Als erstes will ich mal mit den bisherigen Erlebnissen meines ganz persönlichen Kabel Deutschland Abenteuers anfangen. Für mich ist das Deluxe Paket mittlerweile einfach nur noch grausig. Über die Telefonfunktion kann ich nicht meckern - dort funktioniert alles einwandfrei. Nur der Hauptgrund zur Entscheidung für KD war ja eigentlich dieses ach so tolle High Speed Internet, doch davon kann keine Rede sein. Meine maximale gemessene Geschwindigkeit wollte dabei nie über 17.000 klettern - das war wohlgemerkt aber nur nachts/morgens der Fall, was sich aber im Laufe der Zeit stetig nach unten korrigiert hat. Die Prime-Time ist für mich als zahlender Kunde eines 'Deluxe' Paketes nurmehr ein Schlag ins Gesicht. wenn ich Glück habe erreiche ich die 2Mbit Grenze, am Wochenende ist diese aber mit nichten zu schaffen. Auch Onlinegames sind selbst wenn sie wenig Bandbreite brauchen eigentlich unmöglich, da die Latenz hier schon exorbitante Werte erreicht.
Ich habe mir die ganze Geschichte jetzt ein eine Woche angetan und dann aber den Weg über eine Beschwerde gewählt. Ich habe extra darauf hingewiesen dass es hier im Haus noch eine Person gibt, mit genau den selben Problemen und hab um eine konkrete Antwort gebeten - nicht um ein 08/15 Bausatz-Briefchen (das das Papier nicht wert ist auf dem es Gedruckt ist). Aber was kam? Eben solches.


Die Chancen aus diesem Vertrag wieder herauszukommen sind äußterst gut. Das Schlagwort welches hier verwendet wurde war 'Schlechtleistung'. (Laut Wikipedia wird das so definiert: Die Schlechtleistung liegt vor, wenn die Hauptpflicht zwar erfüllt wird, die Art und Weise jedoch mangelhaft ist.) Dass ich eine Leitung mit maximalen 30 Mbit bezahle, jedoch nichtmal mehr ansatzweise an das 'Classic' Paket herankomme ist nicht rechtens. Da spielen auch weder die beiden Wörtchen 'bis zu' (was sowieso gesetzlich nirgends Verankert ist), noch die Uhrzeiten zu denen man surft eine Rolle. Naja... das weitere Vorgehen wird nun so sein, dass mein Anwalt zwei Fristen zur Nachbesserung von je zwei Wochen ausstellen wird (in denen ich gern alle Techniker reinlasse) und falls sich danach nichts getan hat steht einer außerordentlichen Kündigung des Vertragsverhältnisses nichts im Wege.
Ach ja: Die Beweislast liegt in so einem Fall NICHT beim Verbraucher. Von daher weiss ich nicht wie man auf die absurde Idee kommen kann, man müsste 720 Speedmessungen durchführen. Naja, wenn man keine Ahnung hat...
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In diesem Sinne - Wintermute
P.S.: Ich bin wirklich kein notorischer Querulant, aber das was ich mit KD jetzt erleben muss ist doch wirklich eine Frechheit. Ich bin gerne bereit den Anschluss weiterhin zu nutzen, wenn innerhalb der Fristen etwas passiert. Selbst wenn ich nur eine 20Mbit Bandbreite erreichen würde wäre das für mich schon mehr als zufriedenstellend. Nur so wie der Vertrag seitens KD momentan 'erfüllt' wird werde ich es nicht akzeptieren.