind häufig die Mieter nur zu feige einfach den Vermieter mal zu fragen). Auch wenn es an einem sturen alten Bock liegt, der meint es wäre auch heutzutage noch ausreichend, wenn man den Nachbarn per Rauchzeichen bekannt gibt, dass man sie in 3 Tagen besuchen will. Das kannst du deinen Stiefvater ruhig lesen lassen. Vielleicht hilfts ja.
Zuletzt geändert von Boba Fett am 17.04.2017, 02:41, insgesamt 1-mal geändert.
Boba Fett
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Re: 2 Router im selben Heimnetzwerk möglich?

Beitrag von Boba Fett »

Abraxxas hat geschrieben:Gibts in der Dachwohnung einen Telefonanschluss? Falls ja dann kannst du darüber, mit eigenem Vertrag, per DSL dein Internet bekommen.
Und dann doch wieder einen DSL-Anschluss zusätzlich zum Kabelanschluss bezahlen?
Abraxxas hat geschrieben:Oder du nutzt das Telefonkabel für DLan. Das funktioniert wesentlich besser als über die Stromkabel.
Stimmt, aber die Telefonkabel gehen auch nur von A nach B, sofern überhaupt Telefonkabel verlegt sind und nicht nur der Hausanschluss besteht.
Abraxxas hat geschrieben:Alternativ ein Lankabel in der elterlichen Wohnung soweit wie möglich in deine Richtung verlegen. Daran einen einen Wlan Router mit sehr guten Wlan Eigenschaften als AP anschliessen.
Der beste WLAN-AP bringt dir nichts, wenn der Empfänger scheiße ist. Und wenn man schon Lankabel verlegt, dann schafft man die restlichen 5m auch noch.
Erinnert mich an einen Bekannten, dem ich einen WLAN-Repeater einrichten sollte, weil der WLAN-Empfang am Laptop ja so schlecht war. Hab ich gemacht, der Repeater steckt jetzt in der Steckdose 50cm neben dem Laptop und er ist glücklich, weil der Laptop jetzt 150Mbit/s für die Verbindung zum Repeater anzeigt. Ich habe versucht ihm zu erklären, dass das nichts bringt, weil der Repeater zum Router trotzdem nur <10Mbit/s hat, weil er ist ja quasi genau da, wo der Laptop ohnehin schon schlechten Empfang hatte. Ich weiß nicht, ob ich mich unverständlich ausgedrückt habe, oder ob er es nicht kapieren wollte. Vor ein paar Tagen hat er mich jedenfalls wieder angerufen, dass da jetzt Youtubevideos doch immer wieder unterbrechen.

Abraxxas hat geschrieben:Oder, auch mit eigenem Vertrag, per LTE/UMTS Stick ins Netz. Sofern in deiner Gegend die Abdeckung ausreichend ist.
Das wäre auch ein separater, kostenpflichtiger Vertrag. Da kann er auch gleich einen zweiten Kabelanschluss tätigen und dann ein zweites Modem betreiben. Dann immerhin nicht mit üblem Ping und Transfervolumen.
Abraxxas hat geschrieben:Es gibt Möglichkeiten. Nur einfach und billig ist keine dvon.
Die günstigste und nachhaltigste ist: LAN Kabel verlegen. Das geht. Immer. Man muss nur wollen. Und wenn man will, dann findet man auch die Möglichkeiten. Flachkabel passen unter jede Sockelleiste und es kann mir keiner erzählen, dass er im Eigenheim keine Sockelleisten abmontieren und ein Kabel drunter legen dürfte.
Abraxxas
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Re: 2 Router im selben Heimnetzwerk möglich?

Beitrag von Abraxxas »

@Horoxx hat geschrieben, dass er kein Lan Kabel verlegen kann. Er hat nicht geschrieben, dass er kein Geld ausgeben will.
spooky
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Re: 2 Router im selben Heimnetzwerk möglich?

Beitrag von spooky »

Ich würde erstmal probieren, ob nicht die Möglichkeit besteht die FritzBox (?) etwas zu verstellen, dass eventuell der Empfang besser wird.