RcRaCk2k hat geschrieben:Anscheinend wurde dies verpennt.
Ich glaube es handelt sich eher um eine Kosten-Nutzen-Abwägung (siehe Qualitätskostenrechnung). Verpennen tun solche Firmen eigentlich so etwas nicht, aber es werden einfach die Kosten gegenüber gestellt:
a) Kosten der Verschleppung des Netzausbaus (Kunden die abspringen / sich beschweren und Vergünstigungen bekommen, Non-Konformitäts-Kosten)
gegen
b) Kosten des rechtzeitigen Ausbaus (Konformitätskosten).
Man hat sich dann wohl für a) entschieden. Der Telefonsupportler meinte mal zu mir, dass KD von der Welle der Smart TVs und Video on Demand (Amazon Prime etc) überrascht wurde und jetzt erst die Bauanträge für den Netzausbau eingereicht hätte und diese bis zu 1 Jahr lang bei den zuständigen Behörden rumliegen, bevor die Genehmigungen kommen. Wenn das tatsächlich wahr wäre müsste man das verantwortliche Management austauschen, denn diese Entwicklung ist seit mindestens 5 Jahren absehbar. Es ist einfach billiger die Kunden zu verarschen (und parallel sogar noch neue Kunden bewerben zu dürfen) als es gescheit zu machen.
Jeder Einzelhändler wird von der Verbraucherzentrale verklagt, wenn er Werbung schaltet und nicht ausreichend der Ware auf Lager hat (Stichwort Lockangebot). Aber Kabel Deutschland wirft eifrig weiter Werbepost in die Briefkästen meiner Nachbarn obwohl mein Netzsegment bereits seit > 6 Monaten völlig überlastet ist. Hier müsste meiner Meinung nach auch die Verbraucherzentrale einschreiten und das abschließen von Neuverträgen in überlasteten Netzsegmenten unterbinden.